Verlieb dich - Roman
vor?«
»Jetzt.« Coop drehte sich um und winkte die Journalistin zu sich.
Sara verfolgte, wie die attraktive Frau mit den blonden Locken und der Porzellanhaut näher kam.
»Coop! Ich kann immer noch nicht fassen, dass wir beide zur gleichen Zeit hier sind.«
»Tja. Bei dieser Gelegenheit kann ich dir gleich mal meine Freunde Rafe Mancuso und Sara Rios vorstellen«, meinte Coop.
»Das Pärchen aus dem Bachelor Blog!«, rief Amanda. »Es ist so schön, Sie beide zusammen zu sehen.«
»Sie haben uns erkannt?«, fragte Rafe.
Amanda lächelte. »Aber natürlich! Ich lese jeden Beitrag über Sie.«
Sara fragte sich, ob die Worte, die der Redakteurin so leicht über den Lippen zu kommen schienen, der Wahrheit entsprachen. Oder war sie vielleicht doch diejenige, die heimlich jede ihrer Bewegungen verfolgte und dokumentierte?
»Wie fühlt es sich eigentlich an, so im Rampenlicht des Blogs zu stehen?«, erkundigte sich Amanda.
Coop ließ seine Kollegin keine Sekunde aus den Augen, als könnte er auf diese Weise die Antwort auf seine Fragen finden.
»Darf ich ganz ehrlich sein?«, fragte Sara.
Amanda nickte. »Ich bitte darum. Ich frage Sie das ohnehin nicht beruflich, sondern privat; ich bin bloß neugierig. Ich weiß, dass Coop alles andere als begeistert
war, als man ihn zum begehrtesten Junggesellen der Stadt gekürt hat, aber letztendlich hat er dadurch seine große Liebe gefunden. Hundert Punkte für den Blogger also.«
Sara wusste nicht recht, was sie von alldem halten sollte. So, wie Amanda von diesem Blog schwärmte, begann sie sich allmählich ernsthaft zu fragen, ob Amanda tatsächlich nur hier war, weil sie hinter dem Blog steckte.
»Ich habe Lexie kennengelernt, weil sie an einem Ring interessiert war, den ich als Belohnung bekommen hatte. Der Blog hatte damit nicht das Geringste zu tun«, stellte Coop richtig.
»Das sind doch unwichtige Details«, erwiderte Amanda lachend. »Nun zurück zu Ihnen beiden. Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet«, sagte sie und winkte Rafe und Sara drohend mit dem Zeigefinger.
»Ehrlich gesagt würden wir es vorziehen, wenn man unsere Privatsphäre respektieren würde«, antwortete Sara ganz offen und ehrlich. »Aber wenn ich in Rafes Augen blicke, bin ich manchmal so glücklich, dass es mir auch egal wäre, wenn die ganze Welt davon erführe! «, rief sie und schlang spontan die Arme um Rafe.
Ihr entging nicht, dass Coops Augen belustigt aufblitzten. Das war wohl sein stummer Dank dafür, dass sie sein Spielchen mitspielte.
»Du sprichst mir aus der Seele«, sagte Rafe eine Spur zurückhaltender.
»Wie süß! Es gibt doch nichts Schöneres als wahre Liebe«, seufzte Amanda.
Sara schmiegte sich an Rafe, und er schob eine Hand in ihre Hosentasche und zog sie noch näher an sich. Seine Berührung erregte Sara dermaßen, dass sie beinahe vor Wonne laut aufgestöhnt hätte.
Zum Glück gelang es ihr irgendwie, sich zusammenzunehmen. Sie räusperte sich.
»Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Die Liebe ist etwas Wunderbares.« Sara bedachte Rafe mit einem verliebten Blick, ehe sie sich wieder Amanda zuwandte.
»Wie geht es denn mit dem Artikel über Angels Frühstückspension voran?«
»Gut. Ich finde diese Bed & Breakfast-Pension äußerst charmant«, sagte Amanda und ließ den Blick durch den kleinen Raum wandern, wo Angel gerade als Gastgeberin fungierte. »Und die selbst gekochten Gerichte sind einfach göttlich. Meiner Meinung nach ist diese Frühstückspension ein richtiges Juwel, das mit den Wasserfällen von Hidden Falls um die Wette glitzert. Guter Slogan, nicht?«
Sara nickte. »Es freut mich, dass Angel die Anerkennung bekommt, die sie verdient. Was für ein Glück, dass ihre Pension im Blog erwähnt wurde.«
»Ja, nicht wahr?«, stimmte Amanda ihr zu. »Ah, da ist Stu, mein Fotograf. Bitte entschuldigen Sie mich, ich möchte, dass er noch ein paar Aufnahmen von den Anwesenden macht, die sich hier nach Feierabend ganz zwanglos versammelt haben. Es soll ganz freundlich und familiär wirken. Sara, Rafe, hat mich sehr gefreut, Sie kennenzulernen.« Amanda winkte und eilte dem Fotografen nach.
»Großartige Show. Ich würde applaudieren, wenn ich damit ihre Aufmerksamkeit nicht erneut auf euch lenken würde«, stellte Coop sichtlich zufrieden fest.
»Glaubst du, dass das genügt und sie sich irgendwann verraten wird?«, fragte Sara.
Coop zuckte mit den Achseln. »Es ist zumindest ein Anfang.«
Rafe hatte sich in den letzten Minuten ungewöhnlich
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