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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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nicht erfahren, dass ich wegen ihm beinah die Hochzeit meiner großen Schwester ruiniert hatte. Ian fand die Geschichte ganz witzig, aber ich lief immer noch rot an, wenn ich daran dachte. Zu meinem Pech waren meine Schwester und ich uns ähnlich, und das hieß, dass sie danach getobt und geschrien hatte.
    »Und du fandst mich damals schon heiß?«, fragte Mister Riesenego. »Ich muss dir ja vorgekommen sein wie ein gefallener Engel mit meinem dämonischen Grinsen auf den Lippen, einfach unglaublich sexy!«
    Wahrscheinlich hatte er bei sich zu Hause alle Spiegel aus dem Haus verbannt, weil er Gefahr lief, sonst sein Spiegelbild flachzulegen. »Ich hab dich für einen versoffenen Rockstar gehalten, der täglich in seinem eigenen Erbrochenen aufwacht.«
    Es verschaffte mir ein wenig Genugtuung, dass Alex’ Mundwinkel steil nach unten wanderten. Nie würde ich ihm gegenüber zugeben, wie sexy ich ihn fand! »Nur deine Stimme ... Du singst ... gut.« Es fühlte sich an, als würde ich die Worte erbrechen. Alex ein Kompliment zu machen, lag unter meiner Würde. »Du kannst es ... zu was bringen ... mit der Musik ... Aber das ist nichts Besonderes. Viele Leute bringen in der Musikbranche etwas zustande. Und wenn sogar ich singen kann, hat das noch weniger zu bedeuten!«
    »Danke, Kali«, sagte er mit dieser einen Stimme, die sich so normal anhörte; man konnte nicht glauben, dass sie Alex gehörte.
    Die Umgebung kam mir mittlerweile vertrauter vor. Schon bald würden wir bei mir zu Hause sein. Sollte es mich beunruhigen, dass Alex noch genau wusste, wo ich wohnte?
    »Aber jetzt darf ich dich etwas fragen«, sagte ich nach einem Moment des Schweigens. »Warum gehst du noch zur Schule? Du machst bereits zum dritten Mal die Zwölfte! Warum hörst du nicht einfach auf? Du könntest dich doch einfach komplett auf die Musik konzentrieren.«
    Alex blieb so abrupt stehen, dass ich fast in ihn reingerannt wäre. »Meine Eltern waren und sind wahrscheinlich noch der Meinung, dass ich die Schule ohnehin nicht schaffe. Das ist mein Ansporn. Ich will ihnen zeigen, dass ich etwas kann und dass ich nicht dumm bin.«
    Wow. Mir blieb mein sarkastischer Kommentar im Hals stecken. So etwas hätte ich nicht von ihm erwartet.
    »Tja, ich werde schon dafür sorgen, dass du dieses Jahr packst«, meinte ich ganz von mir überzeugt. »Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn die Eltern kein Vertrauen in einen haben.«
    »Erzähl mir etwas von dir«, forderte er mich auf.
    »Warum?«
    »Warum nicht?«
    »Weil wir keine Freunde sind?«
    »Stimmt, denn wir sind mehr«, raunte er in mein Ohr.
    Mein ganzer Körper erschauerte bei seinen Worten. Dumme Hormone, die bei seinen falschen Liebesbekenntnissen immer durchdrehten!
    »Also, ich bin Zoey, siebzehn und ich hasse dich. Ich mag meine Freundinnen und ich mag dich nicht. Habe ich schon erwähnt, dass ich dich hasse?«
    »Du hasst mich nicht«, widersprach er mir. »Auf jeden Fall hasst du mich nicht mehr so wie früher. Du hast nur Angst davor, mich zu mögen.«
    Schlagartig wich mir das Blut aus dem Gesicht. Hatte er damit Recht? Ich war momentan – und wahrscheinlich die nächsten Milliarden Momente – zu verwirrt, um meine Gefühle richtig einschätzen zu können. Hass und Liebe lagen eng beieinander.
    »Es wird Zeit für den Kuss.« Alex drehte sich um. »Dann sehe ich ja, wie sehr du mich hasst.«
    Ich legte meine Arme um seinen Hals. »Lass es schnell vorbei sein, damit ich wieder Zeit habe, dich zu hassen«, entgegnete ich ohne Gefühlsregung – ich war eben verwirrt.
    »Du genießt es doch, Kali.« Er strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Das Blut kehrte sofort in meine Wangen zurück. »Es macht dir doch Spaß. Sonst hättest du mich damals weder im Club noch im Studio geküsst.«
    »Studios sind sexuell erregend«, sagte ich. »Craig hatte Recht, weißt du?«
    »Du kannst mich nicht belügen.« Alex‘ Lippen kamen immer näher. Als sie meine nahezu streiften, erblickte ich eine Gestalt hinter seinem Rücken, die mich sofort veranlasste, ihn von mir wegzustoßen.
    »Mom?«
    Vor meinen Augen sah ich den orangenen Totenkopf lachen.

21. KAPITEL
DER WOLF IM TEDDYBÄR-PELZ

    Als ich das Gesicht meiner Mutter entdeckte, dachte ich, dass es nicht mehr schlimmer kommen konnte. Doch ich täuschte mich. Ein paar Sekunden später tauchte auch noch mein Vater in meinem Blickfeld auf.
    Hätten meine Eltern doch heute das Auto genommen, um zur Kanzlei meines Dads zu fahren! Es waren immerhin

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