Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
Vom Netzwerk:
mit sanfter Stimme. Ich wollte nicht, dass Snow sah, zu welchem Monster sie mutieren konnte, wenn man etwas tat, das gegen ihren Willen verstieß. Das würde er früher oder später – spätestens, wenn er bei einer ihrer Serien umschaltete – noch oft genug erleben. »Ich muss selbst herausfinden, was ich Alex bedeute. Wenn mir Craig jetzt erzählen würde, dass Alex mich über alles L-Wort, dann würde ich es ihm sowieso nicht glauben, bis ich es nicht mit eigenen Ohren von ihm gehört habe.«
    »Sie kann das Wort lieben wirklich nicht aussprechen«, stellte nun auch Craig fest. Er schüttelte lächelnd den Kopf. »Ist das nur im Deutschen so oder auch im Englischen? Es wäre doof, wenn du beim Singen ins Stocken gerätst, weil dir love nicht über die Lippen kommt.«
    »Gute Idee!« Nell klatschte in die Hände. »Sag zu Acid einfach Ich love dich . Das wäre total süß !«
    »Das wäre total dumm«, verbesserte ich sie. »Da kann ich auch sagen, dass ich ihn herze!«
    »Gar nicht wahr!«, meinte sie bockig. »Und herzen ist auch süß .«
    Craig drehte sich zu ihr. »Ich herze dich, Nell.«
    »Okay, es ist dumm.«
    Ich durfte als Nächstes beobachten, wie Craig Nell in seine Arme zog und sie auf den Mund küsste. »Ich liebe dich«, murmelte er, nachdem ich mich lautstark geräuspert hatte.
    Nell lachte. »Ich dich auch, Craig.«
    Sie nannte ihn beim richtigen Namen? Sie liebte ihn also wirklich über alles, ohne Sarkasmus.
    »Craig, darf ich dich noch etwas fragen?« Ich sah den weißhaarigen Musiker an. »Es könnte wichtig sein.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Klar.«
    »Kennst du einen Song, in dem eine Zeile You'll always find me right there, again lautet?«
    Craig nickte. »Natürlich. Have Faith in me von A Day To Remember .«
    Vertrauen in Alex. Oh ja, so etwas konnte ich gut gebrauchen. Gab es das auch bei eBay?

29. KAPITEL
ZWEI SCHWARZE SCHAFE, EINE GELBE KARTE

    » This city is so pretty
    Under moonlit skies, we'll be hanging like a cigarette
    So stunning start runnin'
    Tonight's like a knife, would you cut me with your kiss ?«
    Nell klatschte begeistert in die Hände und holte mich damit in die Wirklichkeit zurück. »Du singst wirklich gut, Zoey.«
    Ich wäre beinahe von dem Sessel gefallen, auf dem ich balancierte, um den Staub von meinen Schränken mit einem Staubwedel zu wischen. Für ein paar Sekunden hatte ich tatsächlich vergessen, dass meine Freundin auch anwesend war und dann natürlich mitbekam, wenn ich Hello Brooklyn von All Time Low aus vollem Hals trällerte.
    Ich brachte nur ein verlegenes »Ähm, kann schon sein« zustande. Doch dann kam mir noch ein zickiges »Das weiß ich doch selbst!« über die Lippen.
    Nell, die gerade auf meinem Bett saß und versuchte, die schwarzen Wandsticker in Form von Rosenranken von ihrem Blatt zu lösen, um sie dann an meine Wand zu kleben, grinste mich breit an. »Oh, du bist zum ersten Mal richtig schüchtern. Wie süß!«
    »Du bist so dermaßen scheiße.«
    »Ich liebe dich auch, Zoey.«
    Wegen der Sache mit ihrem Freund war ein riesiges Lächeln in ihr Gesicht gemeißelt, das gar nichts, absolut gar nichts, vertreiben konnte.
    »Aber danke, dass du mir hilfst«, wechselte ich schnell das Thema. »Für die anderen bin ich ja nicht wichtig genug.«
    Serena hatte leider keine Zeit, da sie öfter am Freitagnachmittag in dem Gasthaus einer Bekannten kellnerte, um sich ein bisschen was dazu zu verdienen. Warum sich Violet nicht blicken ließ, war mir allerdings ein Rätsel. In der Schule wäre sie heute im Unterricht beinah eingeschlafen. Vielleicht war die Sache zwischen Kyle und ihr doch ernster und sie schlug sich mit ihm die Nächte um die Ohren. Sie redete nämlich nicht darüber, in welchem Verhältnis sie zu dem Drummer stand und ließ uns drei im Dunklen tappen.
    Selbst Serena, die Person, die ihr am Nächsten stand, hatte keine Ahnung, was mit ihr los war.
    »Klar doch«, meinte sie nur und zuckte mit den Schultern. »Ich bin schließlich deine beste Freundin. Und«, ich wusste, dass jetzt etwas Unangenehmes kommen würde, »so haben wir Zeit über Jungs zu reden. Böse Jungs.« Sie biss sich verzückt auf die Unterlippe. »Ganz böse, ganz heiße Jungs.«
    »Lass deine dummen Anspielungen sein«, wies ich sie an. »Ich weiß, dass du über Craig und Alex reden willst.«
    Ich hüpfte vom Stuhl herunter und deutete mit dem Staubwedel auf sie. Dunkle Staubhäschen purzelten auf meinen Boden.
    Mir genügte das Chaos in meinen Kopf schon, da

Weitere Kostenlose Bücher