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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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ablehnend ich sonst zu ihm war.
    Noch nie hatte ich ihm auf irgendeine Art und Weise gezeigt, dass ich ihn brauchte . Gut, bis zu diesem Moment hatte ich auch noch nie so ein starkes Verlangen gehabt, in seiner Nähe zu sein. Zu küssen – ja. Ihn in meiner Nähe zu haben – nie auf diese Art. Ich wollte mit ihm alleine sein und ihn ganz für mich haben. Und mit dieser neuen Schwäche konnte er mich quälen.
    Mein Herz klopfte wie wild. Was auch daran lag, dass mir Alex so nah war. Wenn wir nackt gewesen wären ... Nein! Ich durfte nicht einmal an Sex mit ihm denken! Es fiel mir ohnehin schon viel zu schwer, meine Hormone in ihrem Elektrozaun zu halten. Viel zu oft entwischte mir so ein Vieh.
    »Natürlich kannst du bleiben, Kali«, sagte Alex lächelnd. Schwups! Ein weiteres Hormon-Schäfchen sprang über den Zaun in Alex‘ Gefilde. »Ich habe dir doch gesagt, dass du immer zu mir kommen kannst.«
    Er ließ seine Hände in meine Haare gleiten und zog meinen Kopf zu seinen Lippen, aber ich drehte mein Gesicht zur Seite.
    »Ja.« Ich schnaubte. »Du hast immer gesagt, dass ich zu dir kommen kann, wenn ich Sex mit dir haben will.«
    Alex rollte von mir herunter, hob mein Top vom Boden hoch und hielt es mir vors Gesicht. »Zieh dich an, Kali.«
    Ich spürte wie sich ein paar Tränen in meinen Augen sammelten und gleichzeitig stand ich kurz davor, Alex seinen hübschen Kopf abzureißen. Oh ja, ich würde ihm den Kopf abreißen, die Haut abziehen, den Schädel trocknen und mir daraus einen Trinkbecher machen. Danach würden mein neuer hübscher Becher und ich auf ein Metalfest gehen und ich würde Met hineingießen, dorthin, wo eigentlich sein Hirn hätte sein müssen. Täuschte ich mich oder wurde ich immer morbider?
    »Alles klar, dann gehe ich.« Ich versuchte, jegliche Emotionen in meiner Stimme zu unterdrücken. »Tschüss, Alex.«
    Ich zog mir das Top an und war schon halb auf den Beinen, als mich Alex fest am Handgelenk packte. »Setz dich wieder hin.«
    »Warum?«, fragte ich, riss meine Hand los und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich dachte, ich bin hier nicht willkommen, wenn ich nicht bereit bin, deine Matratze einzuliegen.«
    »Und genau darum haben die meisten Mädchen denn Titel Drama–Queen verdient«, murmelte er. Er setze sich wieder zu mir auf die Couch. »Ich wollte, dass du dich anziehst, weil ich nur an Sex denken kann, wenn du nur im BH vor mir liegst. Versteh das, Kali. Ich bin ein Mann und ich finde dich überaus attraktiv.«
    War das ein Kompliment, versteckt in einer Beleidigung?
    »Komm zu Sache«, zischte ich ungeduldig. »Bla, bla, bla, du willst damit sagen, dass?«
    »Dass du natürlich hier bleiben kannst«, sagte Alex. »Ich bin immer so allein. Nur Ronnie, ich und die hundert Kakerlaken, die sich von Menschenfleisch ernähren. Simon wohnt auch hier, aber das tut nichts zur Sache. Er sucht sich sowieso bald eine eigene Wohnung.«
    »Kakerlaken?« Ich stieß einen leisen Schrei aus und zog die Füße an, bis ich merkte, dass Alex wieder nur einen dummen Scherz gemacht hatte. »Du bist so ein Arsch!«
    »Du hast gedacht, dass ich in einer Müllhalde wohne.« Er klang leicht gekränkt. »Du hast Ronnie sogar für eine Ratte gehalten. Du bist der größere Arsch.«
    Bei der Erwähnung seines Namens öffnete das Frettchen schläfrig die Augen, ließ den Kopf aber rasch wieder sinken und schlief seelenruhig weiter.
    »Bin ich nicht«, erwiderte ich trotzig.
    »Bist du wohl«, beharrte er stur.
    »Du bist fünfmal schlimmer als ich«, sagte ich. »Ha!«
    Alex lachte. »Du bist wirklich kindisch, Kali.«
    Ich sog scharf die Luft ein. »Davon musst du nicht reden!«
    Alex ließ sich nicht ärgern, er lachte weiter vor sich hin. Der Typ hatte wirklich Spaß daran, wenn ich mich aufregte, weil er so ein Ekel war.
    Plötzlich fiel mir ein Satz ein, den Alex erst vor einigen Tagen gesagt hatte: eine, die mich zum Lachen bringt . Er wollte jemanden, der ihn zum Lachen brachte ... Konnte es sein, dass er damit mich gemeint hatte? Dass er mich tatsächlich wollte?
    Frag ihn, drängte mein Verstand. Du und Alex seid doch so etwas wie Kumpels!
    Genau, seinen Kumpels sagt man ja auch, dass man sie mehr als nur mag, wies ich meinen dummen Verstand zurück. Man macht auch halbnackt mit ihnen rum und denkt darüber nach, mit ihnen zu schlafen.
    »Ich kann also wirklich bleiben?«, fragte ich noch einmal nach. »Und du würdest mich nicht zum Sex drängen?«
    »So bin ich nicht, Kali.« Alex

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