Verliebe dich nie in einen Rockstar
sagte ich mit fester Stimme und einem ebenso festen Blick in seine Augen. »Ich will dich .«
Ich erwartete, dass mich Alex gleich ins Bett schleifen würde, stattdessen seufzte er und schüttelte den Kopf. »Spar dir deinen Sarkasmus. Ich bin müde und will schlafen. Wenn ich ausgeschlafen habe, können wir uns ruhig wieder ein Wortgefecht liefern.«
Ich stampfte mit dem Fuß auf den Boden. »Denkst du etwa, das war ein Scherz?«, empörte ich mich. »Meinen Sarkasmus würde man viel besser erkennen!«
Alex blinzelte mich verwirrt an. »Kali ... Was? Warum jetzt auf einmal?« Er lehnte sich mit einer Schulter gegen die Wand und schloss die Augen. »Nein.«
»Nein?«, echote ich. »Was soll das heißen?«
»Nein heißt nein. Ich werde nicht mir dir schlafen«, sagte Alex mit kühler Stimme. »Nicht, bevor du mir einen Grund sagst, warum du deine Meinung plötzlich geändert hast.«
Einen Grund? Solange ich ihm nicht den Grund nennen musste!
Ich krallte mich an seinem Shirt fest. »Du wolltest doch meine Jungfräulichkeit, oder? Ich schenke sie dir, Alex. Aber es ist nur eine Tagesaktion.« Ich versuchte nicht verzweifelt zu klingen, aber im Moment war ich das wohl. Falls Alex mich ablehnen würde, wusste ich nicht, was ich tun würde. Ich brauchte endlich einen handfesten Beweis für seine Liebe. Außerdem sehnte sich ein Teil von mir so sehr nach seinen Berührungen.
Er öffnete seine Lider ein wenig. »Das wollte ich nicht hören.«
»Gut, du willst einen anderen Grund wissen?«, machte ich ihn an. »Die Wahrheit ist, dass ich dich schon viel zu lange will. Du hattest Recht, als du sagtest, dass mir der Kuss gefallen hat. Jedes verdammtes Mal hat es mir gefallen! Jede deiner Berührungen genieße ich vollkommen und ja, Alex, dein Ego soll jetzt aufpassen, ich finde dich auch wahnsinnig sexy.« Nachdem ich das alles rausgelassen hatte, atmete ich schwer. Ich hatte Alex nichts Neues erzählt, aber ich hoffte, dass er sich damit zufrieden gab.
»Kali«, murmelte er leise. Im nächsten Moment schoss sein Kopf nach vorn und ich spürte, wie sein Mund sich auf meinen legte und seine Zunge meine Lippen teilte. »Du kannst es immer noch nicht sagen, oder?«
Bevor ich fragen konnte, was er meinte, spürte ich Alex‘ Hände an meiner Hüfte und bemerkte, dass er mich irgendwohin führte. Ich schluckte schwer. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
Alex und ich küssten uns so lange, bis ich rücklings in einem weichen Bett landete. Okay, eigentlich war er über meine Beine gestolpert, denn mein Hintern schlug ziemlich unsanft auf der Bettleiste auf. Da niemand den Lichtschalter betätigt hatte, erkannte ich nichts von Alex‘ Schlafzimmer.
Das hätte mich im Moment aber auch kaum interessiert.
Oh Zoey, was tust du da nur? , fragte ich mich selbst, als ich unter Alex lag und spürte, wie er mir die Strumpfhose auszog. Unsere Münder waren auf wie nie zuvor miteinander verschmolzen. Es war unglaublich schön, aber gleichzeitig auch beängstigend. Du wirst mit Alex Sex haben. Warum das Ganze? Weil du sehen willst, wie viel du ihm bedeutest? Hast du mitbekommen, was er die letzten Wochen alles für dich getan hat? Ist dir das nicht genug?
Ja, ich meinte, nein ... Ich wusste nicht, was ich wollte! Einerseits wollte ich meinen Beweis, andererseits wollte ich, Zoey, wirklich Sex haben.
»Noch müssen wir es nicht tun, Zoey«, fing er jetzt wieder an. Er war völlig außer Atem. »Du kannst je...« Für jemanden, der mir nachgerannt war wie ein räudiger Hund und herum geröhrt hat wie ein Hirsch, sah er jetzt ziemlich besorgt aus.
»Ich will dich!«, unterbrach ich ihn. »Oder hast du etwa Angst davor, mit mir zu schlafen?«
»Oh ja, ich halte dich nämlich für eine schwarze Witwe«, antwortete Alex trocken. »Ich habe Angst, dass du mich nach der Paarung auffrisst.«
Würde diese lockere Kommunikation zwischen Alex und mir durch Sex zerstört werden? Warum konnte ich mich nicht in so einem Moment entspannen?
»Hast du Kondome da?«, fragte ich keuchend. Wenn nicht, würde ich sofort auf Migräne machen.
»Nachttischschublade.«
Da ich irgendwie blöd am Bett herumfuchtelte, knipste Alex für mich die Nachttischlampe an.
Ich war völlig verkrampft, als Alex mir anschließend mein Top und meinen Rock herunter zerrte und ich an seiner Jeans herumfummelte. Ich wollte gerade sein Hemd öffnen, als sich seine Hand um meine Finger schloss. Er schüttelte den Kopf, den er an meinem Hals vergraben hatte.
»Ziehst du
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