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Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

Titel: Verliebe dich nie in einen Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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ob dich die Grippe nicht hinweg rafft.
    Nein, ich sage es ihm nicht jetzt. Er würde es wahrscheinlich nur als Fieberspinnerei abtun.
    Mein Verstand seufzte. Lös dein Problem jetzt allein, Zoey. Ich kündige!
    Du hast doch schon gekündigt, als ich mich in Alex verknallt habe.
    Ich schüttelte den Kopf. Führte ich schon wieder eine innere Diskussion? Und war ich dabei zu verlieren?
    »Kann ich kurz Ian anrufen?«, fragte ich. »Ich will ihm sagen, dass ich bei dir bleibe.«
    »Ich muss mich also um dich kümmern?« Alex Gesichtsausdruck wurde eine unlesbare Maske, was mir einen Stich ins Herz gab. »Zuerst werde ich halb von dir vergewaltigt, dann bekomme ich nicht einmal eine Kuschelstunde danach und jetzt muss ich auch noch Krankenschwester für dich spielen?« Und dann war es wieder da: dieses schiefe Grinsen. »Da ich dich nicht einfach aus dem Bett werfen kann, ohne Gefahr zu laufen, demnächst mit abgetrenntem Kopf aufzuwachen, erlaube ich es dir natürlich.«
    Ich griff nach einem kleinen, schwarzen Kissen und warf es nach Alex. Da ich schwach war, prallte es an ihm ab wie ein Wattebällchen. Grummelnd rollte ich mich zur Seite und versuchte, mir mein Handy, das neben meinem Höschen auf dem Boden lag, zu angeln, aber ich kam nicht daran. Darum fungierte Alex hilfsbereit als Armverlängerung.
    Ich brauchte ganze drei Minuten, um Ian anzurufen, weil meine Augen tränten und ich kaum einen Buchstaben lesen konnte.
    »Hm?«, begrüßte mich mein Bruder wirklich ausgesprochen wortreich.
    »Ian«, sagte ich mit schwacher Stimme. »Hallo. Ich habe da ein kleines Problem ...«
    »Wo bist du?«, fragte Ian gleich. Da er mein Bruder war, keifte er natürlich sofort los. »Mom und Dad sind unglaublich wütend! Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, um sie zu beruhigen!«
    »In Alex‘ Bett.« Erst, nachdem ich die Worte ausgesprochen hatte, wurde mir bewusst, dass ich Ian gerade indirekt gestanden hatte, was ich mit seinem Erzfeind getrieben hatte. Ich hörte wie mein Bruder scharf die Luft einsog. »Es ist nicht so wie du denkst ... na ja, eigentlich schon, aber du weißt ja ...«, dass ich in liebe , dachte ich. »Es ist alles okay mit mir, wirklich! Bis auf, dass ich mir bei Violet die Grippe eingefangen habe und jetzt ist mir total ...«
    Alex riss mir mein Handy aus der Hand. »Deine Schwester will sich anscheinend von mir gesund pflegen lassen«, sagte er ganz offen und ohne Scham. »Oh nein, ich bin hier nicht der Perversling. Hey, du willst, dass es deiner Schwester gut geht und ich auch. Es wäre also das Beste, wenn du dir eine gute Ausrede für deine Eltern ausdenkst. Sag ihnen, dass Kali ihre Freundinnen nervt und erst morgen nach der Schule wiederkommt.« Es folgte eine halbe Minute Schweigen. Ian sagte anscheinend etwas über mich, denn Alex blickte mich plötzlich komisch an. Mein Herz hämmerte laut in meiner Brust. »Ja, natürlich tue ich das!«
    Jetzt stand ich kurz vor einem Ohnmachtsanfall. Ich sank in das Bett zurück.
    »Mhm, Kali haut wirklich fest zu. Ich durfte das schon öfter spüren. Danke.« Dann legte Alex auf.
    »Was tust du?«, wollte ich sofort wissen. »Was hat Ian dich gefragt?«
    »Dir ein paar fiebersenkende Medikamente besorgen, das tue ich«, meinte Alex. Er warf das Handy neben mir ins Bett. »Es ist besser, du ruhst dich in der Zwischenzeit ein wenig aus.«
    Ich beherzigte zum ersten Mal einen von Alex‘ Vorschlägen, und bevor ich mir noch weitere Gedanken machen konnte, übermannte mich der Schlaf.
    Als ich wieder aufwachte, saß Alex neben mir und studierte den Beipackzettel eines Medikaments.
    »Du steckst dich noch an«, murmelte ich in die Decke. »Es wäre besser, wenn du das Zimmer hermetisch verriegelst oder einen Schutzanzug trägst.« Wer hätte einmal gedacht, dass ich Viren und Bakterien herumschleudern würde?
    »Kali, ich halte einiges aus«, sagte er und reichte mir ein Glas mit einer trüben Flüssigkeit. »Trink, das senkt das Fieber. Außerdem habe ich schon genug Bakterien abgekriegt. Ein paar mehr oder weniger sind auch egal.«
    »Bist du meine Krankenschwester?«, fragte ich Alex, der mir ein paar seiner Musikmagazine auf das Nachtkästchen neben einen Stapel von Medikamenten legte.
    »Ja«, sagte er sichtlich genervt. »Bin ich.«
    »Warum trägst du dann keine Strumpfhose und keinen Rock? Oder wenigstens eine Mütze mit einem roten Kreuz!«
    Auf Alex Gebrumme hin fragte ich ihn, ob ich ihm sehr auf den Keks ging.
    »Nein«, stritt er ab. »Es ist

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