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Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Titel: Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridget Asher
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ein.«
    »Geh mit Ripken in den Park«, bat ich, drehte mich von Peter weg und dann gleich wieder zu ihm um. Ich musste morgen früh aufstehen, und wir hatten entschieden, dass ich mit dem Taxi zum Bahnhof fahren würde, damit Peter ausschlafen könnte. Das hier war unsere letzte Chance, miteinander zu reden, bevor ich abreiste. Ich wollte ihn fragen, was er mir hatte sagen wollen, als er auf dem Balkon bei Helen meinte, ich sei nicht der Mensch für so etwas, ich sei zu … Zu was ? Aber eigentlich wollte ich es gar nicht wissen. Faiths Bemerkung fiel mir ein – es sei interessant, dass ich Peter nicht erzählt hatte, dass Elliot und ich glühend verliebt ineinander gewesen seien, wie sie es formulierte. »Ich dachte, du wärest eifersüchtig«, sagte ich.
    »Ich habe den Schuh anprobiert, aber er passte nicht – zu eng.« Peter schüttelte, geübt wie ein Zimmermädchen im Hotel, sein Kissen auf und legte den Kopf darauf. Es bauschte sich um sein Gesicht. Dann fügte er hinzu: »Das ist doch keine Art zu leben.«

12

    D er Zug war so gut wie leer. Ich lehnte den Kopf an die Fensterscheibe und atmete möglichst flach, doch dem Geruch der unzähligen Pendler, die vor mir auf diesem Platz gesessen hatten, entkam ich trotzdem nicht. Ich fragte mich, ob ich tatsächlich ein Glückspilz war, wie Helen behauptete. Es leuchtete mir nicht so recht ein. Ich hatte mit fünf Jahren meine Mutter verloren, was in meinen Augen nicht dafür sprach – auch wenn ich den Unfall überlebt hatte. Wenn man daran glaubt, dass einige Menschen vom Glück begünstigt sind, muss man auch daran glauben, dass andere vom Pech verfolgt sind. Das erschien mir nicht fair.
    Ich starrte auf die Bäume draußen, bis sie zu einer grünen Masse verschwammen, die nur noch Bäume symbolisierte. Was ist eine Ehe überhaupt?, sinnierte ich. Sie ist ein Symbol der Liebe, aber nicht die Liebe selbst. Mir fiel das Minibrautpaar ein, das ich mir als Krönung meiner Hochzeitstorte gewünscht hatte. Ich konnte mich nicht daran erinnern, was daraus geworden war. Waren die Figürchen eine Leihgabe des Catering-Service gewesen? Hatten Peter und ich sie gekauft? Lagen sie sorgfältig eingepackt bei meinem Brautkleid und dem Schleier? Was war aus diesen beiden kleinen Symbolen der Ehe geworden? Es war nicht nett, sie völlig vergessen zu haben. Würde ich sie eines Tages zerbrochen und verstaubt in einer Schachtel finden – ein kleines Porzellangesicht, einen Schuh, ein verschränktes Händepaar?
    Immer wieder hielt der Zug mit zischenden Bremsen an. Leute stiegen aus und ein. Sie umarmten sich auf den Bahnsteigen – flüchtige Gesten, Symbole der Liebe – und zogen ihre Rollkoffer zu Rolltreppen. Das machte mich nervös. Ich beschloss, mich abzulenken. Also holte ich mein Handy heraus und rief als Ersten meinen Vater an. Ich hatte vergessen, ihm Bescheid zu sagen, dass unser Sonntagsbrunch diesmal ausfallen müsste.
    »Ich fahre übers Wochenende mit einem alten Freund weg«, erklärte ich ihm.
    »Mit deinem alten Freund vom College? Dem Denker?«, fragte er.
    Es war ungewöhnlich für ihn, dass er sich an ein solches Detail erinnerte und darauf zurückkam.
    »In Wahrheit ist er noch schlimmer als ein Denker«, sagte ich. »Er grübelt.«
    »Das bringt der Humanismus so mit sich«, erwiderte er. »Oh, der Humanismus!« Es war einer seiner Akademikerwitze. Mein Vater besaß einen großen Vorrat davon, und keiner war wirklich komisch.
    Würde er sich erkundigen, ob Peter uns begleitete? Er tat es nicht.
    »Ruf mich nächste Woche an«, bat er. Auch das war ungewöhnlich. Hing es damit zusammen, dass er sich mir geöffnet hatte, oder hatte es mit dem Grübler zu tun? Keine Ahnung. Ich versprach, mich zu melden.
    Als Nächstes rief ich bei Faith an, um zu erfahren, wie es Edward ging.
    »Es geht ihm so weit gut. Schläft tief und fest, und Jason ebenfalls. Wir sind total erledigt, aber in höchster Alarmbereitschaft. Wer wird der Nächste sein?«, fragte sie in unheilschwangerem Ton. »Und dann waren zwei …«
    »Ich bin sicher, ihr kommt unbeschadet davon«, fiel ich ihr ins Wort. »Verfügt ihr als Eltern nicht über Superkräfte?«
    »Ich wünschte, es wäre so. Also, Jason war wirklich großartig letzte Nacht. Souverän und fürsorglich. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn als Scheißkerl bezeichnet habe.«
    »Er hat eine künstlerische Ader«, sagte ich.
    »Und welche Kunst praktiziert er?«
    Oje. »Die Kunst des Lebens?«, bot ich lahm

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