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Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Titel: Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridget Asher
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entschuldigte sich dafür, es wie ein Teenager zu fahren. Sein Wagen war ein spießiger Viertürer, den er einem Freund abgekauft hatte, der Geld aufzutreiben versuchte, um an die Westküste zu gehen und mit sogenanntem Houseflipping – man erwirbt eine heruntergekommene Immobilie, renoviert sie und stößt sie anschließend mit Gewinn wieder ab – Millionen zu machen. »Man tritt aufs Gas und wartet etwa fünfundvierzig Minuten, bis die Karre sich entscheidet, ob sie Lust hat zu fahren. Ich komme mir wie ein kompletter Idiot vor, weil ich das Ding so liebe, aber ich tue es nun mal. Ich liebe es einfach.«
    Meine Haare wirbelten im Wind, doch ich fand es herrlich. Auch ich fühlte mich wie ein Teenager, obwohl ich damals nie in einem Cabrio mitgefahren war. Ein Auto ist etwas Besonderes, stimmt’s? Ein Mann und eine Frau zusammen auf kleinstem Raum – das hat etwas Intimes. Wie Sex. Mir ging nicht aus dem Kopf, dass Elliot und ich ein Liebespaar gewesen waren – ein ungestümes Liebespaar, so ungeduldig wie ungeschickt. Bilder von uns inmitten von Wäsche- und Bücherbergen schossen mir durch den Kopf.
    Wir redeten über den Geruch von Pendlern und den altmodischen Charme von Zügen, und als Elliots Blick auf den Laptop zu meinen Füßen fiel, eröffnete er mir, dass es in dem Haus am See keinen Internetanschluss gebe und man dort, was Handys anbelange, im Bermudadreieck lebe.
    »Dann melde ich mich eben über Festnetz bei Peter«, sagte ich. Es tat gut, seinen Namen auszusprechen – es verlieh mir Bodenhaftung. »Das Internet wird mir nicht fehlen«, setzte ich hinzu und platzte dann heraus: »Wenn ich noch eine einzige Spam-Mail bekomme, in der mir mitgeteilt wird, dass mein Penis zu klein ist und es vielleicht eine gute Idee wäre, wenn ich einer Selbsthilfegruppe beiträte …« Ich verstummte. Wäre mein Ausbruch eine Bandaufnahme gewesen, hätte ich sie sofort gelöscht.
    Doch Elliot lachte. »Bei mir sind’s die Bräute aus dem russischen Internet.«
    »Warum hast du dir keine von denen für dieses Wochenende schicken lassen?«
    »Die Portokosten waren zu happig. Außerdem rollen sie ständig das R. Ich ziehe es vor, mich mit dir akzentfrei zu unterhalten.« Ich hatte ein Gefühl im Magen wie ein Kind auf dem Rücksitz eines Wagens, der mit hoher Geschwindigkeit einen Hügel hinauffährt.
    Aber wir fuhren auf einer flachen, von Bäumen und Plastikbriefkästen gesäumten Landstraße.
    »Ich habe meiner Mutter übrigens nicht erzählt, dass ich dich geheiratet habe«, sagte Elliot.
    »Was heißt das?«
    »Wir beide haben uns erst nach meiner Flunkerei wiedergesehen. Da hatte ich ihr bereits erzählt, dass ich eine Frau namens Elizabeth geheiratet hätte.«
    »Elizabeth?«
    »Ja.«
    »Und was macht Elizabeth?«
    »So weit sind wir nicht gekommen.«
    »Aber ich bin deiner Mutter doch schon begegnet. Was, wenn sie sich an mich erinnert? Es ist zwar sehr lange her …«
    »Ich hoffe, dass sie dich nicht so genau im Gedächtnis hat. Allerdings hast du dich nicht verändert. Keine Spur.«
    »Nett von dir, das zu sagen«, bedankte ich mich förmlich. Natürlich hatte ich mich verändert, vor allem im letzten Jahr. Plötzlich waren mir Falten aufgefallen, Sommersprossen auf der Brust und ein feines Aderngespinst auf einem Oberschenkel, das ich zu ignorieren beschlossen hatte.
    »Es ist wahr!«, beteuerte er.
    »Okay, okay. Danke.«
    »Ich sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass es einige Hochzeitsgeschenke auszupacken gibt. Meine Mutter hat die Neuigkeit in ihrer Begeisterung offenbar weit gestreut publik gemacht. Die Pakete sehen mir größtenteils nach Toastern und Kaffeemaschinen aus. Jennifer weiß übrigens, dass ich nicht wirklich mit dir verheiratet bin. Sie kennt die ganze Geschichte. Ich habe sie eingeweiht.«
    »Jennifer? Deine Schwester?« Ich kannte sie nur von Schnappschüssen auf einem Angelausflug, ein fröhliches Kind mit Schwimmweste, drei oder vier Jahre jünger als Elliot.
    »Ihr Mann ist auf Reisen, und sie ist mit den Kindern hergekommen.« Vor dem Wort Reisen hatte er kurz gezögert, als wäre es nicht ganz zutreffend.
    »Sie hat Kinder?«
    »Oh, ja. Es ist kurz nach meinem Abschluss passiert. Sie wurde gleich im ersten College-Jahr schwanger und wechselte auf eine Hochschule in der Nähe unseres Elternhauses. Nach der Geburt des Babys wohnte sie ein paar Jahre bei unserer Mutter und machte ohne Verzögerung ihren Hochschulabschluss. Sie ist wirklich erstaunlich. Ihre Tochter ist

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