Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Titel: Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridget Asher
Vom Netzwerk:
Shweers in ihrem Hybridauto angefahren.
    »Sie lieben die Karre«, sagte Peter.
    »Ich weiß nie, ob sie im Leerlauf fahren oder den Motor ausgeschaltet haben.«
    »Das ist das Problem mit ihnen – sie sind listig.«
    »Wir sollten ihnen Bescheid sagen«, meinte ich. »Vielleicht können wir ein paar Cannoli an sie abtreten.«
    Wir gingen hin, und Bettina ließ das Fenster nach unten gleiten.
    »Ist etwas passiert?«, fragte sie. Shweers lehnte sich über ihren Schoß und spähte zu uns herauf.
    »Edward hat einen Virus aufgeschnappt«, berichtete ich. »Magen-Darm.«
    »Also sind wir rausgeflogen«, ergänzte Peter. »Was haltet ihr davon, wenn wir vier was trinken gehen?« Ich warf ihm einen überraschten Blick zu, und er lächelte.
    »Also …«, erwiderte Bettina gedehnt.
    »Ich denke, wir fahren gleich wieder nach Hause«, sagte Shweers. »Wir stecken beide so tief in Arbeit, dass wir es kaum geschafft haben herzukommen.«
    »Ja, wir sollten arbeiten«, meinte Bettina. »Das ist wahrscheinlich das Beste.«
    »Das leuchtet ein«, fand ich. »Sonst verliert ihr noch den Überblick.«
    »Wollt ihr ein paar Cannoli als Wegzehrung?«, fragte Peter.
    »Nein danke«, lehnte Shweers ab. »Zu viel Zucker für uns.«
    Bettina lächelte. Sie hatte eine Lücke zwischen den Schneidezähnen.
    »Noch einen schönen Abend!«, wünschte ich den beiden.
    »Arbeit, Arbeit, Arbeit!«, erwiderte Bettina.
    Sie ließ die Scheibe hochsummen, und sie fuhren beinahe geräuschlos davon.
    Ich schaute Peter an. »Arbeit, Arbeit, Arbeit?« Bettina war Botanikerin. Ich war ziemlich sicher, dass sie in einem Labor arbeitete, wo sie Pflanzen kreuzte. Ich hatte von ihr noch nie gehört, dass sie sich Arbeit mit nach Hause nahm und vor Stress nicht aus noch ein wusste.
    »Ich glaube kein Wort«, sagte Peter. »Wahrscheinlich wollen sie einfach allein sein, und da stimmt was nicht.«
    »Warum hast du sie gefragt, ob sie mit uns was trinken gehen?«, erkundigte ich mich, als wir ins Auto stiegen.
    »Aus Höflichkeit«, antwortete er, aber das nahm ich ihm nicht ab. Vermutlich hätte er – auch wenn wir nicht gerne mit Bettina und Shweers zusammen waren – den Abend lieber mit ihnen verbracht, als mit mir allein zu sein. Wie sollten wir ihn denn jetzt verbringen ohne die Ablenkung durch den Film und die anschließende Diskussion? Würden wir miteinander reden müssen? »Die großen Blender.« Er drehte den Zündschlüssel um. »Vielleicht wollen sie schnell nach Hause, um einen Riesenstreit fortzusetzen.«
    Plötzlich beneidete ich die beiden sogar um diese Variante.
    Also wurden wir mit unserem Wein und den Cremerollen nach Hause geschickt. Ich aß zwei auf der Fahrt und Peter drei. Den Wein tranken wir zu einem HBO-Special, das wir schon kannten. Ich schaute mich in unserem kleinen Wohnzimmer um. Es war hübsch eingerichtet – ich habe einen Blick dafür. Sogar Eila bezeichnete mich als Naturtalent und hatte angefangen, mich bei Stoffmustern, Raumgestaltung und Wandfarben zu Rate zu ziehen – aber ich fragte mich, ob sie, wenn sie hier wäre, gesagt hätte, dass auch bei uns eine greifbare Traurigkeit festzustellen wäre. Vor unserer Heirat saß ich zwischen Peters Beinen auf dem Fußboden, wenn er sich irgendwelche Sportsendungen anschaute, und er massierte meinen Kopf. Wie bei den fußbetriebenen Fernsehern, die nur laufen, wenn man in die Pedale tritt, war es ein Kompromiss, aber es führte gewöhnlich zu einer Schultermassage und dann zu einer Reihe von Nackenküssen, und kurz darauf kümmerte uns beide nicht mehr, was auf dem Bildschirm vorging. Waren wir traurig oder einfach nur müde, oder fühlte sich so vielleicht Zufriedenheit an – wie etwas, das eher Resignation ähnelte?
    Wir gingen früh zu Bett. Ripken rollte sich am Fußende zusammen und klopfte mit dem Schwanz fröhlich auf die Matratze. Peter beugte sich herüber und küsste mich auf die Stirn. »Bist du bereit dafür, dich mit den Dosenschildkröten zu amüsieren?«
    »Willst du darüber reden?«
    »Wie meinst du das? Was gibt es da zu reden?«
    »Du hast das Thema zweimal erwähnt, und darum glaube ich, dass du darüber reden willst.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Meiner Ansicht nach ist alles gesagt.«
    »Du kommst jetzt also damit klar, ja?«
    »Ich bin von Anfang an damit klargekommen. Wirklich. Es ist doch keine große Sache. Ich mache mir ein entspanntes Wochenende. Immerhin habe ich sturmfreie Bude. Vielleicht lade ich mir Jason und noch ein paar Kollegen

Weitere Kostenlose Bücher