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Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Titel: Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridget Asher
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stehend spielte, mit englischem Akzent sprach oder dem Ball mit einer speziellen Schlagtechnik einen Drall verlieh. Er hielt Porcupine auf dem Arm, was, wie er behauptete, sein Handicap erhöhte. Bib hatte einen Heidenspaß an alldem. Mein Akzent war nicht das Wahre, aber ich machte mich gut auf einem Bein, und meine Drall-Schläge waren nicht schlecht. Elliot spielte barfuß, und als er versuchte, mich aus dem Feld zu schlagen, haute er sich mit seinem Schläger auf den Fuß. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel, und auf dem mit Krocket-Toren gespickten Rasen duellierten Elliot und Bib sich mit ihren Schlägern wie mit Degen.
    Als Porcupine zu seinem Schläfchen hingelegt wurde, führte Bib mir ihre in Eimern schwimmenden Kaulquappen vor. Das Wasser war trübe, und die Kaulquappen schlugen wild mit den Schwänzchen oder hielten sie kerzengerade ausgestreckt. Bib deutete auf eine Mückenlarve. »Da! Schau!« Aber das Ding war so flink, seine Miniaturpaddel drehten sich so schnell, dass es nicht klar zu erkennen war. Dann zeigte sie mir den Amerikanischen Ochsenfrosch, der kleiner war als die anderen.
    Wir klauten Kopfsalat aus dem Kühlschrank und verfütterten ihn an die Kaulquappen, die ihre Köpfe nach den Blättern reckten und sie mit kaum merklichen Kaubewegungen verspeisten. »Sie wirken so lebendig«, bemerkte ich.
    »Weil sie lebendig sind «, erklärte Bib mir in nachsichtigem Ton.
    Wir aßen etwas von den Gerichten, die ich gekocht hatte, und zum Nachtisch Blaubeeren mit Sahne. Vivian hatte ihre Morphiumdosis reduziert, um nicht so benebelt zu sein. Es war ein ständiger Kampf zwischen ihrer Schmerzgrenze und ihrem Wunsch, so viel Zeit wie möglich bewusst zu erleben. Am Dienstagabend setzte ich mich zu ihr.
    »Du reist also morgen früh ab«, sagte sie.
    Ich nickte.
    Sie deutete auf die sich auf einem Tisch am anderen Ende des Raumes türmenden Geschenke. »Dann tu mir einen Gefallen – pack wenigstens mein Geschenk aus.«
    »Natürlich. Ich hole Elliot.«
    »Nein, nein – es ist für dich. Als ich die überteuerte Cappuccino-Maschine für euch besorgen ließ, kannte ich dich ja noch nicht.« Sie deutete auf ein in silbernes, mit Glocken verziertes Papier eingeschlagenes Paket in der Größe eines Bandes der Encyclopedia Britannica. »Tut mir leid wegen des Papiers – es war noch von Weihnachten übrig. Ich habe das Geschenk von Jennifer einpacken lassen.«
    Das Päckchen war leichter als erwartet. Ich setzte mich zu Vivian ans Bett und legte das Geschenk auf meinen Schoß.
    »Ich komme mir vor wie ein kleines Kind«, gestand ich. »Ich weiß nicht, warum ich plötzlich nervös bin.«
    »Pack es aus«, sagte sie. »Du machst mich nervös.«
    Vorsichtig, um das Papier nicht zu beschädigen, zog ich die Klebestreifen ab.
    »Reiß es auf«, drängte Vivian.
    Nach kurzem Zögern nahm ich allen Mut zusammen und gehorchte. Ein gerahmtes Foto kam zum Vorschein – das von Vivian im weißen Badeanzug und Elliot und Jennifer als Kinder auf dem Rasen vor der Veranda, das jemand aus dem ersten Stock geschossen hatte. »Woher wussten Sie, dass ich dieses Foto liebe? Von dem Moment an, als ich es sah …« Ich brach ab. Aufsteigende Tränen schnürten mir die Kehle zu.
    »Elliot sagte, er hätte gesehen, wie du es dir angeschaut hast. Ich habe es auch immer geliebt.«
    Ich strich mit der Fingerspitze über die zarte Gardine an einem Rand des Rahmens. »Es ist, als hätte jemand über euch gewacht.«
    Vivian streckte die Hand nach mir aus. Ihr Arm war nur noch Haut und Knochen, ließ aber trotzdem noch die einstige Wohlgeformtheit erahnen. Ich beugte mich vor, und sie berührte mein Gesicht. Ihre Hand war weich und trocken. »Sie tut es noch, Liebes. Sie wacht noch immer über dich.« Ich hatte nicht bewusst an meine Mutter gedacht, aber Vivian war überzeugt davon, dass meine Mutter noch bei mir war, dass ich niemals eine Fremde für sie sein könnte, dass sie all die Jahre bei mir gewesen war und ein liebevolles Auge auf mich und mein Leben und die Menschen darin gehabt hatte. Meine Augen liefen über, Tränen rollten über meine Wangen.
    »Danke«, flüsterte ich. »Ich danke dir.« Plötzlich kam mir die vertrauliche Anrede mühelos über die Lippen. Ich spürte, dass ich in diesem Moment eine fundamentale Veränderung durchmachte. Wenn ich keine Fremde für meine Mutter war, dann konnte ich mir selbst nicht fremd bleiben – nicht mehr. Das bedeutete, dass ich meinen Vater zur Rede stellen und versuchen musste,

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