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Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife

Titel: Verlieben war nicht abgemacht - Asher, B: Verlieben war nicht abgemacht - The Pretend Wife Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridget Asher
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unwillkürlich und umklammerte seinen Oberschenkel. Ripken lag als gewissenhafter Betreuer zu seinen Füßen. »Und schlechtes Timing eines Eichhörnchens.«
    »Ich bin aus dem Golfwagen geflogen«, berichtete Elliot.
    »Na ja, er ist nicht wirklich geflogen«, korrigierte Peter. »Schließlich hat er keine Flügel.«
    Ich ging näher heran und sah eine Platzwunde an Elliots Schienbein. Er zog den Fuß ein Stück aus dem Eis und zeigte mir seinen geschwollenen Knöchel. »Ich habe kein Eichhörnchen gesehen.«
    »Weil Sie in die andere Richtung geschaut haben«, erklärte Peter. »Es war schnell wie der Blitz. Ich konnte gerade noch ausweichen.«
    »Ich würde die Story gerne von Anfang an hören«, sagte ich.
    Elliot schaute Peter an, ließ ihm den Vorrang.
    Peter trank einen Schluck Bier. »Also, wir fuhren bergab, hatten ein ziemliches Tempo drauf. Elliot und ich unterhielten uns angeregt, und er schaute zu den imposanten Häusern hinüber. Du kennst sie nicht, weil du ja nie auf dem Platz bist – es sind wirklich schöne alte Villen. Plötzlich sprang das Eichhörnchen vor den Wagen, und ich musste ausweichen. Elliot hatte sich nicht festgehalten …«
    »Nein, ich hatte mich nicht festgehalten«, bestätigte Elliot in einem Ton, als wolle er sagen: Woher sollte ich wissen, dass ich mich festhalten muss?
    »Und er flog aus dem Wagen …«
    »Obwohl ich keine Flügel habe.«
    »Er landete ziemlich hart und verdrehte sich den Knöchel«, erzählte Peter weiter, »und dann schürfte er sich auch noch das Schienbein an einem Sprinklerkopf auf. Nichts davon war vorauszusehen. Keine Chance.«
    »Nein.« Elliot schüttelte den Kopf. »Es war eine mysteriöse Kettenreaktion. Allerdings weiß ich genau, dass ich das Eichhörnchen nicht gesehen habe.«
    »Einfach vor unseren Wagen zu springen – das Ding war offenbar lebensmüde«, dachte Peter laut. »Jim hat es auch gesehen.«
    »Tatsächlich?«, fragte Elliot.
    »Ja.«
    »Ich hole Jod«, sagte ich.
    »Nein, nein.« Elliot verzog das Gesicht und hob seinen verletzten Fuß aus dem Eimer. »Lass nur. Das mach ich zu Hause. Ich gehe jetzt.«
    »Sei nicht albern«, widersprach ich. »Mit dem Knöchel kannst du unmöglich fahren.«
    »Es ist ja der linke Fuß.« Er krempelte das Hosenbein herunter und hob den Schuh auf, in dem zusammengerollt die Socke steckte. Elliot fixierte den Fußboden, und ich hatte das Gefühl, dass er Angst hatte, mich anzusehen. Was würde passieren, wenn er es täte? Gab es etwas, was er mir sagen wollte? »Ich komme schon zurecht«, meinte er. »Ich bin ja auch hergefahren.«
    »Ich habe darauf bestanden, dass er seinen Fuß kühlt, ihm eine Schmerztablette und die Fernbedienung gebracht«, erzählte Peter. »Tut mir wirklich leid, dass das passiert ist. Es ist alles meine Schuld.«
    Elliot bedachte ihn mit einem Blick, als wolle er sagen: Da kann ich dir nicht widersprechen , aber er setzte sofort hinzu: »Es geht schon.« Er nahm Schlüssel und Brieftasche vom Couchtisch und humpelte mit dem Schuh in der Hand zur Tür.
    »Es geht gar nicht.« Ich wusste nicht, was für ein Gespräch in dem Golfwagen stattgefunden hatte, aber ich wusste, dass Elliot nichts von uns erzählt hatte. Sonst wäre Peter nicht so entspannt gewesen. »Ich bringe dich zum Auto.« Ich nahm ihm den Schuh ab.
    »Schade, dass wir die Partie nicht beenden konnten«, bedauerte Peter. »Vielleicht beim nächsten Mal …«
    »Ich komme gleich wieder«, sagte ich zu ihm.
    »Was soll ich mit dem ganzen Eis machen?« Ratlos schaute er sich um.
    Ich zog die Wohnungstür zu und lief hinter Elliot her, der bereits den Rufknopf des Aufzugs gedrückt hatte.
    »Wow«, sagte er. »Das war übel.«
    Die Aufzugtüren öffneten sich. Wir traten in die Kabine.
    »Es tut mir so leid.« Ich drückte auf den Knopf fürs Erdgeschoss. »War Peter ekelhaft zu dir?«
    »Es war kein Eichhörnchen da«, sagte er. »Und …« Er brach ab und schüttelte den Kopf.
    »Was?«
    »Ich weiß nicht.« Er schloss die Augen und lehnte sich mit dem Kopf an die Wand. »Ich sollte dir sagen …«
    »Was?«
    »Nichts«, flüsterte er.
    Wir durchquerten die Lobby und gingen zu dem hinter dem Gebäude liegenden Parkplatz, und ich entschuldigte mich auf dem ganzen Weg – für Peter, für seine Freunde, die solche Idioten sein konnten, für das erfundene Eichhörnchen. Ich entdeckte Elliots Klapperkiste, die er dem Freund abgekauft hatte, der jetzt in Kalifornien lebte, sperrte die Fahrertür auf und stellte den Schuh

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