Verliebt bis in die Haarspitzen (German Edition)
zu gestalten, und ein Friseursalon wäre eine tolle Herausforderung.“
Fabian fehlten die Worte und er strahlte Helen eine Weile nur an. „Das würdest du?“
Sie würde noch viel mehr für ihn tun, wenn er sie so ansah. Helen musste grinsen bei dem Anblick von Fabians Honigkuchen-Lächeln. Sie hob eine Hand und sagte mit tiefer Stimme und allem Ernst, den sie aufbringen konnte: „Versprochen! Indianer-Ehrenwort! Und ich halte meine Versprechen, dafür bin ich sozusagen berühmt. Im Gegensatz zum Beispiel zum Lügen“, fügte sie noch hinzu, „das geht immer schief, wie du ja weißt.“ Sie grinste.
Sie spürte, dass ihm der Traum vom eigenen Salon sehr wichtig war, und fühlte sich geehrt, dass er ihn ihr anvertraut hatte. Bisher hatte sie Fabian noch nie so offen erlebt.
Im Großen und Ganzen war dies ein toller Tag, überlegte sie. Sie war stolz darauf, dass es ihr gelungen war, die gute Freundin zu spielen. Und so langsam glaubte sie selbst, was sie zu Fabian gesagt hatte. Vielleicht sollte sie sich wirklich vornehmen für die nächsten drei, vier Jahre, keine Männergeschichten anzufangen. Sie betrachtete Fabian aus dem Augenwinkel. Es würde ihr schwerfallen, nicht an die schönen Seiten einer Beziehung zu denken, wenn ein so anziehender Mann neben ihr lag. Da war wieder dieses heiße Pochen in ihrem Körper. Sehnsuchtsvoll glitt ihr Blick über die wohlgeformten Brustmuskeln hinunter zu seinem flachen Bauch. Ein kleiner Haarflaum zog sich von seinem Bauchnabel abwärts, bis unter den Rand seiner Badehose. Helen schluckte trocken. Solche Anblicke sollte sie zukünftig lieber vermeiden. Hastig stand sie auf und kühlte sich ihre Beine im See. In ihrem Kopf tauchte trotzdem das Bild von Fabians Händen auf ihrer Haut auf. Sie machte einen weiteren Schritt ins Wasser. Als sie plötzlich einen Arm um ihre Hüfte spürte, hielt sie die Luft an. War das noch Traum oder Realität? Sie wollte sich umdrehen und zurück ans Ufer gehen, fühlte sich aber wie gelähmt.
„Diesmal entkommst du mir nicht!“, flüsterte Fabian ganz dicht an ihrem Ohr und zog sie mit sich. Als Helen sich sträubte, hob er sie einfach hoch und stapfte ins tiefere Wasser.
Helen krallte sich an seine Schultern. „Nicht!“, tobte sie, als sie endlich ihre Stimme wiederfand. Schon warf Fabian sie platschend in den See. Prustend tauchte sie wieder auf. „Monster!“ Aber Fabian grinste sie nur frech an und kam raubtierhaft langsam auf sie zu. „Was hast du vor?“, lachte sie und versuchte, ihn durch Wasserspritzen abzulenken. Wild ruderte sie mit Armen, bis Fabian ebenfalls komplett nass war. Trotzdem kam er näher. Als er sie erreicht hatte, hebelte er ihr einen Fuß vom Boden. Instinktiv schlang Helen ihre Arme um seinen Hals und hielt sich fest. Sie johlte vor Freude und probierte vergebens, ihn unterzutauchen. Mit aller Kraft drückte sie ihre Wade in seine Kniebeuge und zog seine Schultern hinab. Aber Fabian wankte nicht einmal, sondern zog sie einfach dicht an sich, bis sie keinen Spielraum mehr hatte, um ihn zu ärgern.
Mit einem Schlag wurde ihr bewusst, wie nahe sie beieinanderstanden. Seine nackte Haut berührte ihre und ihr Busen schmiegte sich an seine Brust. Helen wurde schwindelig, als seine Hand über ihren Rücken streichelte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und sie wagte kaum noch zu atmen. Sie hielt ganz still und wünschte sich, dass dieser Moment nicht vergehen würde.
Ihre Hände machten sich selbstständig und glitten über seine kräftigen Rückenmuskeln hinauf zu seinem Nacken. Fabian schien sie noch fester zu umschlingen. Hart drückte etwas an ihre Hüfte. Plötzlich wurde ihr klar, was das war. Überrascht blickte sie in Fabians Augen. Sein Verlangen war unmissverständlich. Als sein Mund sich dem ihren näherte, wollte Ihr Herz schier zerspringen.
Erst berührten seine Lippen sie nur behutsam, dann immer fordernder. Kurz kam ihr der Gedanke, dass sie träumen musste, dass dies eigentlich nicht passieren durfte, aber schon war er verflogen. Ihr war es nur recht, sie wollte mehr! Ihr Körper sehnte sich nach Fabian. Vollkommen gab sie sich seinen Küssen hin. Ihre Hand strich über seine Brust hinab zu seiner Taille und sie konnte spüren, wie er erschauerte. Er zog ihr Bein hinauf, schlang es um seine Hüfte und küsste gleichzeitig ihren Hals. Helen legte ihren Kopf in den Nacken.
Unvermittelt unterbrach Fabian seine Liebkosungen. Nur langsam begriff Helen, dass etwas nicht stimmte, und hob ihren
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