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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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ihres Sohns und die struppige Schnauze des Hundes waren beide voller Krümel und verdächtig dunklen Flecken von der Schokoladentorte.
    Godrichs Wedeln wurde schwächer.
    Alex’ schuldbewusstes Lächeln ebenfalls.
    Er war sich so bewusst, was er getan hatte, dass nur ein einziges Wort nötig war.
    »Bett!«, donnerte Marilyn. Beide schossen durch den Speisesaal auf die Tür zum Turm zu.

    Der letzte Gast ging kurz vor Mitternacht ins Bett.
    Eric hatte wie ein Pferd gearbeitet und wirkte erschöpft, daher bestand Marilyn darauf, dass er nach Hause ging. Vorher hatte er wiederum darauf bestanden, den Mädchen einen Topf Gulasch zu kochen, das er auf Tellern warmgestellt hatte. Als der Speisesaal leer war, konnten sie in die Küche gehen und endlich essen.
    Kashia war mit dem Geschirrspüler fertig und holte die drei Teller aus dem Backofen, stellte sie überraschenderweise vor Liesel und Marilyn hin und setzte sich dann selbst nieder.
    Liesel murmelte einen überraschten Dank und merkte dann, dass Lorraine noch nichts hatte.
    »Sie setzen, ich holen«, sagte Kashia fröhlich, legte eine Hand auf Lorraines Schulter und schob sie auf einen Stuhl zu, ehe sie eine Entschuldigung murmeln und verschwinden konnte. Es war allerdings leichter, Alex ins Bett zu bringen, als Lorraine zum gemeinsamen Essen mit ihnen zu überreden. Liesel war überzeugt, wenn es ihr gelang, die Frau so zu entspannen, dass sie sich setzte, wäre das ein Durchbruch, ein breiter Sprung in dem Schutzpanzer, den Lorraine um sich aufgebaut hatte.
    Aber es war kein weiterer Teller im Backofen.
    »Kashia, waren da nicht vier Teller?«
    »Ich nicht sehen«, sagte Kashia ohne aufzublicken. »Ist heiß, ich tragen drei, kann nicht tragen vier, so keine anderen Teller gesehen.«
    »Nun, da ist kein vierter Teller.«
    »Ich habe eigentlich gar keinen Hunger.« Lorraine schob bereits den Stuhl zurück.
    »Seien Sie nicht albern.« Marilyn schob ihren eigenen Teller zu ihr hinüber, und Liesel holte wie verabredet einen frischen Teller und teilte ihre Portion mit der Schwester.

    »Das reicht doch nicht für Sie beide.« Lorraine riss entsetzt die Augen auf. Dann schob sie den Teller zurück zu Marilyn.
    Marilyn schob ihn sofort wieder zurück.
    »Ich hatte heute Abend Pastetchen. Alex hat mich gezwungen, jede Variante zu probieren, selbst die mit Wackelpudding und Vanillesoße. Ich kriegte das kaum runter.«
    »Ich hatte acht.« Liesel grinste sie an. »Am liebsten mochte ich das mit Eis und heißer Ananas. Mmmm.«
    Ohne eine Entschuldigung oder einen guten Vorwand hatte Lorraine nun keine andere Wahl, als zu essen, aber obwohl Erics Gericht wie immer köstlich war, sah es aus, als hätte sie Mühe, es hinunterzubekommen.
    Kashia hingegen schlang es hinab, als wartete ein Rudel hungriger Wölfe nur darauf, es ihr vom Teller zu reißen. Dann schob sie den Stuhl zurück und verkündete: »Ich jetzt gehen«, schnappte sich ihren Mantel und stampfte aus dem Haus.
    Als sie fort war, packte Liesel, die Konflikte hasste, den Stier bei den Hörnern und versuchte herauszubekommen, was hier anlag.
    »Hab ihr beide euch etwa gestritten?«, fragte sie so gelassen wie möglich. Marilyn sah die Schwester mit hochgezogenen Brauen an. Lorraine eine Frage zu stellen war, wie Napoleon zu fragen, ob er vielleicht gerne am nächsten Tag ein neues Land erobern wollte.
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen«, sagte Lorraine mit einem Minimum an Lippenbewegung.
    »Kommen Sie, Lol, es ist doch kein Geheimnis, dass ihr beide an einem guten Tag nicht gerade eng befreundet seid, aber heute Abend...« Sie beendete den Satz nicht, sah aber Lorrain weiterhin an, bis das Mädchen zu einer Antwort gezwungen war.

    »Es war bloß ein dummes Missverständnis. Das ist alles.«
    »Um was ging es?«
    »Die Hose«, murmelte Lorraine.
    »Die Hose?«, wiederholte Liesel und schielte vor Überraschung.
    »Sie hat beim Frühstück Ketchup darauf gespritzt. Als sie sich umzog, um nach Hause zu gehen, hat sie sie vergessen. Ich wusste, dass sie heute Abend nicht in einer schmutzigen Uniform arbeiten konnte, daher habe ich sie in die Waschmaschine gesteckt, weil ich sowieso die Bettwäsche von Zimmer vier wusch, und das war die gleiche Farbe, und Kashia hat zu Hause keine Waschmaschine. Daher dachte ich, dass sie extra dafür in den Waschsalon gehen müsste, wo sie dienstagabends immer ihre Wäsche macht. Ich habe sie zusammen mit dem Bettbezug im Hof aufgehängt, doch als ich sie holen ging, war sie

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