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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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eine Freundin... nein, eine Verlobte.«
    Marilyn seufzte mitfühlend.
    »Ich weiß, und unter diesen Umständen ist er viel zu anständig, um den ersten Schritt hier zu tun. Es heißt aber nicht, dass er dich nicht toll findet. Wie wirst du sie denn nennen?« Sie blickte auf den Hund.
    »Meinst du, ich könnte das entscheiden und nicht Alex?«
    »Ich glaube, er würde das diesmal verstehen... solange du sie nicht Tom junior nennst, nach ihrem Daddy. «
    Liesel streckte ihr die Zunge heraus, biss aber nicht zu.
    »Geht nicht, denn sie ist ein Mädchen.«
    »Na, als Abkürzung für Tomasina?«
    »Tommie klingt nicht schlecht.« Liesel nickte, setzte den Hund auf den Boden und kniete sich dann neben ihn. Das
Hundejunge rollte sich auf den Rücken, um am Bauch gekitzelt zu werden.
    »Also, die meisten Männer schenken den Frauen, die sie mögen, Parfüm oder Schmuck«, überlegte Marilyn.
    »Oder seidene Unterwäsche.« Liesel strahlte sie an. Der Hund tapste zu Ed und Tom hinüber. Liesel freute sich aber weitaus mehr über den Hund als über die tollste Kreation von Agent Provocateur.
    »Du könntest sie auch Slip nennen. Das würde Alex gefallen. Als Scherz«, fügte Marilyn hinzu, als Liesel sie stirnrunzelnd ansah.
    »Schlüpfer wäre auch nett.« Liesel grinste. »Kannst du dir das vorstellen? Wenn sie dir im Park wegrennt, rufst du Schlüpfer, wo bist du? Ich will meinen Schlüpfer wiederhaben. Hat jemand meinen Schlüpfer gesehen?«
    »Du übertreibst aber auch immer.« Ihre Schwester schüttelte lachend den Kopf. »Wie wäre es mit Ruby?«
    Da lächelte Liesel.
    »Oh, das gefällt mir gut... das passt auch zu ihr. Ruby...«, rief Liesel leise und winkte mit dem Zeigefinger. »Ruby, Ruby...«
    Und der junge Hund, der so gerne gekitzelt wurde und jetzt schon Liesels sanfte, melodische, zärtliche Stimme liebte, tapste zu seiner neuen Herrin zurück und rollte sich auf den Rücken, um ihr den weichen runden Bauch entgegenzustrecken.
     
    Tom ging bald darauf, aber vorher bat er Liesel noch, ihn zum Auto zu begleiten. Dort öffnete er den riesigen Laderaum und nahm einen Tragekorb heraus, in dem sich zwei Schüsseln befanden, eine für Wasser, eine für Futter, und eine Leine, die
zu dem kleinen Halsband passte, außerdem ein großer Beutel Hundefutter.
    »Ich fand es nicht richtig, Ihnen den Hund aufzuhalsen, ohne das hier zu kaufen. Ich wollte es aber nicht gleich mit hineinbringen«, erklärte er.
    »Vielen, vielen Dank.«
    »Nein, ich muss mich bei Ihnen bedanken.«
    »Nein, das stimmt nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es schwer gewesen wäre, jemanden zu finden. Mal ehrlich...«
    Tom senkte den Kopf, lächelte aber.
    »Okay, ehrlich gesagt finde ich sie selbst sehr süß, aber ich kann aus den verschiedensten Gründen momentan keinen Hund halten. Und Sie scheinen die richtige Person, ihr ein Zuhause zu geben, wie ich es mir für sie wünsche.«
    »Aber Sie kennen mich doch kaum.«
    »Aber genug.«
    Dann nahm er Liesels Hand und betrachtete ihren Daumen.
    »Sieht gut aus.«
    »Ist ja auch von einem Profi versorgt worden.«
    »Sie sind das einzige Nicht-Tier, das ich jemals behandelt habe.«
    »Ich fühle mich privilegiert.«
    »Manche Leute würden das anders sehen.« Er grinste, und einen Moment lang empfand Liesel einen Riesenhass auf alle Frauen, die Caroline hießen. Dann ermahnte sie sich, vernünftig zu sein und nicht pathologisch und erwiderte sein Lächeln ganz normal, ganz freundschaftlich.
    »Ich habe das ernst gemeint mit der Hundeschule«, erinnerte Tom sie dann noch und tätschelte Ruby ein letztes Mal, ehe er einstieg. »Je eher wir damit beginnen, umso besser. Passt Ihnen Dienstagabend? So gegen sieben?«

    »Das wäre gut«, rief Liesel hinter ihm her, als er anfuhr. Dann murmelte sie leise vor sich hin: »Du gibst ganz strenge Befehle, und ich spiele die Unterwürfige... oh, hör auf, du blöde Ziege«, schalt sie sich und ging zurück zu den Fenstern. »Er ist verlobt, verlobt, verlobt!« Wenn sie es oft genug wiederholte, würde sie es vielleicht schließlich begreifen.

16
    Liesel saß am Empfang und brachte das neue Software-Programm für Hotelmanagement auf den neuesten Stand, das Marilyn mit dem Computer erstanden hatte, um das altmodische Buchungsbuch zu ersetzen, in das alle früheren Gäste eingetragen waren.
    Die kleine Ruby schlief zusammengerollt auf ihrem Schoß - wie immer auf dem Rücken und alle vier Beine in die Luft gestreckt. Das machte das Tippen verdammt schwer,

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