Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt in den Chef?

Verliebt in den Chef?

Titel: Verliebt in den Chef? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY
Vom Netzwerk:
wert.“
    „Ich hoffe, du hast dich nicht zu sehr aufgeregt.“
    „Bitte mache dir deswegen keine Sorgen.“
    An Cades gequältem Lächeln konnte man sehen, dass ihm Tristans ironischer Unterton nicht entgangen war. Er neigte fragend den Kopf. „Ich nehme nicht an, dass du deine Meinung bezüglich meines Angebotes geändert hast?“
    Als Tristan tief Luft holte, schaltete sich Josh ein, der befürchtete, dass zwischen den beiden gleich die Fetzen fliegen würden. „Warum kommt ihr nicht mit mir, damit ich euch den anderen Gästen vorstellen kann?“, unterbrach er sie.
    Tristan hob abwehrend eine Hand. „Ich möchte ihm erst antworten, Josh.“ Dann bedachte er Cade mit einem eisigen Blick. „Wie ich dir bereits an jenem Abend gesagt habe, gibt es für mich nichts, worüber ich nachdenken müsste. Und auch nichts zu bereden – weder jetzt, später oder irgendwann.“
    Cade steckte die Hände in die Taschen seiner dunklen Hose. „Stur wie eh und je“, murmelte er.
    Allmählich gelangte Tristans Geduld an ihr Ende. „Und du bist immer noch ein …“, begann er, als Josh sich zwischen die beiden Streithähne stellte.
    „Hey!“, ermahnte er seine Brüder. „Ruhig Blut, Leute.“
    Nach einem Moment angespannter Stille nickten die beiden widerstrebend. Josh hatte viel von ihrer Mutter geerbt – das blonde Haar, die auffallend blauen Augen, das versöhnliche Wesen – während Cade ganz nach ihrem Vater kam. Tristan drehte sich um und ging fort, um Abstand zu seinem Bruder zu gewinnen, bevor er etwas tat, das er später bereute. Die Partygesellschaft würde eben noch einen Moment länger ohne ihn auskommen müssen. Josh folgte ihm auf den unbelebten Rasen neben dem Haus.
    Eine Hand an der Hüfte, die andere an der vor Wut glühenden Stirn, starrte Tristan auf den Boden. „Er bringt mich immer dazu, dass ich gegen etwas treten will – und zwar sehr fest.“
    „Ihr beide habt euch nicht verändert“, bemerkte Josh und ging an seinem Bruder vorbei, um einen Baseball von einem Mauervorsprung zu nehmen und ihn in den Händen hin und her zu rollen. „Alles ist immer ein Wettkampf zwischen euch.“
    Ohne Vorwarnung warf Josh den Ball Tristan zu, der ihn gerade noch fing und dankbar lächelte. Josh wusste, dass sein Bruder mit einigen harten Baseballwürfen am besten Dampf ablassen konnte.
    Tristan konzentrierte sich auf sein Ziel und schmetterte den Ball zurück. „An einem Wettkampf ist nichts verkehrt“, stellte er klar. Ganz im Gegensatz zu dem Vorhaben, die Entscheidungen des Vorstandes von Barkley Hotels zu beeinflussen und mit der Freundin seines Bruders ins Bett zu gehen, fügte er in Gedanken hinzu.
    „Warum kommst du nicht zurück zu Barkleys? Denk doch mal darüber nach. Gemeinsam könnten wir daran arbeiten, die führende Hotelkette auf dem Weltmarkt zu werden“, erkundigte Josh sich nach ein paar weiteren Pässen bei seinem Bruder.
    Tristan schmunzelte. „Und warum soll das nicht auch mit dir und Cade gehen?“
    „Wer Erfolg will, muss sich der Sache mit Haut und Haaren verschreiben. Ich aber möchte ein eigenes Leben.“
    „Denkst du etwa, das will ich nicht?“
    „Bis vor Kurzem hat es jedenfalls nicht danach ausgesehen.“ Grinsend warf Josh den Ball zurück. „Obwohl du vielleicht die Kurve noch kriegst, jetzt wo du mit Ella zusammen bist.“
    In diesem Moment hörte Tristan Cade und eine Frau lachen. Daraufhin schmetterte er den Ball mit einer solchen Wucht zurück, dass Josh den Kopf wegducken musste, um nicht getroffen zu werden.
    Ohne seinen jüngeren Brüder eines weiteren Blickes zu würdigen, stürmte Tristan auf das lachende Pärchen zu. Cade unterhielt sich alleine mit Ella in einer einsamen Ecke neben dem Pool.
    „War es ein guter Witz?“, fragte er ohne jeglichen Humor in der Stimme, als er die beiden erreichte. Schlagartig wurde Ella wieder ernst. „Dein Bruder hat mir nur von …“
    „Was?“, knurrte Tristan Cade an. „Wovon hast du ihr erzählt?“
    Ella berührte Tristan beschwichtigend am Arm. „Magst du nicht was essen?“, schlug sie vor.
    „Ich habe keinen Hunger“, stieß er hervor. „Wir sollten jetzt besser gehen.“
    Erst hatte Cade von Barkley Hotels gesprochen, dann Josh, und jetzt auch noch das hier. Es war ein Fehler gewesen, hierherzukommen. Und es konnte nur noch schlimmer werden. Für Tristan war das Familienidyll hiermit ein für alle Mal gestorben.
    Eine Entschuldigung in Joshs und Graces Richtung murmelnd, fasste Tristan Ella am Arm und ging

Weitere Kostenlose Bücher