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Verliebt in den Chef?

Verliebt in den Chef?

Titel: Verliebt in den Chef? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY
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einer Minute die Tür auf ihrer Seite geöffnet wurde. Erwartungsvoll setzte Ella sich auf.
    „Willst du gar nicht wissen, wer hier ist?“
    Erschrocken presste sie die Hand auf ihren Mund, aber trotzdem entwich ihr ein entsetztes Keuchen. Ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust. „Was machst du denn hier?“
    Drago Scarpini stützte sich auf dem Fenster der Wagentür ab und lehnte sich zu Ella in das Auto. „Mich mit meiner lang verschollenen Schwester treffen, was sonst“, grinste er anzüglich. „Ist schon eine Weile her, meine Schöne.“
    Der Geruch seines billigen Aftershaves drang in das Innere des Wagens, und Ellas Angst verwandelte sich in Wut. „Bist du mir etwa gefolgt?“
    Er betrachtete die luxuriöse Innenausstattung des Sportwagens. „Der Reichtum scheint dir gut zu bekommen.“
    Trotzig hob sie ihr Kinn. „Ich schlage vor, dass du verschwindest. Mein Boss kann jeden Moment wieder zurück sein.“
    „Dein Boss, ja, genau. Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt. Als du vor acht Monaten spurlos verschwunden bist, hast du angefangen, bei Tristan Barkley zu arbeiten. Du bist seine Haushälterin.“ Er zog eine seiner buschigen schwarzen Augenbrauen hoch. „Obwohl es ja so aussieht, als ob du ein wenig mehr als nur seine Haushälterin bist. Normalerweise fahren Angestellte an einem Sonntagmorgen nicht mit ihrem Chef durch die Gegend.“ Jetzt erst sah Ella die Zeitung, die er aufschlug und unter sein Kinn hielt. „Und Haushälterinnen verkehren auch nicht mit dem Bürgermeister.“ Er sah sie drohend an. „Da hast du einen dicken Fisch an Land gezogen, nicht wahr, Eleanor?“
    Ihre Finger verkrampften sich in ihrem Schoß, aber sie brachte es fertig, ihm mit leiser und erstaunlich ruhiger Stimme zu antworten: „Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“
    Er kam gleich zur Sache. „Darüber, dass du uns beiden eine Menge Unannehmlichkeiten ersparen kannst, wenn du bereit bist, dein Glück zu teilen.“ Das unaufrichtige Lächeln verschwand endgültig aus seinem Gesicht. „Meine Geduld ist langsam zu Ende.“
    Tristan brauchte nur fünf Minuten, bis er das Juweliergeschäft im Gebäude seiner Firma voller Vorfreude und mit einem Päckchen in der Hand wieder verließ. Er hatte zwei Geburtstagsgeschenke für Ella gekauft – einen goldenen Stift, mit dem sie ihr Bestsellerkochbuch signieren würde, und die Ohrringe, die ihm vor einigen Tagen aufgefallen waren. Die letzte Nacht und der heutige Morgen hatten nur bestätigt, was er schon geahnt hatte. Ella war die perfekte Ehefrau, und er hoffte, dass er ihrer Vorstellung von einem guten Ehemann entsprach. Zweifellos verstanden sie sich sowohl in als auch außerhalb des Schlafzimmers prächtig. Wenn er daran dachte, wie sie im Bett auf ihn reagiert hatte, dann würde sie seinen Vorschlag sicher nicht ablehnen. Diese Heirat wäre für sie beide ein gutes Geschäft.
    Als er den Bürgersteig erreichte, verlangsamte er seinen Schritt und hielt schließlich an. Neben der Beifahrertür stand ein mittelgroßer Mann mit dunklem Teint. Irgendwie wollte Tristan nicht glauben, dass er nur nach dem Weg fragte. Alarmiert setzte er seinen Weg fort, doch bevor er den Wagen erreichte, hatte der Fremde ihn bemerkt und sich aus dem Staub gemacht. Tristan wäre ihm nur zu gerne gefolgt, als er aber Ellas verstörten Blick sah, setzte er sich stattdessen zu ihr ins Auto. Er legte die Tüte mit den Geschenken in die Türablage und griff nach Ellas Hand, die eiskalt war.
    „Wer war das?“, wollte er wissen.
    „Scarpini. Er muss uns gefolgt sein.“
    Tristan schlug mit der Faust auf das Lenkrad und fluchte. „Das reicht“, sagte er und drehte den Schlüssel im Zündschloss um. „Wir fahren zur Polizei.“
    „Nein!“
    Sie sah so entsetzt aus wie zu den anderen Gelegenheiten, bei denen er davon gesprochen hatte, die Gesetzeshüter einzuschalten. Er versuchte sich in ihre Lage zu versetzen, aber verdammt noch mal, er konnte es doch nicht einfach so auf sich beruhen lassen. „Dann rede ich eben mit ihm“, bot Tristan an. Wie konnte dieser Mann es wagen, bei ihm zu Hause anzurufen, seinem Wagen zu folgen und seine zukünftige Frau zu belästigen?
    Ella wurde noch blasser. „Du brauchst dich da nicht einmischen.“
    „Doch, ich habe allen Grund dafür“, widersprach er.
    Sie griff nach seiner Hand. „Wenn ich einfach so weitermache wie bisher, gibt er sicherlich auf.“
    „Aber wenn der Bastard dich wieder belästigt, rede ich nicht mehr – dann handle

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