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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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Szenerie. Natürlich weiß ich, dass sie eine Ausgeburt der Hölle ist.«
    »Trotzdem war sie gut im Bett, nicht wahr?« Grimmig beobachtete sie, wie Clea anmutig umherschlenderte. Ich hasse dich... »Besser als ich.«
    »Klar. Gehen wir?«
    » Viel besser?«
    Für ein paar Sekunden schloss er die Augen. »Warum fragst du danach? Du wirst es bereuen. Das weißt du doch.«
    »Sag’s mir.«
    Seufzend blickte er wieder in die Galerie. »Siehst du deine bemalten Möbel? Jeder einzelne Pinselstrich war goldrichtig, weil du hart dran gearbeitet hast und ein Genie bist.«
    »Danke«, murmelte sie, wider Willen gerührt.
    »Clea bumst so, wie du malst.«
    »Oh.«
    »Falls es dich tröstet - vielleicht malt sie auch so wie du...«
    »Du wirst mich nie wieder anfassen.«
    »Hatte ich denn eine Chance, bevor ich das sagte? Können wir jetzt gehen?«
    »Natürlich.« Tilda versuchte sich zu besinnen, was wichtig war - das Bild, das sie zurückholen musste. Und Davy würde sein Geld bekommen. Nach der Vernissage würde er nach
Australien abreisen und sie selbst würde in ihr geruhsames, von Fresken erfülltes Leben zurückkehren.
    »Stimmt was nicht?«
    »Ehe du hierher kamst, war ich glücklich.« Tilda eilte zur Tür.
    »Nein«, entgegnete Davy und folgte ihr, »du...«
    Ethan betrat das Büro, Steve im Arm, der eine Brokatweste und eine schwarze Fliege trug und etwas verwirrt wirkte. »Nadine hat die Weste genäht«, erklärte der Junge, »sie sagte, das sei Tradition.«
    »Darüber wird sich Mason sicher freuen«, meinte Tilda. »Beiß niemanden, Steve.«
    »Geht ihr jetzt?«, fragte Ethan.
    »Ja«, nickte Davy.
    »Viel Spaß beim Sturm auf die Festung«, sagte Ethan und trug den Hund in die Galerie.
    »Weiß hier eigentlich jeder, dass wir heute Abend ein Verbrechen verüben, Tilda?«
    »Jeff nicht, der ist Anwalt, und wir versuchen seine Unschuld zu wahren, damit er uns notfalls verteidigen kann.«
    »Oh, das beruhigt mich.« Auf dem Weg zum Parkplatz bemerkte Davy: »Hier draußen solltet ihr eine Beleuchtung anbringen.«
    »Sobald wir’s uns leisten können. Erst muss ich Simon das Geld für die Farbe zurückgeben - ach ja, und die Hypothek abbezahlen.«
    »Ist das dein glückliches Leben, das ich ruiniert habe?« Während er sich ans Steuer setzte, sank sie auf den Beifahrersitz.
    »Schon gut, deine Schuld war’s nicht. Oder doch.«
    »Was habe ich denn getan?«
    »Vor deiner Ankunft wusste ich nicht, wie unglücklich ich bin. Ich hab einfach den Kopf eingezogen und so weitergemacht
wie immer. Dann hast du mich im Schrank gepackt, und plötzlich merke ich, wie hundeelend ich mich beim Freskenmalen fühle und dass ich lausig im Bett bin.«
    »Lausig - das war deine Formulierung, nicht meine. Und ich gebe dir liebend gern Unterricht.«
    Tilda wandte den Kopf zu ihm. »Und die Renovierung der Galerie hat mich auch geärgert.«
    »Das weiß ich.«
    »Jetzt freue ich mich drüber. Der Laden ist wundervoll, viel schöner als früher. Und beim Anblick meiner bunten Möbel überkommt mich die Lust, wieder zu malen - richtig zu malen. Es macht mich glücklich . Aber nach deiner Abreise wird dieses Gefühl verfliegen. Für so was fehlt uns einfach die Zeit und...« Mit einer vagen Geste fügte sie hinzu: »... und der motivierende Trubel. Dafür hast du gesorgt. So wie früher mein Dad. Gwennie wird zu ihren Rätselbüchern zurückkehren, Nadine mit Jungs ausgehen, die nützlich für ihre Karriere sein könnten. Und ich male Fresken. Danke für die Galerie, die du mir wiedergegeben hast. Aber du ruinierst mein Leben.«
    »Ja, ich weiß.«
    Tilda runzelte die Stirn. »Wirklich?«
    »Klar. Du bist eine großartige Künstlerin, du verabscheust deine Wandgemälde und liebst deine Familie. Das habe ich mittlerweile festgestellt. Aus irgendwelchen Gründen hegst du einen Groll gegen deinen Dad, und die Galerie ist dein Zuhause. Da gehörst du hin. Ich kenne dich.«
    Krampfhaft schluckte sie. »Nicht so gut, wie du glaubst.« Sie schaute aus dem Autofenster. »Fahren wir?«
    Davy startete den Motor. »In Masons Haus gibt’s Schränke. Versuch deine Emotionen zu kontrollieren.«
    »Noch was...«
    »Ja?«, fragte er vorsichtig.

    »Wenn diesmal was schief läuft, bleibe ich bei dir. Du wirst mich nicht zur Tür rausschieben, um alles alleine auszubaden. Heute Abend stehen wir’s gemeinsam durch.«
    Es verstrichen einige Sekunden, bevor er antwortete. »Okay.«
    »Ehrlich gesagt, ich will’s nicht tun. Und ich will auch nicht, dass

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