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Verliebt in eine Kidnapperin?

Verliebt in eine Kidnapperin?

Titel: Verliebt in eine Kidnapperin? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE
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Gefühl, dass er sich für sie interessierte, obwohl sie nicht so recht hätte sagen können, wie dieser Eindruck bei ihr entstanden war.
    Vermutlich lag es an der Art, wie er sie anschaute. Als ihre Blicke sich trafen, schienen ihre Hormone in Aufruhr zu geraten – sowohl bei ihm als auch bei ihr.
    Sie fischte seine Visitenkarte aus ihrer Handtasche, die sie ebenso überrascht wie erfreut entgegengenommen hatte.
    Wie viele Ärzte geben schon ihre private Telefonnummer preis? Bestimmt nicht viele, überlegte sie.
    Sie drehte die Karte um und las die Ziffern, die er notiert hatte – mit kraftvoller und deutlicher Schrift. Ganz anders als das unleserliche Gekrakel, das man von vielen Medizinern gewohnt war.
    Er hatte ihr erlaubt, ihn anzurufen. Aber würde sie das auch tun? Sollte sie es tun?
    Vielleicht konnte sie das Untersuchungsergebnis von Dr. Kragen als Vorwand für einen Anruf nutzen. Auf diese Weise hätte er wenigstens ihre Nummer gespeichert.
    Nach kurzem Zögern holte sie ihr Handy hervor und wählte seine Nummer.
    Nach dem dritten Signalton nahm Jeremy das Gespräch entgegen. „Hallo?“
    Plötzlich hatte sie einen Kloß im Hals. Da sie kein Wort herausbrachte, überlegte sie kurz, ob sie die Verbindung einfach wieder trennen sollte. Aber dann riss sie sich zusammen. Wer A sagt, muss auch B sagen. „Dr. Fortune? Hier ist Kirsten Allen. Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass Anthony vollkommen gesund ist. Das hat Dr. Kragen festgestellt.“
    „Das freut mich zu hören.“
    „Ich hatte mir Sorgen gemacht, weil wir überhaupt nicht wussten, welche Untersuchungen er schon bekommen hat – Impfungen und so weiter. Dr. Kragen hat einen Bluttest gemacht, um das festzustellen. Jetzt habe ich eine Sorge weniger.“
    „Jim ist ein hervorragender Kinderarzt. Bei ihm sind Sie in den besten Händen. Er hat eine eigene Praxis, aber einmal monatlich arbeitet er in der Klinik.“
    Kirsten nagte an ihrer Unterlippe, während sie sich eine Antwort überlegte. Sie wollte die Unterhaltung noch nicht beenden, aber im Grunde gab es nichts mehr zu besprechen.
    „Gut“, sagte sie schließlich, „dann möchte ich mich noch mal ganz herzlich bei Ihnen bedanken, weil Sie so freundlich zu mir … zu uns waren.“
    „Es war mir ein Vergnügen, Kirsten.“
    Ein Schweigen entstand, und plötzlich fragte sie sich, ob sie sich wohl geirrt hatte mit ihrer Vermutung, dass er mehr als berufliches Interesse an ihr hatte. Wahrscheinlich war er einfach nur ein sehr freundlicher Mensch.
    „Gut …“
    „Wollen Sie mal mit mir essen gehen?“, fragte er unvermittelt.
    Plötzlich hämmerte ihr das Herz wie wild in der Brust. „Ja … warum nicht?“
    Warum nicht? Ihr hätte wirklich etwas Intelligenteres einfallen sollen – etwas, das erwachsener klang und dem Dinner mit einem Doktor angemessen war.
    „Wie wäre es mit morgen Abend?“, hakte er nach.
    So früh?
    Oje. Wo würden sie denn hingehen? Was sollte sie anziehen? Ihre Gedanken fuhren Achterbahn. Dennoch antwortete sie: „Gern.“
    „Ich freue mich drauf.“
    Sie auch – trotz der tausend Schmetterlinge, die plötzlich in ihrer Magengrube zu flattern begannen.
    „Dann bis morgen Abend“, verabschiedete er sich von ihr, nachdem sie ihm ihre Adresse gegeben hatte.
    Noch lange, nachdem die Verbindung getrennt war, hielt Kirsten das Handy fest umklammert.
    Sie war total perplex. Hatte sie das Gespräch nur geträumt? Hatte dieser gut aussehende Arzt sie gerade eben zum Essen eingeladen? Hatte sie überhaupt das Richtige zum Anziehen? Würde sie auch kein dummes Zeug reden?
    Natürlich nicht! Sie war ja nicht dumm. Sie hatte einen Collegeabschluss als Finanzbuchhalterin. Im Moment war sie zwar arbeitslos, aber das war schließlich kein Dauerzustand. Mit ihren Fähigkeiten würde sie schon bald wieder einen Job bekommen.
    Ein Klopfen an der Seitenscheibe riss sie aus ihren Gedanken. Max stand neben dem Wagen und wollte einsteigen. Sie löste die Zentralverriegelung und steckte das Handy in ihre Handtasche.
    „Mit wem hast du gesprochen?“, fragte er, als er sich neben sie setzte.
    „Mit Dr. Fortune. Er hat mich für morgen Abend zum Essen eingeladen. Glaubst du, du wirst allein mit Anthony fertig?“
    Max schnaubte ungläubig. „Das ist doch nicht zu fassen!“
    „Was?“
    „Du bist gestern mit Anthony in die Klinik gefahren, um dir einen Doktor zu angeln? Wie lange geht das schon?“
    „Wovon redest du?“
    „Von dem Arzt, in den du dich verknallt hast.“
    „Du

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