Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt in Monte Carlo

Verliebt in Monte Carlo

Titel: Verliebt in Monte Carlo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
Vom Netzwerk:
weil er das leidige Londonthema endlich fallen ließ. Sie wusste nichts von dem stolzen liebevollen Ausdruck in ihren smaragdgrünen Augen, der Caleb den Atem stocken ließ. Maggie wirkte in dieser Sekunde selbst wie eine Mutter, die bereit war, alles für ihr Kind, das es zu schützen galt, hinzugeben.
    Die Sonne hatte ihrer hellen Haut einen goldenen Schein verliehen, und die charmanten Sommersprossen auf Nase und Wangen reizten Caleb dazu, sie mit der Fingerspitze sanft zu berühren. Eine tizianrote Locke, die sich aus dem strengen Knoten gelöst hatte, fiel über die Schulter auf Maggies reizendes Dekolleté herab und verschwand vorwitzig im Ausschnitt des leichten Seidentops.
    Caleb schluckte heftig und versuchte, seinen Blick abzuwenden, aber es wollte ihm nicht gelingen. Eifersüchtig auf eine Haarlocke zu sein! Langsam drohte er wirklich überzuschnappen!
    Unruhig rutschte er auf seinem Stuhl hin und her, ohne dass es ihm Erleichterung verschaffte. Heute Abend, schwor er sich … heute Abend würde es endlich so weit sein.
    Kurz darauf brachen sie auf und schlenderten zum Hotel zurück, wobei Caleb Maggies Hand leicht umfasst hielt, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt.
    Und seltsamerweise erschien es Maggie genauso. Neben seiner hochgewachsenen muskulösen Gestalt fühlte sie sich richtig zierlich und sehr weiblich.
    Caleb versuchte, seine langen Schritte ihren anzupassen, und als er zwischendurch auf sie hinunterschaute, lächelte Maggie zu ihm hoch. Die Sonne hinter seinem Kopf blendete sie, aber auch so war ihr klar, dass Caleb sie gleich küssen würde. Und dass es nichts gab, was ihn davon abhalten konnte.
    Maggie selbst bestimmt nicht …
    Denn wenn sie es versuchte, würde er mit Recht wieder misstrauisch werden. Ihre gegenseitige Anziehung war ein Fakt, den man nicht leugnen konnte, und deshalb konnte er ihre Angst und Skrupel natürlich nicht nachvollziehen. Nicht bei einer Frau, von der er annahm, dass sie über reichlich Erfahrung verfügte, was die erotische Komponente zwischen den Geschlechtern betraf. Für ihn war es nicht mehr als ein sexuelles Intermezzo, und von ihr nahm er natürlich das Gleiche an.
    Mit einem Arm zog Caleb sie an sich, die andere Hand legte er in ihren Nacken, und dann senkte er seinen Mund auf ihren.
    Bereits in der nächsten Sekunde hatte Maggie das Gefühl, in Flammen zu stehen und erwiderte seinen Kuss mit einer Wildheit und Hingabe, die sie beide überraschte. Sie konnte einfach nicht anders. Wie weggeblasen waren alle guten Vorsätze und kalkulierten Überlegungen.
    Caleb zu küssen und ihm nahe zu sein erschien ihr plötzlich ebenso natürlich und unverzichtbar wie das Atemholen. Vielleicht lag es ja auch an dieser zauberhaften unwirklichen Umgebung, an dem Gefühl, in einer anderen, einer Parallelwelt zu sein, wo es weder grausame Stiefväter noch unglückliche Mütter und schon gar keine zynischen rachsüchtigen Männer gab.
    Mit einem unterdrückten Stöhnen zog Caleb Maggie noch fester in seine Arme. Und während er sich voller Hingabe der Süße ihrer weichen Lippen widmete, strich sie verlangend über die festen Muskeln, die sich unter seinem dünnen Hemd abzeichneten, und sehnte sich danach, seine nackte Haut auf ihrer zu spüren.
    Als er ihre Lippen freigab, öffnete sie enttäuscht die Augen und blinzelte verwirrt. Lächelnd drückte er noch einen letzten Kuss auf ihren Schmollmund und trat einen Schritt zurück.
    „Da meine Zeit sehr knapp ist, nehme ich meinen Smoking gleich mit, ziehe mich im Büro um und treffe dich später direkt in der Hotelbar. Wir sind zu einer Gala eingeladen.“
    Damit drehte er Maggie sanft in Richtung Hoteleingang, doch bevor er ihr auch noch einen aufmunternden Schubs geben konnte, warf sie stolz den Kopf in den Nacken und verschwand durch die Glastür, ohne einen Blick zurückzuwerfen.

5. KAPITEL
    Caleb verzichtete auf einen Wagen und legte die kurze Strecke zu seinem Meeting zu Fuß zurück. Er schaute weder nach rechts noch links, während sich seine Gedanken überschlugen.
    Dieser Kuss … und Maggies hingebungsvolles Entgegenkommen machten es ihm unmöglich, sich auf so etwas Profanes wie einen Geschäftstermin zu konzentrieren. Seine Schritte wurden immer länger, so als könne er nicht schnell genug Abstand gewinnen.
    Es hatte andere Geliebte gegeben … eine Menge sogar, aber nie Probleme. Was war das nur mit Maggie?
    Unwillkürlich kam ihm die Szene vor einigen Wochen in London in den Sinn, als er

Weitere Kostenlose Bücher