Verliebt skandalos amp sexy
Mit Nick.“
Nick war seit Jahren Catherines bester Freund. Er war sicher auch mal in sie verliebt gewesen, aber als Catherine darauf nicht einging, hatte er sich mit der Rolle des guten Freundes zufriedengegeben.
Kayla sah die Schwester liebevoll an. Catherine trug einen Minirock und ein Stretchoberteil. Doch trotz ihres forschen Auftretens hatte auch sie ihre Unsicherheiten, das wusste Kayla genau. Sie waren beide von ihrer schwierigen Kindheit geprägt.
Beide hatten unterschiedlich darauf reagiert. Kayla hatte sich angewöhnt, Männer zurückzustoßen, obgleich sie sich auch nach Liebe und einem Zuhause sehnte, während Catherine viel auf Partys ging und sich sehr kontaktfreudig gab.
Catherine lachte leise. „Weißt du was, Kayla? Du wirst nie den Richtigen finden. Er muss dich finden.“
„Meinst du denn, es gibt ihn überhaupt?“ Merkwürdigerweise musste sie sofort an Kane denken. Er war der erste Mann, der sie körperlich anzog und den sie nicht zurückstoßen wollte. Außerdem gab er ihr das Gefühl, etwas Besonderes zu sein.
„Ich habe keine Ahnung. Aber so wie deine Augen leuchten … Und ich möchte nicht, dass du ihn aus deiner alten Angst heraus vergraulst.“
Kayla lächelte. „Ja, Kane ist irgendwie anders. Er ist sexy, und er hört mir zu. Ich bin sicher, ich bin ihm nicht gleichgültig, aber genau kann ich das nicht sagen. Ich habe so wenig Erfahrung in diesen Dingen.“
„Du brauchst doch keine Erfahrungen zu haben, um zu spüren, dass er in dir etwas Besonderes sieht. Vielleicht ist er ja der Richtige.“
„Ich kenne ihn doch gar nicht.“
„Aber du würdest ihn gern besser kennenlernen.“ Catherine konnte wie schon so manches Mal Kaylas Gedanken lesen. „Und es wird Zeit, dass du mal wieder mit einem richtigen Mann zusammen bist und nicht mit diesen verklemmten Typen, die zu dir in den Unterricht kommen. Du hast ja beinahe vergessen, dass du eine Frau bist.“
„Er braucht meinen Rat“, sagte Kayla, aber sie wusste genau, dassdies nur ein vorgeschobener Grund war und dass Kane McDermott es auch wusste.
„So? Aber mit den anderen Schülern bist du nie ausgegangen. Nun, ich bin froh, dass er dich aus deinem Schneckenhaus geholt hat, und wünsche dir einen schönen Abend. Komm, ich setze dich an dem Restaurant ab, dann kann ich mir den Mann auch mal ansehen.“
„In Ordnung, Mom.“ Kayla lachte. Kane hatte sie nachmittags angerufen und ihr den Weg zu dem Restaurant beschrieben.
Sie schwieg auf dem Weg dorthin. Er war schon da und stand auf der obersten Treppenstufe, gegen das Messinggeländer gelehnt. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie ihn in der schwarzen Lederjacke sah.
Catherine stieß leise einen anerkennenden Pfiff aus, und Kayla musste lachen. Sie fuhr sich schnell mit den Fingern durch das Haar und stieg aus. Sofort war Kane an ihrer Seite. Und während des kurzen Gesprächs zwischen ihm und Catherine gingen ihr viele Fragen durch den Kopf. Hatte ihre Schwester recht? War dieses eine Gelegenheit, die sie beim Schopf packen musste? Lohnte es sich, etwas mit ihm anzufangen?
Kane hatte Kayla die Hand auf den Rücken gelegt und führte sie aus dem Stadion. Er bewunderte sie, denn das ganze lange Spiel hatte sie klaglos neben ihm gesessen, obgleich die Temperatur ordentlich gefallen war. Unter normalen Umständen wäre er mit dem Verlauf des Abends sehr zufrieden gewesen. Aber dieses waren keine normalen Umstände. Schließlich durfte er nicht vergessen, dass er für sie ja nur ein Schüler sein sollte, der dringend ihren Rat benötigte.
„Habe ich Ihnen schon gesagt, wie gut mir das Restaurant gefallen hat?“, fragte sie.
Mindestens zehn Mal, dachte er lächelnd. „Das Essen oder die Atmosphäre?“
Sie lachte, und ihr Lachen wärmte ihn mehr als seine dicke Lederjacke. „Beides. All die deckenhohen Bücherregale – ziemlich ungewöhnlich für ein Lokal.“ Sie breitete die Arme aus und stieß gegen zwei junge Männer, die auch aus dem Stadion eilten. Sie musste lachen. „Oh, Verzeihung!“Ihr Lachen war so ansteckend, und ihre Liebe zu Büchern gefiel ihm gut.
„Die Idee, eine Buchhandlung in ein Restaurant zu verwandeln, die Ausstattung mit den Regalen aber beizubehalten, ist einfach toll. Ich lebe nun schon so lange hier, aber ich hatte noch nie etwas davon gehört. Wie sind Sie denn darauf gekommen?“
„Ich habe so meine Quellen“, erwiderte er nur und lächelte geheimnisvoll. Dennoch schlug ihm ein wenig das Gewissen. Es war alles andere
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