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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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Blondine undefinierbaren Alters, schien von der Antwort sehr angetan zu sein.

    Savannah lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. Ja, genau so sollten Bewerbungsgespräche laufen.
    »Warum haben Sie Ihre letzte Arbeit aufgegeben?«, erkundigte sich Valeen nach einem tiefen Zug an ihrer Zigarette, so dass die Worte zusammen mit einer dichten Rauchwolke aus ihrem Mund drangen und Savannah sich räuspern musste, um ihren plötzlichen Hustenreiz vor ihr zu verbergen.
    Die Antwort auf diese Frage hatte sie am Morgen mehrere Male geprobt, so dass sie ungehindert über ihre Lippen kam. »Die Arbeit war zu einfach, weil ich sie schon so lange gemacht hatte. Ich wollte etwas anderes tun. Eine neue Herausforderung finden«, erklärte sie.
    Valeens rote Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, während sie sich Notizen auf Savannahs Bewerbungsbogen machte. »Ich finde, man darf nicht zulassen, dass man auf der Stelle tritt«, erklärte sie mit einer Reibeisenstimme, wie nur lebenslange Raucher sie besitzen. »Wann können Sie anfangen?«
    Savannah blinzelte angesichts dieser unerwarteten Frage. »Äh, sofort?«, schlug sie vor und wand sich innerlich, als ihr aufging, dass es wie eine Frage geklungen hatte.
    »Prima. Seien Sie morgen früh um neun hier.« Valeen stand auf, um zu signalisieren, dass das Gespräch damit beendet war, und runzelte die Stirn, als Savannah aufstand. »Oh, und was Ihre Schuhe angeht …« Sie hielt inne und starrte angewidert und mit geschürzten Lippen auf Savannahs Schuhe hinunter.
    Savannah spürte, wie sie vor Verlegenheit rot anlief. Hatte Valeen den Alkohol gerochen, der aus ihnen tropfte? Sie hoffte nicht.
    »Sie bekommen vierzig Prozent Rabatt auf das gesamte
Sortiment. Unsere Kunden erwarten von Ihnen, dass Sie sich mit den Produkten auskennen, und sie riechen eine Imitation auf hundert Meter.«
    Solange sie den Alkohol nicht rochen, hätte sie kein Problem damit. Grinsend streckte Savannah ihrer neuen Chefin die Hand hin. »Alles klar. Wir sehen uns morgen früh um neun.«
    Valeens dürre, kalte Finger schlossen sich um Savannahs Hand, ehe sie sie aus ihrem Büro und in den Laden führte, in dem es vor teuren Schuhen nur so wimmelte. Savannah nahm sich einen Moment Zeit, um ihre Finger über das weiche Leder eines sexy Stiefelpaars gleiten zu lassen, ehe sie den herzförmigen Anhänger an einer roten Riemchensandale betastete. Das waren genau die Schuhe, wie man sie auf den Seiten der Vogue , Marie Claire und Cosmo fand, Schuhe, die selbstbewusste Frauen tagtäglich trugen, trotz der Gefahr, dass sie schmutzig oder nass wurden oder dass sie mit dem Absatz in einer Spalte im Asphalt hängen blieben. Diese Frauen machten sich keine Gedanken um solche Dinge, weil sie ihnen niemals passierten. Frauen, die Schuhe wie diese hier trugen, stürzten nicht vor Eiskarren oder wurden vor dem Traualtar verhaftet. Und sie hatten ganz bestimmt keinen Verlobten, der ihnen sagte, sie seien den Ärger nicht wert. Savannah sehnte sich so sehr danach, wie sie zu sein, dass sie die Augen schloss und sich ihre Finger zuckend um den herzförmigen Anhänger legten, das sie betastet hatte.
    »Bitte. Bitte verwandle mich in jemand anderen« flüsterte sie, fast ehrfürchtig, als bete sie zu einer Art Schuhzauberfee, ihr bei ihrer Verwandlung zu helfen.
    In diesem Augenblick ertönte die Glocke an der Tür und verkündete, dass eine Kundin den Laden betreten hatte. Als
sie in einer Wolke Chanel Nummer fünf an Savannah vorbeischwebte, sog sie tief den Duft in ihre Lungen und ließ ihre Hand sinken. Sie hatte gerade ihren Traumjob an Land gezogen. Nun brauchte sie nur noch darauf zu hoffen, dass sich ein klein wenig der Magie dieser anderen Frauen auf sie übertrug.

Wie sexy sind Sie?
    Die Kleidungsstücke, die Frauen direkt auf der Haut tragen, sagen eine Menge über sie aus. Kommt schon, Mädels, werfen wir mal einen Blick in eure Wäscheschublade! Los, auf damit! Was finden wir?

    a. Schlichte weiße Baumwolle so weit das Auge reicht.
    b. Vorwiegend vernünftige Wäsche mit hier und da einem Farbtupfer und einem verführerischen roten Etwas mit offenem Schritt für alle Fälle.
    c. Die gesamte Kollektion aus dem neuesten Katalog von Victoria’s Secret - und nichts davon in Weiß!

    Müssen wir den A-Mädels noch sagen, wie unendlich ööööde ihre Lingerie ist - und wahrscheinlich sieht es in ihrem Liebesleben nicht viel anders aus!
    Wenn Sie B gewählt haben, fühlt sich der Mann in Ihrem Leben wohl bei Ihnen und

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