Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
dass derjenige eigentlich auf der gleichen Seite jagte, war er ein Konkurrent und keine Beute mehr und somit völlig uninteressant.
„Woher weißt du das eigentlich, Luisa? Mir fiel an ihm nie was auf.“ Luisas blasse Schönheit wurde auf einmal rosa, was sich mit ihrem grellroten Lippenstift biss . „Nun ich.....ich weiß es von ihm selbst.“ „Nein – sag bloß, du hast ihn angemacht und er hat ´s dir mit ‘ner Abfuhr gesteckt.“ „Ich kann dir gar nicht sagen wie peinlich das war.“ Die zwei gelben Margeriten, die die zwei Models jetzt dar stellten, waren fertig und standen auf um sich zu ihren Kolleginnen zu gesellen.
„Nina, magst du auch ´ne Tasse Tee? Ich hol uns welchen.“ Greta war eine nette Kollegin und wäre bestimmt auch eine gute Freundin gewesen, wenn sie nicht mit Mann und Kinder bis zum Anschlag ausgelastet gewesen wäre. „Ja danke das wäre super.“ Nina schaute ihr sehnsüchtig nach als sie verschwand. Insgeheim beneidete Nina sie, weil sie so zierlich war und eine schöne gleichmäßig schlanke Figur hatte, mit der sie alles tragen konnte. Einzig gemein hatten sie die braune Haarfarbe, denn Gretas Augen waren blau wie das Meer. Nina hingegen kam sich mit ihrem braunen Haar und den braunen Augen ganz gewöhnlich vor. Wäre sie eine Farbe, wäre sie ein dumpfes graubraun . Eintönig, langweilig, alltäglich.
Nina traute sich nicht enganliegende Kleider oder Pullis zu tragen. Sie war nicht dick, nein, sie hatte schlanke Beine und Arme, schmale Hüften, eine zierliche Taille und einen Busen.
Und genau der war das Problem, denn davon hatte sie einfach zu viel, für Ninas Geschmack. Zu viel im Verhältnis zu ihrem restlichen schlanken Körper.
Wenn sie einen engen Pulli trug, flogen unweigerlich alle Blicke der Männer, und die der neidischen Frauen, was Nina nun wirklich verstand, zu ihr. Und das war ihr unangenehm, weil sie wusste, dass es nicht wegen ihres Gesichtes geschah, sondern weil sich jeder fragte, ob der der Busen echt war und wie sie wohl oben ohne aussehen würde. Sie konnte den Leuten förmlich ansehen wie sie sie in Gedanken auszogen und fühlte sich dann als wäre sie tatsächlich nackt.
Aus diesem Grund zog sie immer weite Hemden und Pullover an, die ihr weit über den Po reichten. Da ihr weiblicher Vorbau nun aber so ausgeprägt war, dass die Pullis nie an ihrem Bauch auflagen, sonder immer frei in der Luft hingen, bekam man den Eindruck Nina sei am gesamten Oberkörper korpulent und habe nur schlanke Beine.
Aber Nina war es lieber so, denn so ging sie in der Menge unter und wurde nicht beachtet , wenn ihr mal nicht gerade ein Ungeschick passierte und sie spöttische Blicke auf sich zog. Leider macht man weder als Mollige noch als To l lpatsch einen positiven Eindruck auf Männer , wenn man es gerade darauf abgesehen hatte. Doch Nina sagte sich, dass der Richtige sie so nehmen würde wie sie war und es dann für ihn hoffentlich eine angenehme Überraschung werden würde, wenn er ihre wirkliche Figur entdeckte, mit ihre Schusseligkeit müsste sich der arme Kerl abfinden, denn die würde sie wahrscheinlich nie verlieren.
Ihr Gesicht war nicht hässlich , aber auch nicht von erlesener Schönheit, außer wenn sie ganzes kosmetisches Können einsetzte, dann könnte sie den Eindruck von einer Schönheit erwecken. Aber eben nur den Eindruck, mehr nicht. Deswegen würde sich ihr wahrscheinlich auch nie ein Mann, voller Verzückung über ihrer Gesichtszüge, vor ihre Füße werfen. Leider traurig aber wahr. Vermutlich würde sie über den bemitleidenswerten Typ sowieso stolpern und ihm dabei ein schmerzhaften Tritt in die Weichteile versetzten.
Von einer lauten Stimme wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. „Das hast du wirklich zu ihr gesagt? Kein Wunder, dass sie dir keine Beachtung mehr schenkt.“ Michael Edison kam lachend durch die Türe und setzte sich breitbeinig auf Gretas Stuhl. „Hi Nina. Schon wach?“ „Mehr oder weniger.“ Sie sah ihn lächelnd an. Michael war einer von den Models mit denen sie ganz ohne Ehrfurcht vor seiner äußeren Erscheinung reden konnte. Er war zwar groß und schlank, hatte aber nicht diese atemberaubende Schönheit, die Lukas besaß, der hinter ihm zur Tür rein kam. Lukas war so groß und breit, dass er den ganzen Türrahmen ausfüllte. Mit einem knappen „Guten Morgen“ auf Nina gerichtet ließ er sich lässig in ihr S chminks tuhl fallen.
Oh nein nicht schon wieder, warum musste eigentlich immer sie diesen Kerl
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