Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
es wäre anders.“ Ihre Stimme schwankte gefährlich. „Er war ganz schön stinkig als du ihn da hast sitzen lassen.“ „Ist mir doch egal.“ „Ja, sicher.“ Grinste Greta in einem Ton, der Nina als miserable Lügnerin hinstellte. Und Ninas Wutpegel stieg wieder an.
Lukas wartete auf seinen Auftritt doch seine Gedanken kreisten ständig um Nina. Er hatte gehofft, sie hätte ihn in den zwei Tagen vermisst, er hatte sich zwingen müssen nicht bei ihr anzurufen. Insgeheim hatte er sogar gehofft sie würde zu dem Entschluss kommen, dass der abartige Traum doch Wirklichkeit gewesen war, oder zumindest sich eingestehen, dass es ein schöner Traum war. Doch sie hatte sich nicht gemeldet und jetzt wo sie sich endlich wieder sahen giftete sie ihn an. Ohne erdenklichen Grund . Naja, vielleicht war sie böse, weil er sich nicht bei ihr gemeldet hatte? Aber vielleicht war sie sauer geworden, weil er sie bei dem unverfrorenen Beglotzen seines Körpers ertappt hatte? Oder weil er wegen seiner Anziehungskraft ihr gegenüber so stolz gegrinst hatte ? Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr Antworten fielen ihm ein und die Unwissenheit machte ihn wahnsinnig. Sie war in ihren Reaktionen so unberechenbar, so anders wie die ihm bekannten Frauen. Immer wieder versuchte er in Ninas Nähe zu kommen um sie zur Rede zu stelle, doch sie entzog sich ihm gekonnt. Das Katz und Mausspiel zerrte an seinen Nerven und er wurde immer ungeduldiger. Als die Modenschau vorbei war, er sich umgezogen hatte und er zu ihrem Schminktisch kam, war sie bereits verschwunden. Zuhause angekommen griff er, noch immer in seinem Wintermantel, sofort zum Telefon und wählte entschlossen ihre Nummer. Dabei fiel ihm nicht einmal auf, dass er diese schon auswendig konnte.
Kapitel 15
Wider seiner Erwartung nahm sie tatsächlich den Hörer ab und ohne seinen Namen zu nennen fragte er sie wirsch: „Gehst du mit mir einen Kaffee trinken?!“ Als er nicht gleich eine Antwort bekam dachte er, sie wüsste vielleicht nicht, dass er es war, aber dann sagte sie: „Ich hab´ schon was anderes vor.“ „Okay“ sagte er gedehnt und holte um sich zu beruhigen noch mal tief Luft. „Wie wär ´s mit morgen?“ „Nein – ich – äh - kann nicht.“ „Wieso?“ knurrte er ins Telefon. „Ich- ich fahr weg.“ „Wohin?“ wollte Lu k as prompt wissen. Nina schluckte, sie war noch nie besonders gut im Ausreden ausdenken gewesen. „Zu… zu Freunden.“ Endlich gab er auf. „Naja, dann bis irgendwann Mal.“
Klick!
Aus und Vorbei!
Für immer und ewig!
Deprimiert über sich selbst, Lukas und die ganze verzwickte Situation fegte sie das Telefon vom Tisch. Mit einem verzweifelten Aufschrei warf sie sich der Länge nach auf ihr Sofa und heulte lautlos in die Kissen. Wenn es gut für sie war ihn nicht mehr zu sehen, wieso tat es denn dann so entsetzlich weh?
Am darauf folgenden Tag war Silvester und Nina hatte sich einigermaßen beruhigt und versucht sich mit einem Menü, das sie für sich alleine zubereitet hatte abzulenken. Sie hatte Lachs, Kaviar, exotische Früchte und französischen Käse eingekauft, in der Hoffnung ihre Stimmung würde sich ein wenig heben, wenn sie sich diesen einmaligen Luxus leiste würde. Mit der festen Absicht nicht vorm Fernsehen einzuschlafen und den Abend nicht wie jeden Abend zu verbringen, beschloss sie die Wohnung blitzblank zu putzen, sich in einer vollen Wanne he iß, schäumenden Badewassers zu entspannen um sich danach elegant anzuziehen und an einen schön gedeckten Tisch ihr Essen zu genießen. Als sie nach dem Bad vor ihrem Kleiderschrank stand, griff sie als erstes nach dem schwarzen Stretchkleid, aber dann musste sie an ihre Verlobungsfeier denken. Und an Lukas. Bekümmert ließ sie ihre Hand sinken. Nein, sie würde sich nicht unterbringen lassen von diesen einfältigen Gefühlen, nicht heute. So kramte sie stattdessen den engen schwarzen Mini hervor und einen weißen langärmligen Spitzenbody. Mit Hilfe ihres Talents und der Kosmetik verwandelte sie sich in eine aufsehenerregende Schönheit, die jedoch keiner zu Gesicht bekommen sollte. Als sie schließlich den Tisch deckte, entschloss sie sich impulsiv ein zweites Gedeck auf zulegen. Zumindest könnte sie so tun, als ob jemand kommen würde und sie würde sich dann vielleicht nicht so verdammt einsam fühlen. Es war 22.30 Uhr und sie war gerade dabei die zwei Kerzenleuchter anzuzünden als es an ihrer Tür klingelte. Abrupt hielt Nina in ihrer Bewegung
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