Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt, verlobt - verrueckt

Verliebt, verlobt - verrueckt

Titel: Verliebt, verlobt - verrueckt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelie Fried , Peter Probst
Vom Netzwerk:
Geschichte erzählte. Sie grinste und sagte: » Gut, dass wir das Schreiben haben.« Als der Krimi mit Jörg Schüttauf in der Hauptrolle ausgestrahlt wurde, saß sie mit mir vor dem Fernseher. Sie amüsierte sich sehr und ich spürte, dass sie mich verstand. Seither sind die Schatten-Gatten für mich kein großes Thema mehr.

Anmerkung der Ehefrau:
    Lieber Peter, lieber Christian, ihr habt mein volles Mitgefühl! Eines aber muss ich doch dazu bemerken: Diese Schatten-Gatten-Geschichte ist doch in Wahrheit nur deshalb so interessant, weil es hier ausnahmsweise Männer sind, die (vermeintlich) neben ihren Gattinnen verblassen. Warum glauben eigentlich so viele Leute, dass es für einen Mann schlimmer sein müsste, im Schatten seines Ehepartners zu stehen als für eine Frau? Warum fragt man euch in Talkshows voller Anteilnahme, ob es denn schwierig sei, an der Seite einer berühmten Frau zu leben– und warum fragt niemand die Frauen von berühmten Männern? Keiner kommt auf die Idee, dass die vielleicht auch was Tolles machen und gerne mal ein bisschen gefeiert werden würden. Nein, bei ihnen geht man selbstverständlich davon aus, dass es ihnen leichter fällt, in der zweiten Reihe zu stehen, weil Frauen daran ja seit Jahrhunderten gewöhnt sind.
    Zugegeben, die Umgewöhnungsphase für euch Männer war ein bisschen kurz. Aber ihr zwei, Peter und Christian, seid doch viel zu souverän, um mit uns zu rivalisieren!

    Bild 16

» Die Unterschiede zwischen Ehemännern sind so gering, da ss m an ruhig den ersten behalten kann.«
    Adela Rogers St. Johns
    Â» Sie hat mir den Himmel bereitet . «
    Interview mit Sportreporter-Legende Harry Valérien ( 89 ) und seiner Frau Randi ( 76 ), seit 52 Jahren verheiratet, zwei Töchter, vier Enkel. Wir wollten von den beiden wissen, wie sie es so lange miteinander ausgehalten haben und wie die Liebe im Alter sich verändert.
    Wann und wie habt ihr euch kennengelernt?
    R: Es war an Fasching, am 7 . Februar 1959 . Ich war mit meinen Eltern in Garmisch beim Kandahar-Rennen. Und irgendwo da bei der Slalompiste kam mir der Harry entgegen.
    Kanntest du ihn aus dem Fernsehen?
    R: Nein. Aber Harry kannte meine Eltern, mein Vater war ja ein recht bekannter norwegischer Skispringer. Abends war ich dann mit Freunden in einem sehr schönen Restaurant, und plötzlich ging die Tür auf, meine Mutter kam herein– und brachte Harry mit.
    Harry, was war dein erster Gedanke, als du Randi gesehen hast?
    H: Ich hab zu mir gesagt: Das ist jetzt meine Frau. Da gab’s überhaupt keine Zweifel. Aber dann dachte ich, es könnte doch nichts werden. Die sah ja aus wie höchstens siebzehn. Und ich war vierunddreißig. Wir saßen dann nebeneinander und meine erste Frage war: » Wie alt bist du denn?« Sie sagte: » Einundzwanzig. Und du?« Ich habe dann gesagt: » Was schätzt du?«, weil ich wusst e, dass ic h da Punkte machen kann. » So sechs-, siebenundzwanzig?«
    R: Das war für mich ja uralt!
    H: Und ich sagte dann: » Das hast du genau erwischt!« Und mit der Lüge lebte ich dann eine Zeit lang.
    R: Mir hast du’s eigentlich bald gesagt. Aber du hast dich immer, dein ganzes Leben lang, zehn Jahre jünger gemacht!
    Randi, wie hast du ihn an diesem ersten Abend gefunden?
    R: Ich fand ihn sehr sympathisch und nett. Und anders, weil man mit ihm so gut reden konnte. Mit Gleichaltrigen ging das oft nicht so. Aber dann gab’s das Problem, dass ich ja noch einen Freund hatte. Der hat dann sehr um mich gekämpft.
    Harry, was hast du denn unternommen, um Randi zu erobern?
    R: Er hatte da so einen Freund, der hat ihm Tipps gegeben, wie er mich rumkriegen würde.
    Was für Tipps waren das?
    H: Sage ich nicht. Ich habe ihr Briefe geschrieben und gehofft, dass ich den Rest schon schaffe.
    R: Er hat mir sehr viele, sehr schöne Briefe geschrieben. Die habe ich alle aufgehoben. Aber als ich ihm dann mal schrieb, war er mit meinem Brief nicht so zufrieden. Am liebsten hätte er meine Fehler korrigiert. Journalist eben.
    Wie ging es dann weiter?
    H: Ihre Mutter hat mich zu sich gebeten und gesagt, ich solle das doch sein lassen, die Spinnerei mit ihrer Tochter. Ich fragte dann, warum sie erstens denke, dass es eine Spinnerei sei, und zweitens, dass ich es sein lassen würde. Sie wollte mich wohl testen, ob ich es auch ernst meine. Anderthalb Jahre später haben wir geheiratet.
    Wer

Weitere Kostenlose Bücher