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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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brauchen -, ich muss einfach in sehr kurzer Zeit eine Redakteurin rekrutieren. Ich werde Ihnen eine Arbeitsplatzbeschreibung und Ihr Gehalt mailen, dann können Sie darauf antworten. In Ordnung?«
    Mir wurde plötzlich klar, dass sie mein Nicken nicht sehen konnte. »Ja.«
    »Gut. Dann sprechen wir uns am Montag. Bye, meine Liebe, ich wünsche Ihnen ein tolles Wochenende im Big Apple!«
    »Bye. Ihnen auch. In London, meine ich.« Aber sie hatte bereits aufgelegt. Das Telefon noch immer in der Hand, sah ich mich in der Wohnung um und biss mir auf die Lippe. »Das gibt’s doch nicht!«
     
    Als hätte Saras Anruf nicht schon gereicht, mein kleines Gehirn durcheinanderzuwirbeln, wollten die Touristen auf ihrem Weg zum Times Square mich offenbar partout daran hindern, rechtzeitig zu meinem Treffen mit Mary zu kommen. Ich hatte viel zu viel Zeit damit verbracht, mir die Haare unter der Dusche zu schrubben, Goldfish Crackers in mich hineinzumümmeln und The View zu gucken, anstatt die Dinge zu erledigen, die ich eigentlich hätte tun sollen. Und jetzt kam ich zu spät. Ich konnte verstehen, was Alex an Williamsburg gefiel, es war so relaxt
dort, aber ich war noch immer fasziniert von Manhattan, trotz der Menschenmassen, die einen wahnsinnig machen konnten. Der Lärm, die Leute, das Gefühl, dass jederzeit alles passieren konnte. Das war es, was meinen Blutdruck in die Höhe trieb, mir das Adrenalin durch den Kreislauf pumpte, wenn die Straßen immer enger und verstopfter wurden. Ich liebte die Neonreklamen, die riesigen Anzeigetafeln von Target, den knallbunten Hershey Laden, Bubba Gump’s Shrimp Co., Virgin, Sephora, Toys’R’Us. Es waren nichts weiter als Anzeigen, Läden und Restaurants, aber den Ort prägten auch die klickenden Kameras und die drängelnden Menschen mit den glücklichsten Gesichtern, die man je gesehen hat. Dieser Sog war unwiderstehlich.
    Genauso unwiderstehlich wie der Sog der Klimaanlage beim Betreten des Spencer Media Building. Die reinste Wonne. Ich war spät dran, wurde aber ohne Tadel direkt in Marys Büro geschickt und bekam, ich war regelrecht geschockt, Kaffee und Eiswasser und, du liebe Güte, ein Lächeln von Cissy, sobald ich über die Schwelle trat.
    »Kommen Sie rein, Angela Clark!«, rief Mary mir von hinter ihrem Schreibtisch zu.
    »Ich bin schon da«, sagte ich, nervös die Getränke balancierend und bemüht, ja nichts davon auf meine Tasche zu verschütten. »Hi Mary.«
    »Also zur Post von gestern? O mein Gott.« Sie grinste tatsächlich. Kein ironisch verzogenes Gesicht, kein Stirnrunzeln. Ein dickes, fettes Grinsen. »Großartig geschrieben, Angela, ich kann es nicht erwarten, es reinzusetzen.«
    »Dann läuft der Blog also weiter?«, seufzte ich erleichtert.
    »Natürlich geht der weiter, verdammt!« Mary stand auf
zu einer Umarmung, die viel größer war als sie selbst. »Sie sind meine kleine Erfolgsgeschichte. Wissen Sie, wie viele E-Mails wir wegen Ihrer Kolumne bekommen haben? Mehr als zu allem anderen auf der Website. Nein, verdammt, mehr als zu den meisten Dingen in der Zeitschrift. Alle hier bei The Look lieben Ihre Kolumne.«
    »Alle«, wiederholte ich zögerlich. Ich wusste nicht, ob Sara sich bereits gemeldet hatte. »Ich meine, das ist gut, oder?«
    »Es ist verdammt gut. Die Leute mögen Sie, Angela, und sie begeistern sich dafür, stellvertretend durch jemand anderen zu leben. Sie wollen nicht auf einen anderen Kontinent flüchten und alles zurücklassen, was ihnen jemals lieb war, aber es gefällt ihnen, dass Sie das für sie tun.« Mary, die auf der Kante ihres Schreibtischs hockte, nickte und schob mich auf einen Stuhl. Ich schaffte es, den Kaffee in der Tasse zu lassen, aber das Wasser verteilte sich überall. Nur meine Tasche blieb verschont. Puh. »Das ist gut für mich, und für Sie ist es erst recht gut. Also müssen wir jetzt einen Vertrag abschließen.«
    »Wie bitte?«
    »Einen Vertrag«, wiederholte Mary langsam. »Wir möchten diesen Blog auf lange Sicht laufen lassen, Angela. Ich bestehe nicht darauf, dass Sie das mit Blut besiegeln, aber ich möchte, dass Sie ihn unterschreiben.«
    Scheißescheißescheißescheiße.
    »Hat eine Sara Stevens aus dem UK-Büro sich bei Ihnen gemeldet?«, fragte ich und trank dann rasch meinen Kaffee für den Fall, dass Mary ihn mir kurzerhand wegnehmen würde.
    »Das UK- Look ? Woher wissen Sie davon?«, wunderte sich Mary und sprang in Lichtgeschwindigkeit hinter ihren
Schreibtisch zurück. »Das ist bis jetzt noch

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