Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
Vom Netzwerk:
schwer?«, fragte Tyler. Nachdem er meinen und seinen Teller leer gegessen hatte, kroch er auf meine Seite des Tischs und nahm mein Gesicht in seine Hände. »Ich finde, du bist eine sehr talentierte Autorin, und denke, dass dieser Job eine fantastische Gelegenheit für dich darstellt. Also, warum feiern wir nicht einfach?«
    Weil ich eine Antwort wollte, ließ ich zu, dass er mich küsste, aber es war seltsam. Ich empfand nichts dabei.
    »Würdest du mich denn noch sehen wollen, Tyler, wenn ich in New York bliebe?«, fragte ich und löste mich von ihm.
    »Natürlich«, murmelte er mir ins Haar und knabberte an meinem Ohr.
    »Und wenn ich zurück nach London gehe?«, wollte ich wissen und riss mich los. »Was wäre, wenn ich zurück nach
London ginge, dich aber weiterhin sehen wollte? Eine Fernbeziehung. Würdest du das mitmachen?«
    »Ich weiß nicht, wie du auf solche Fragen kommst«, erwiderte Tyler und verspannte sich ein wenig. »Wir haben doch Spaß miteinander, oder nicht?«
    »Du offensichtlich schon«, sagte ich, stieß mich vom Boden ab und nahm die Teller mit in die Küche. Ich stellte sie auf die Küchentheke. Vielleicht war es ja doch eher ein Loch als eine Wohnung. »Wenn ich also nach England ginge, wäre das hier vorbei?«
    »Angela«, Tyler stand auf, »ich weiß nicht, was hier vor sich geht. War das nicht einfach als nettes Abendessen gedacht?«
    »Ja, gedacht schon. Vermutlich habe ich einfach nicht mitbekommen, dass dies alles für dich keine Wichtigkeit hatte.«
    »Was zum …«, er warf seine Hände in die Luft. »Ist das dein Ernst? Himmel noch mal, du bumst irgendeinen Jungen in Brooklyn, während du gleichzeitig mit mir vögelst, also komm mir jetzt bloß nicht mit ›wird das irgendwohin führen?‹!«
    »Ich bin …« Ich führte den Satz nicht zu Ende. Er hatte den Blog gelesen. »Warum hast du nichts gesagt, wenn das für dich ein Problem war?«
    »Weil es kein Problem war«, erwiderte Tyler kopfschüttelnd. »Du hast dich mit anderen Leuten getroffen, was soll’s? Ich auch. Ich treffe jede Menge anderer Mädchen. War es nicht das, was du anfangs im Sinn hattest, nachdem du weggerannt warst?«
    »Ich weiß nicht.« Unrecht hatte er nicht. »Aber es ist nicht mehr das, was ich jetzt möchte.«
    »Ich glaube, du weißt gar nicht, was du möchtest«, lachte
er und ging zur Tür. »Das ist auch der Grund, weshalb ich mich nicht auf Beziehungen einlasse, vor allem nicht mit psychisch angeknacksten Mädchen, die sich über ihren Ex hinwegtrösten wollen.«
    »Psychisch angeknackste Mädchen …«, wiederholte ich. Mein Gott, ich würde ihn doch nicht vermissen. So ein Charmeur.
    »Du hast genau das bekommen, worauf du aus warst, Angela. Du wolltest einfach einen scharfen Typen ficken, damit du dich besser fühlen konntest, nachdem man dich betrogen hatte. Mein Fehler ist es nicht, dass du solche Angst hast, nach England zurückzukehren. Aber ich habe auch keine Zeit für diesen gefühlsduseligen ›soll ich, soll ich nicht‹-Quark.«
    »Gefühlsduseliger Quark? Du findest also, das sei gefühlsduseliger Quark?«, fragte ich. Ehe er entkommen konnte, stellte ich mich quer zwischen ihn und die Tür. »Also gut, dann sollst du auch alles erfahren. Weißt du was? Ja, ich habe mich mit jemand anderem getroffen, aber weißt du, warum ich mich weiterhin mit dir getroffen habe?«
    Er wandte seinen Blick ab. Die Decke war offenbar sehr interessant.
    »Ich traf mich weiterhin mit dir, weil ich dachte, du seist nett. Nein, wirklich! Wie blöd war ich eigentlich? Und nur damit du’s weißt, es war bestimmt nicht, weil du so gut im Bett warst, dass ich nicht anders konnte, denn es gibt durchaus ein paar Dinge, die du auf diesem Gebiet noch lernen könntest.«
    Damit hatte ich mir seine Aufmerksamkeit gesichert.
    »Ja, weil du mir was vorgemacht hast«, schnaubte er.
    »Einer der Vorteile, ein ›psychisch angeknackstes Mädchen zu sein, das sich über etwas hinwegtrösten möchte‹«,
konterte ich süffisant. Er brauchte nicht zu wissen, dass ich das Blaue vom Himmel runterlog. »Wenn du zehn Jahre lang was vorgetäuscht hast, dann bist du darin verdammt gut.«
    Er schüttelte den Kopf, seine Lippen waren nur noch ein schmaler Strich. Als sich meine Gefühle das letzte Mal derart in mir aufgestaut hatten, hatte ich ihm mehr oder weniger auf der Straße die Kleider vom Leib gerissen. Heute würde ich mich damit begnügen, nur ihn auseinanderzunehmen.
    »Ich fand dich reizend, wenn auch ein wenig blass,

Weitere Kostenlose Bücher