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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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Louisa wissen. Sie schrie mich nicht an und klang auch nicht wütend. »Deine Mama meinte, du seist noch in Amerika.«
    »Ich bin noch in New York«, ich setzte mich auf die unterste Treppenstufe, »ich bin hier seit …«
    »Mein Gott, mir kommt das wie eine Ewigkeit vor, dir nicht?«, seufzte Louisa. »Ich wünschte, die Flitterwochen hätten länger gedauert …«
    »Louisa«, sagte ich mit Bedacht, »bist du nicht sauer auf mich?«
    »Sauer auf dich?«, fragte sie und klang entsetzt. »Bist du denn nicht sauer auf mich?«
    Ich biss mir auf die Lippe und starrte auf die Tür, während mir die Tränen in die Augen schossen. »Aber ich habe dir deine Hochzeit vermasselt«, keuchte ich, bemüht, die Tränen nicht alle auf einmal loszulassen. »Es tut mir so leid.«
    »O Angela«, schluchzte Louisa, übers Telefon von meinen Tränen angesteckt. »Hast du das wirklich in den letzten drei Wochen gedacht? Ich war mir sicher, du bist wütend auf mich. Ich habe schließlich einen Fehler gemacht, ich hätte dir von Mark und dieser Schlampe Katie erzählen sollen, sobald ich davon wusste.«
    »Mum sagte, sie sei bei ihm eingezogen«, flüsterte ich und zog meine Knie an meine Brust. »Hast du ihn gesehen?«
    »Ich habe sie im Tennisklub gesehen«, meinte Louisa zögernd. »Aber er weiß, was ich und Tim von ihm halten, und so gibt es auch keinen gemeinsamen Drink nach dem Spiel. Ach, Angela, bitte sag jetzt nicht, du hast dir so allein da drüben gedacht, mir wäre das egal?«
    »Ich bin nicht allein gewesen«, brachte ich heraus. »Ich
habe bei einer Freundin gewohnt, diesem Mädchen, das ich kennen gelernt habe, aber ich denke, ich muss jetzt doch bald mal wieder nach Hause.«
    »Natürlich kommst du nach Hause«, sagte Louisa. Ihre Stimme war mir so vertraut, aber sie klang so fremd, weil ich mich inzwischen so an den amerikanischen Akzent gewöhnt hatte. »Du kannst bei uns wohnen. Wir kümmern uns um dich.«
    »Mir ist ein Job angeboten worden, bei einer neuen Zeitschrift«, berichtete ich, weil ich festen Boden unter meinen Füßen brauchte. »Ich habe hier für die Website geschrieben, und man hat mir einen festen Job als Redakteurin angeboten.«
    »Na siehst du. Es ist doch nicht alles schlecht, oder? Warum packst du nicht deine Sachen und kommst zurück? Flieg noch heute, ich könnte dich morgen am Flughafen abholen! Ich ertrage es nicht, mir vorzustellen, dass du dort so allein bist und Trübsal bläst. Bitte Angela, ich möchte einfach wissen, ob es dir gut geht. Ich möchte dich sehen.«
    »Ich war nicht allein«, wiederholte ich und schaute durch die Tür, vor der New York vorbeibrummte. »Und mir gefällt es hier. Ehrlich, mit ist es recht gut hier ergangen.«
    »Du klingst aber nicht danach, Angela«, meinte Louisa seufzend. »Ruf mich doch einfach an, wenn du deinen Flug gebucht hast. Du weißt doch, was wir brauchen, wir brauchen Ben & Jerry’s Eiskrem und Dirty Dancing .«
    »Das habe ich alles schon hinter mir, Louisa«, sagte ich und musste daran denken, warum ich eigentlich geflüchtet war. »Perfekt ist auch hier nicht alles, aber indem ich nach Hause komme, wird nicht automatisch alles besser.«
    »Angela, du brauchst deine Freunde, hör doch auf dich!«, erwiderte sie. »Was Mark dir angetan hat, war ganz furchtbar,
und das werden wir ihm auch nie verzeihen, aber früher oder später musst du doch wieder nach Hause kommen. Du kannst nicht ewig davonlaufen.«
    »Ich glaube, das verstehst du nicht«, sagte ich, stand auf und ging nach draußen an die fast frische Luft. »Ich laufe nicht davon. Das habe ich zwar getan, als ich wegging, aber jetzt bieten sich mir hier echte Chancen. Es sind einige höchste aufregende Dinge passiert.«
    »Das empfindet man immer so, wenn man irgendwo auf Urlaub ist.« Louisa sprach mit mir wie mit einer Betrunkenen. Oder ein Fünfjährigen. Es war enttäuschend. »Aber sieh es doch realistisch, Angela, du musst mit dem Leben weitermachen.«
    »Ja, da hast du recht«, nickte ich und bog um die Ecke und blickte hinauf zum Chrysler Building. Noch immer ein herzzerreißender Anblick - es war so schön. »Aber Nachhausekommen heißt nicht, mit dem Leben weitermachen, es bedeutet eine Rückkehr zu etwas, womit ich unglücklich war.«
    »Angela«, Louisa wurde langsam ungeduldig. »Du denkst also, du hättest Marks Betrug an dir überwunden.«
    »Sag mir nicht, was ich denke«, entgegnete ich, und meine Stimme wurde lauter. »Aber ja, Mark ist ein Scheißkerl. Wenn ich ihn

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