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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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lief auf die andere Seite, öffnete die Tür und wollte sie hinüber auf den Beifahrersitz bugsieren. Aber das konnte sie nicht zulassen. Wenn sie sich bewegte - »Nein! Nicht - nicht bewegen!«
    »Aber ich muss. Ich werde dir nicht wehtun. Versprochen.«

    Er verstand nicht. Nicht sie war es, der er wehtun würde. »Nein -«
    Doch er hörte nicht auf sie. Sie presste die Beine zusammen, so gut es ging, während er seine Arme unter sie schob und sie auf den Beifahrersitz hievte. Bei der Anstrengung blieb ihr beinahe die Luft weg.
    Er eilte zu seinem Wagen und kam mit seinem Handy und einer Wolldecke zurück, die er ihr überlegte. Bevor er sich hinters Steuerrad klemmte, warf er seine Jacke auf den Sitz. Er war voller Blut.
    Während er auf den Highway bog, wünschte sie, dass ihre Arme noch eine Weile die Kraft hätten, ihre Beine fest zu umklammern. Er telefonierte mit irgendjemandem - um herauszufinden, wo das nächste Krankenhaus war. Die Reifen ihres kleinen Käfers quietschten, als sie in halsbrecherischem Tempo über den Highway rasten und in eine Kurve schlingerten. Bitte, lieber Gott -
    Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie gebraucht hatten, als er ihre Tür aufriss und Anstalten machte, sie aus dem Wagen zu heben.
    Sie blinzelte verzweifelt gegen ihre Tränen an und blickte zu ihm auf. »Bitte - ich weiß, du hasst mich, aber -« Sie schnappte nach Luft, als ein weiterer Krampf sie erfasste. »Meine Beine - ich muss versuchen, sie zusammenzuhalten.«
    Er sah sie einen Moment nachdenklich an und nickte dann.
    Sie fühlte sich beinahe schwerelos, als er seine Arme unter den Rock ihres Hochzeitskleides schob und sie mühelos hoch nahm. Er drückte ihre Beine fest an seinen Körper und trug sie zum Eingang der Notaufnahme.
    Jemand kam ihnen mit einem Rollstuhl entgegen, und er eilte darauf zu.
    »Nein -« Sie versuchte ihn am Arm zu packen, aber dazu war sie zu schwach. »Meine Beine - wenn du mich jetzt hinsetzt -«

    »Hierher, Sir«, rief ihnen der Krankenpfleger entgegen.
    »Sagen Sie mir nur, wo ich sie hinbringen kann«, sagte Kevin.
    »Es tut mir Leid, Sir, aber -«
    »Nun machen Sie schon!«
    Sie legte ihre Wange an seine Brust und für einen Moment fühlte sie sich, als könne ihr und ihrem Baby nichts passieren. Doch das Gefühl verflog sofort wieder, als er sie hinter einem Vorhang auf einem Behandlungstisch absetzte.
    »Wir kümmern uns um sie, während Sie zur Aufnahme gehen, Sir«, sagte eine Schwester.
    Er drückte Mollys Hand, und das erste Mal seit seiner Rückkehr aus Australien sah er sie eher besorgt als feindselig an. »Ich bin gleich wieder bei dir.«
    Während sie in das flackernde grünliche Licht über ihrem Kopf starrte, fragte sie sich, wie er die Papiere ausfüllen wollte. Er wusste weder ihren Geburtstag, noch ihren vollständigen Namen. Er wusste nichts über sie.
    Die junge Schwester hatte ein weiches, freundliches Gesicht. Doch als sie ihr aus ihrer blutverschmierten Unterwäsche helfen wollte, widersetzte Molly sich. Um keinen Preis wollte sie ihre Beine voneinander lösen. Die Schwester streichelte ihren Arm. »Ich werde ganz vorsichtig sein.«
    Doch am Ende war alle Mühe vergeblich. Noch bevor der Arzt in der Notaufnahme erschien, um sie zu untersuchen, hatte Molly ihr Baby verloren.
     
    Kevin bestand darauf, dass man sie bis zum nächsten Tag zur Beobachtung im Krankenhaus behielt. Und da er eine bekannte Persönlichkeit war, bekam er seinen Willen. Durch das Fenster ihres Privatzimmers sah sie auf einen Parkplatz und eine Reihe kahler Bäume. Sie schloss die Augen und versuchte, die Stimmen auszuschließen.
    Einer der Ärzte sprach mit Kevin in dem ehrfürchtigen
Tonfall, den einige Leute annehmen, wenn sie mit einer Berühmtheit reden. »Ihre Frau ist jung und gesund, Mr Tucker. Sie muss sicherlich noch einmal von ihrem Gynäkologen untersucht werden, aber ich denke, es gibt keinen Grund, warum Sie beide nicht bald wieder ein Kind bekommen könnten.«
    Molly kannte einen Grund.
    Jemand nahm ihre Hand. Sie wusste nicht, ob es die Schwester, der Arzt oder Kevin war. Es war auch egal. Sie zog sie zurück.
    »Wie fühlst du dich?«, flüsterte Kevin.
    Sie gab vor zu schlafen.
    Er blieb noch lange bei ihr. Als er endlich gegangen war, drehte sie sich um und tastete nach dem Telefon.
    Ihr war noch ganz schwindelig von den Medikamenten, die sie bekommen hatte, und sie musste die Nummer zweimal wählen, bis sie die richtige Verbindung hatte. Als sie Phoebes Stimme hörte, begann

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