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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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angerufen. Wenn jemand Würstchen oder Speck gebraten haben möchte, musst du das übernehmen.«

    »Die Sache mit Babe?«
    »Du hast es erfasst. Und den Service übernimmst du auch.« Sie drückte ihm die Kaffeekanne in die Hand und machte sich daran, den Toast zu wenden.
    »Zehn Jahre in der NFL, und das kommt dabei heraus.«
    Kevin war erstaunt, wie schnell eine Stunde verflog. Er schenkte Kaffee nach, servierte das Essen, unterhielt die Gäste und sicherte sich nebenbei selbst ein paar von Mollys Pfannkuchen. Sie war eine großartige Köchin, und sie strahlte, als er ihr anbot, den Job vorerst zu behalten.
    Es tat gut, in diesen Augen endlich so etwas wie Freude aufscheinen zu sehen. Die Auseinandersetzung am gestrigen Abend hatte ihre Stimmung offenbar etwas gehoben, und sie schien etwas von der Lebensfreude wiedergefunden zu haben, die ihm bei ihrem unfreiwilligen Zusammentreffen in Door County so gefallen hatte. Er dagegen hatte bis in die frühen Morgenstunden keinen Schlaf gefunden, hatte nur dagelegen und an die Decke gestarrt. Niemals mehr würde er an dieses Baby wie an ein abstraktes Wesen denken können. Es hatte einen Namen bekommen. Sarah.
    Er besann sich wieder und schenkte eine weitere Runde Kaffee aus.
    Charlotte Long schaute kurz vorbei, um zu sehen, wie Molly zurechtkam, und verspeiste gleich zwei von ihren Muffins. Die Brötchen waren am Rand ein bisschen dunkel geworden, aber der French Toast war sehr gut, und von den Gästen kamen keine Klagen. Sie hatte gerade in aller Eile ihr eigenes Frühstück verschlungen, als Amy erschien.
    »Ich bin etwas spät, tut mir Leid. Aber ich bin gestern Abend nicht vor elf hier rausgekommen.«
    Molly entdeckte einen frischen Knutschfleck an ihrem Hals, diesmal direkt über ihrem Kragen. Beschämt stellte sie fest, dass es ihr schon wieder einen kleinen eifersüchtigen Stich versetzte. »Sie haben gute Arbeit geleistet. Das Haus
sieht schon viel besser aus. Kümmern Sie sich doch bitte gleich um den Abwasch.«
    Amy trat an die Spüle und begann, das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine zu räumen. Heute wurde ihr Haar von ein paar pinkfarbenen Spangen mit kleinen Seesternen zusammengehalten. Ihre Augen waren sorgfältig geschminkt, für den Lippenstift hatte sie entweder keine Zeit mehr gehabt oder Troy hatte ihn bereits abgeschleckt.
    »Ihr Mann ist wirklich ein toller Typ. Ich interessiere mich zwar nicht für Football, aber selbst ich weiß, wer er ist. Echt cool. Troy sagt, er ist der drittbeste Quarterback in der NFL.«
    »Eigentlich ist er der Beste, wenn er sein Talent richtig einsetzt.«
    Amy streckte sich, ihr violettes Top rutschte dabei ein Stück höher und entblößte ihren Bauchnabel, während ihr die Shorts knapp auf den Hüften saßen. »Ich habe gehört, Sie haben auch gerade geheiratet. Ist es nicht großartig?«
    »Wie ein Traum«, erwiderte Molly trocken. Offensichtlich war Amy keine People- Leserin.
    »Wir sind jetzt ungefähr dreieinhalb Monate verheiratet.«
    Ungefähr so lange wie Kevin und Molly auch. Außer dass Kevin und Molly keinerlei Probleme hatten, die Finger voneinander zu lassen.
    Amy fuhr fort, den Geschirrspüler einzuräumen. »Alle haben gesagt, wir wären zu jung - ich bin neunzehn und Troy ist zwanzig -, aber wir konnten einfach nicht länger warten. Wir sind beide gläubige Christen, Sex vor der Ehe kommt für uns nicht in Frage.«
    »Und jetzt holen Sie das Versäumte nach?«
    »Es ist so cool.« Amy lächelte, und Molly grinste zurück. »Es wäre nur gut, wenn Sie versuchen könnten, die versäumten Stunden nicht während Ihrer Arbeitszeit nachzuholen.«
    Amy spülte eine Rührschüssel aus. »Ja, ich weiß, aber es ist so schwer.«

    »Der Sklaventreiber wird heute sicher ein besonderes Auge auf Sie haben, es wäre gut, wenn Sie die Gästezimmer fertig machten, sobald Sie hier in der Küche durch sind.«
    »Jaja -« Sie seufzte. »Wenn Sie Troy draußen sehen, würden Sie ihm sagen, dass ich ihn liebe und so weiter?«
    »Das ist keine gute Idee, denke ich.«
    »Ja, vielleicht ist es zu kindisch. Meine Schwester meint auch, ich sollte ihn etwas mehr auf Abstand halten, sonst wäre er sich am Ende seiner Sache zu sicher.«
    Molly erinnerte sich an den verzückten Blick in Troys Jungengesicht. »Ich glaube, darüber brauchen Sie sich noch keine Sorgen zu machen.«
    Als Molly ihre Arbeit in der Küche beendet hatte, war Kevin verschwunden. Wahrscheinlich pflegte er seinen Kater. Sie machte sich eine Kanne Eistee und

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