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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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rief Phoebe an, um ihr mitzuteilen, wo sie steckte. Wie erwartet, reagierte ihre Schwester etwas irritiert. Natürlich konnte Molly ihr nicht gut erklären, wie Kevin sie dazu gebracht hatte, hierher zu kommen, ohne zu viel über ihre psychische und körperliche Verfassung zu verraten. Also sagte sie lediglich, Kevin habe Hilfe gebraucht, und sie habe die Gelegenheit genutzt, um aus der Stadt herauszukommen. Natürlich fing Phoebe, alias Celia die Henne, sofort an, besorgt zu gackern, und Molly beeilte sich, das Gespräch zu beenden.
    Nachdem sie Tante Judiths Zitronenkuchen für den Nachmittagstee gebacken hatte, merkte sie, wie erschöpft sie war, doch vorher wollte sie unbedingt noch den Salon etwas netter herrichten. Sie füllte gerade Potpourri in eine große Glasschale, als Ruh anfing zu bellen. Vor dem Haus stieg gerade eine Frau aus ihrem dunkelroten Lexus und sah sich suchend auf der großen Wiese um. Von neuen Gästen hatte Kevin nichts erwähnt. Sie würden sich besser organisieren müssen.
    Die Frau trug eine eierschalenfarbene Hemdbluse, eine rotbraune Caprihose, dazu raffiniert geschnittene Sandalen.
Alles an ihr zeugte von erlesenem, teurem Geschmack. Als sie sich umdrehte, erkannte Molly sofort, wen sie da vor sich hatte: Lilly Sherman.
    Molly hatte in den vergangenen Jahren schon viele Prominente getroffen und normalerweise schüchterte sie so etwas nicht mehr ein. Doch bei Lilly Sherman erstarrte sie plötzlich vor Ehrfurcht. Diese Frau strahlte den Glanz und Glamour einer Hollywooddiva aus, einer Frau, die es gewohnt war, dass sie ein Verkehrschaos auslöste, wo immer sie auftauchte. Molly hätte sich nicht gewundert, wenn im nächsten Augenblick ein paar Paparazzi zwischen den Bäumen hervorgesprungen wären.
    Die rostrote Haarmähne, die immer ihr Markenzeichen gewesen war, wurde von einer schicken Sonnenbrille aus dem Gesicht gehalten. Sie trug das Haar zwar etwas kürzer als zu ihren Ginger-Hill-Zeiten, doch auf seine leicht zerwühlt aussehende Art wirkte es immer noch sehr sexy. Ihr heller Teint schimmerte wie Porzellan, ihr Körper hatte im Gegensatz zu früher üppig sinnliche Formen angenommen. Molly fielen all die Mädchen ein, die sich mit allen Mitteln jedes Gramm Fett abhungerten und aussahen wie wandelnde Skelette. Zu früheren Zeiten hatten die Frauen von einer Figur wie Lillys geträumt und damit wahrscheinlich wesentlich gesünder gelebt.
    Als Lilly über den schmalen Pfad auf das Haus zukam, fielen Molly ihre ungewöhnlich grünen Augen auf, die in der Realität noch intensiver leuchteten als im Fernsehen. In den Augenwinkeln zeigten sich erste, kaum wahrnehmbare Fältchen, doch insgesamt wirkte sie wie höchstens Vierzig. Als sie Ruh streichelte, funkelte ein großer Diamant an ihrer linken Hand. Molly brauchte einen Moment, um zu verdauen, dass sich ihr Pudel von der fremden Frau genüsslich den Bauch kraulen ließ.
    »Man braucht ja eine Ewigkeit, um hierher zu kommen.«
Die Stimme klang noch genauso rauchig, wie Molly sie in Erinnerung hatte, vielleicht sogar noch eine Spur tiefer.
    »Ja, es ist etwas abgelegen.«
    Lilly richtete sich auf und trat einen Schritt näher, sie musterte Molly höflich distanziert, wie Prominente es häufig tun, um die Leute auf Abstand zu halten. Dann wurde ihr Blick plötzlich schärfer und um einige Grade eisiger. »Ich bin Lilly Sherman. Könnte bitte jemand mein Gepäck reinbringen?«
    Uh-oh, sicher hatte sie Molly aus dem People- Artikel erkannt. Diese Frau war nicht eben eine Freundin von ihr. Molly trat einen Schritt zur Seite, als Lilly die Stufen zur Veranda hoch hing. »Wir sind gerade dabei, etwas umzustrukturieren. Haben Sie reserviert?«
    »Ich wäre wohl kaum den weiten Weg hierher gekommen, ohne zu reservieren. Ich habe vor zwei Tagen mit Mrs Long gesprochen, sie sagte, Sie hätten noch ein Zimmer frei.«
    »Ja, das ist möglich, ich weiß nur nicht genau, wo. Ich bin übrigens ein großer Fan von Ihnen.«
    »Danke.« Das klang so unterkühlt, dass Molly wünschte, sie hätte den Mund gehalten.
    Lilly warf einen Blick auf Ruh, der sie gerade mit seinem Bruce-Willis-Grinsen zu beeindrucken versuchte. »Ich habe meine Katze im Auto. Mrs Long meinte, es wäre kein Problem, sie mitzubringen, aber ihr Hund sieht etwas grimmig aus.«
    »Ach, das ist nur Show. Ruh wird vielleicht nicht begeistert sein, aber er wird Ihrer Katze nichts tun. Stellen Sie sie doch einander vor, während ich nach Ihrem Zimmer sehe.«
    Lilly Shermans Stern mochte

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