Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman
Dilemma.«
Er strich sich mit dem Daumen über den Mundwinkel, und sein Lächeln war seidenweich. »Wir haben es hier mit dem Inbegriff des Kapitalismus zu tun, du und ich. Gott segne Amerika, dass es so ein wunderbares Land ist.«
»Was willst du …«
»Reiner Kapitalismus. Ich verfüge über ein Bedarfsgut, das du haben willst …«
»Mein Bein fängt wieder an zu krampfen.«
»Die Frage ist nur«, er ließ die Worte in der Luft hängen, während sein Blick ihre Brust streifte, »was du bereit bist, mir dafür zu geben.«
»Ich habe dir schon meine Dienste als Köchin zur Verfügung gestellt«, sagte sie rasch.
»Ich weiß nicht. Diese Sandalen gestern waren ziemlich teuer. Ich denke, ich habe bereits für mindestens drei Tage Kochen bezahlt.«
Er brachte sie innerlich zum Schnurren, und das gefiel ihr gar nicht. »Ich bleibe keinen Tag länger hier, wenn du dir nicht augenblicklich dieses blöde T-Shirt von deinem blöden überentwickelten Brustkorb ziehst!«
»Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine so undankbare Frau getroffen.« Er begann es auszuziehen, tat, als müsse er sich den Arm reiben, zog wieder ein Stück weiter, Stück für Stück über seine Brust, spannte seine traumhaften Muskeln …
»Das gibt 20 Yard Penalty wegen Verzögerung des Spiels!«
»Dafür gibt es aber 5 Yard Penalty«, wies er sie unter dem T-Shirt zurecht.
»Heute nicht!«
Schließlich hatte er das Shirt ausgezogen, und sie schnappte es sich, bevor es ihm in den Sinn kommen konnte, mit ihr Fangen zu spielen, ein Spiel, bei dem Sie als Häschenbuch-Autorin bestimmt schlechte Karten hatte gegen einen NFL-Quarterback.
»Ein splitterfasernackter Hintern …« Sein Grinsen wurde immer breiter.
Sie ignorierte ihn und kämpfte mit dem T-Shirt, aber es war nicht ganz einfach, so viel nassen Baumwollstoff in brusthohem Wasser in den Griff zu bekommen.
»Vielleicht ginge es besser, wenn du vorher aus dem Wasser kommen würdest?«
Sein Humor war so kindisch, dass er keine Antwort verdient hatte. Schließlich gelang es ihr, das T-Shirt verkehrt herum anzuziehen, aber eine große Luftblase ließ es um sie herumwabern. Sie drückte es flach und marschierte an Land. Glücklicherweise befanden sich keine Gäste am Strand.
Kevin blieb, wo er war, und sah zu, wie Molly aus dem Wasser stieg. Ihr rückwärtiger Anblick machte es ihm schwer, ruhig Blut zu bewahren. Ihr schien nicht klar zu sein, dass sich weiße T-Shirts in nassem Zustand in einen Hauch verwandelten. Erst tauchte die schmale kleine Taille auf, dann geschwungene Hüften, dann Beine, wie er sie kräftiger und hübscher noch nicht gesehen hatte.
Beim Anblick des süßen kleinen Hintern musste er kräftig schlucken. Er wirkte unter dem weißen T-Shirt wie mit Zuckerguss überzogen.
Er leckte sich die Lippen. Es war nur gut, dass das Wasser kalt genug für einen Eisberg war, denn ihr Anblick, wie sie dem Strand zustrebte, hatte ein Feuer in ihm entfacht. Dieser kleine, runde Po … die dunkle, verführerische Wölbung. Und er hatte sie noch nicht einmal von vorne gesehen.
Das würde er aber ändern.
Molly hörte Kevin hinter sich herumspritzen. Dann war er neben ihr, machte Riesenschritte im Wasser. Er übernahm die Führung, seine Rückenmuskulatur spannte sich unter der Bewegung seiner Arme. Er erreichte den Strand und wandte sich nach ihr um.
Was fand er eigentlich so interessant?
Sie wurde langsam nervös. Er bewegte eine Hand und zupfte abwesend an der Vorderseite seiner nassen, tief sitzenden Jeans herum. »Vielleicht ist es doch nicht so schwer zu glauben, dass deine Mutter ein Showgirl war.«
Sie blickte an sich hinunter und schrie auf. Dann packte sie den T-Shirt-Stoff, zog ihn vom Körper weg und machte sich eilends auf den Weg zu ihrem Cottage.
»Äh … Molly? Auch von hinten bietest du einen interessanten Anblick. Und wir kriegen auch noch Gesellschaft.«
Und wirklich, die Pearsons kamen langsam näher. Noch waren sie vor lauter Liegestühlen, Kühl- und Badetaschen kaum zu erkennen.
Molly wollte sich nicht auf Kevins Unterstützung verlassen, also marschierte sie in Richtung Wald und versuchte, das T-Shirt vorne und hinten vom Körper wegzuhalten und es gleichzeitig in die Länge zu ziehen.
»Wenn dir jemand einen Fisch hinwirft, liegt das daran, dass du wie ein Pinguin watschelst«, rief er hinter ihr her.
»Wenn dich jemand bittet ia zu schreien, dann liegt das daran, dass du …«
»Spar dir deine Komplimente für später, Daphne. Die
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