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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Cal Bonner und Bobby Tom Denton), die neben ihrer Sportbegeisterung auch mit einem scharfen Verstand aufwarten konnten, und Kevin konnte den seinen selbst hinter seinem dümmlichen Verhalten nicht verbergen.
    Natürlich konnte Kevin niemals mit Dan mithalten. Dan liebte zum Beispiel Hunde. Und Kinder. Und vor allem liebte er Phoebe.
    Sie seufzte noch einmal und schaute zum Garten hinter dem Haus, wo Troy endlich die Überreste des Winters beseitigt hatte. Der Flieder stand in voller Blüte, und ein paar Iris reckten ihre violetten Köpfe in die Luft, während ein Pfingstrosenstrauch kurz vor dem Erblühen war.
    Eine winzige Bewegung ließ Molly näher hinschauen und sie entdeckte Lilly, die seitwärts auf einer eisernen Bank saß. Zuerst dachte Molly, sie würde lesen, doch dann erkannte sie, dass Lilly nähte. Sie dachte über Lillys kühle Haltung ihr gegenüber nach und fragte sich, ob es eine ganz persönliche Reaktion war oder ob sie etwas mit der negativen Presseberichterstattung über die Hochzeit zu tun hatte. … Chicago-Stars-Football-Erbin,
die sich als Kinderbuchautorin versucht … Molly zögerte, dann erhob sie sich und trat durch die Hintertür in den Garten hinaus.
    Lilly saß in der Nähe eines kleinen Kräutergärtchens. Molly fand es seltsam, dass eine Frau, die so überzeugend die Diva spielte, nicht dagegen protestiert hatte, in einem Dachzimmer untergebracht zu werden. Und der lässig über die Schulter drapierte Armani-Pullover änderte nichts daran, dass sie erstaunlich zufrieden schien, in einem zugewucherten Garten zu sitzen und zu nähen. Lilly war ihr ein Rätsel. Molly fiel es schwer, jemanden zu mögen, der ihr derartig die kalte Schulter zeigte, aber sie konnte auch keine negativen Gefühle Lilly gegenüber aufbringen. Und das lag keineswegs nur an ihrer alten Vorliebe für die Fernsehserie Lace Inc. Es gehörte wirklich etwas dazu, sich von Kevins Feindseligkeit nicht abschrecken zu lassen.
    Marmie lag zu Lillys Füßen neben einem großen Nähkorb. Ruh ignorierte die Katze und tapste zu ihrem Frauchen hinüber, das sich hinabbeugte und ihn streichelte. Molly bemerkte, dass Lilly an einem Quilt arbeitete, der sich mit nichts vergleichen ließ, was Molly jemals gesehen hatte. Das Design bestand nicht aus wohl geordneten geometrischen Figuren, sondern aus einem kunstvollen Geflecht von Kurven und Kringeln in verschiedenen Mustern und sanften Grüntönen, mit lavendelblauen Tupfen und einem überraschenden Hauch von Himmelblau.
    »Ist das aber schön. Ich wusste ja gar nicht, dass Sie eine Künstlerin sind.«
    Die Feindseligkeit, die sich sofort wieder in Lillys Augen zeigte, verlieh dem Sommernachmittag eine winterliche Kälte. »Das ist bloß ein Hobby.«
    Molly beschloss, den Kälteeinbruch zu ignorieren. »Toll, wie Sie das machen. Was wird es, wenn es fertig ist?«
    »Wahrscheinlich ein richtiger Quilt«, antwortete Lilly zögernd.
»Normalerweise mache ich kleinere Stücke wie Kissen, aber dieser Garten scheint mir nach größeren Dimensionen zu verlangen.«
    »Sie machen einen Quilt vom Garten?«
    Lillys tief verinnerlichte gute Erziehung zwang sie zu einer Antwort. »Nur der Kräutergarten. Ich habe gestern angefangen, ein wenig herumzuexperimentieren.«
    »Arbeiten Sie nach einer Zeichnung?«
    Lilly schüttelte den Kopf, offenbar ein Versuch, die Unterhaltung zu beenden. Molly überlegte, ob sie dem nachgeben sollte, aber sie wollte es nicht. »Wie können Sie so etwas Kompliziertes ohne eine Zeichnung machen?«
    Lillys Antwort ließ eine Weile auf sich warten. »Ich fange immer damit an, Fetzen zusammenzusuchen, die mir einfach gefallen, und dann zücke ich meine Schere und warte ab, was passiert. Manchmal sind die Ergebnisse katastrophal.«
    Das konnte Molly gut verstehen. Auch ihre Werke entstanden aus einzelnen Stücken - ein paar Zeilen Dialog, zufällige Skizzen. Wovon ihre Bücher handelten wusste sie erst, wenn sie mitten drin steckte. »Und woher bekommen Sie den Stoff?«
    Ruh hatte inzwischen seine Schnauze auf eine von Lillys kostspieligen Kate-Spade-Sandalen gelegt, aber im Gegensatz zu Mollys Hartnäckigkeit schien ihr das nichts auszumachen. »Ich habe immer eine Kiste mit Stoffresten im Kofferraum«, sagte sie schroff. »Ich kaufe oft Reststücke, aber für dieses Vorhaben hier brauche ich Stoff mit Geschichte. Ich werde vermutlich versuchen, einen Antiquitätenladen zu finden, der alte Kleider verkauft.«
    Mollys Blick wanderte zurück zum Kräutergarten.

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