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Verlockend untot

Verlockend untot

Titel: Verlockend untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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küsste meinen Hals.
    »Es… wird allmählich besser.«
    Er lachte und schob ein Knie zwischen meine Beine.
    »Du solltest die ganze Zeit so herumlaufen«, sagte ich, als meine Hände an seiner Brust nach oben glitten. Himmel, er fühlte sich gut an. Warme, glatte Haut über harten, harten Muskeln, die Brustwarzen unter meinen Händen bereits aufgerichtet. Ich schloss den Mund um eine, ließ meine Zunge sanft darum herumwandern, und aus den Tiefen seiner Kehle kam ein anerkennendes Grollen.
    »Damit könnte ich einige Leute schockieren.«
    »Und viele andere glücklich machen. Allerdings müsste ich mir dann einen Stock besorgen, um all die Frauen zu vertreiben.« Ich küsste mir den Weg zur anderen Brustwarze, die einsam und verlassen wirkte und dringend Zuwendung brauchte. »Aber nach dem, was ich von Marco gehört habe, sollte ich mir vielleicht auf jeden Fall einen Knüppel zulegen.«
    »Marco redet zu viel.«
    »Marco redet nicht genug. Ich konnte nichts über meine Rivalinnen aus ihm herausbekommen.«
    »Du hast keine Rivalinnen.«
    Ich rollte uns herum und legte Mircea mein Kinn auf die harte Brust. »Soll das heißen, du hast keine Mätresse?«
    »Derzeit nicht.«
    Ich zog die Stirn kraus.
    »Das scheint nicht die richtige Antwort gewesen zu sein«, sagte er kummervoll.
    Ich küsste mich seinen Körper hinab und bemühte mich, ihm die Fingernägel nicht zu tief in die Haut zu bohren. Leicht fiel es mir nicht. »Wie viele hast du gehabt? Und behaupte nicht, du hättest es vergessen«, fügte ich hinzu, als er diesen Gesichtsausdruck bekam und sich zu fragen schien, wie groß die Lüge sein konnte, um gerade noch damit durchzukommen.
    »Ich habe nicht eine einzige vergessen, das garantiere ich dir«, sagte er und zuckte zusammen.
    Na schön, vielleicht waren meine Fingernägel ein bisschen zu tief geraten.
    »Du willst mir also keine Zahl nennen.«
    Plötzlich rollte er mich wieder auf den Rücken, und ich spürte seine Lippen erneut am Hals. »Zahlen sind bedeutungslos. Insbesondere dann, wenn sie die Vergangenheit betreffen.«
    »Alle?«
    »Alle.«
    »Auch Ming-de?«
    »Ming-de habe ich nie zugegeben.«
    »Hm.« Er hatte es auch nie geleugnet. Und dann zog er sich geschickt mit einem hinterlistigen Trick aus der Affäre: Er setzte sich auf die Fersen und streifte den Bademantel ab.
    Im Vergleich mit dem weißen Frottee hatte seine Haut dunkler als sonst ausgesehen und einen tiefen karamellfarbenen Ton bekommen, den ich jedoch nicht vermisste. Nicht in der Nähe eines Feuers, dessen Schein faszinierende Muster auf einen Körper malte, der bereits faszinierend genug war. Er vergoldete seine Muskeln, umgab den dunklen Kopf mit einem ganz und gar unpassenden Heiligenschein und umspielte das selbstgefällige Lächeln auf seinen Lippen.
    Er nahm sich fürs Ausziehen mehr Zeit als unbedingt nötig, weil er ein Mistkerl war und mich reizen wollte, denn ein Problem damit, nackt zu sein, hatte er gewiss nicht. An seiner Stelle hätte ich auch keins gehabt, mit so einem Körper.
    Offenbar sprach ich die letzten Worte laut aus, denn Mircea grinste, als er auf mich kroch. »Wenn du mit einem Körper wie dem meinen ausgestattet wärst, hätten wir ein Problem.«
    »Du magst keine Männer?«, fragte ich, und meine Hände wanderten über muskulöse Arme.
    »Ich mag sie durchaus, aber nicht in meinem Bett«, sagte er und knabberte an meiner Unterlippe.
    »Hast du es ausprobiert?«
    »Ich brauche es nicht auszuprobieren, Dulceata«, sagte er und küsste sich einen Weg nach unten. »Ich weiß, was mir gefällt. In dieser Hinsicht hat es nie irgendwelche Zweifel gegeben.«
    Bei mir auch nicht, und Mircea kam für mich voll auf den Punkt mit seinen weichen Lippen, rauen Fingern und dem absolut coolen Haar, das er auf dem Weg nach unten in voller Absicht über meinen Körper streichen ließ. Das seidene Streicheln folgte den wärmeren Liebkosungen der Lippen. Ich wand mich hin und her und glaubte, verrückt zu werden, als plötzlich Nerven in Brand gerieten, von denen ich gar nicht gewusst hatte, dass sie sich in mir befanden. Dann krümmte ich mich plötzlich, und diesmal vor Schmerz, denn Mirceas Mund hatte den großen blauen Fleck unter meinem Nabel erreicht.
    »Das tut weh«, klagte ich, als er an dem Fleck saugte.
    »Nicht mehr lange.«
    Und tatsächlich, der blaue Fleck begann zu schrumpfen, sein Rand zerfaserte wie eine Wolke im Sturm. Aus dem dunklen Blau wurde ein helles, und schließlich verschwand der Fleck ganz. Ich

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