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Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition)

Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition)

Titel: Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Merkel
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Brustrüstung von innen. Abermals rückte sie näher zu Belothar, dessen Augen nicht von der zarten Haut des bloßen Halses lassen konnte. Kurz rutschte sein Blick in niedere Gefilde. Enttäuscht gewahrte er, dass die kettenumwobenen Brustwehr keinen weiteren Ausblick gestattete.
Krampfhaft schluckte er ebenfalls aus seinem Gefäß einen lang anhaltenden Schluck des sinnesberauschenden Inhalts.
»Seht mal!« Celena zeigte auf die glatte Innenfläche ihres Harnischs. »Von außen wirkt es flach und ohne Ausbeulung. Aber innen, diese Mulden sind erstklassig gearbeitet. Man hat guten Halt darin.«
»Hm! Guten Halt!« echote Belothar. Er wiederholte die Worte murmelnd ein zweites Mal vor sich hin. Angesichts des aufsteigenden Weinnebels, der in sein wacheres Gehirn vorzudringen schien, ahnte er dennoch, was gemeint war.
»Sicherlich. Sehr gut angepasst. Es stützt hervorragend und scheuert nicht bei der kleinsten Bewegung«, gab sie Auskunft und verdeutlichte ihre Worte, indem sie mit ihrer freien Hand ihr weiblichen Vorbau stützte.
Belothar wurde es infolge ihrer Verdeutlichung recht warm.
»Halt! Ich denke nicht das ich für diese Art von Gespräch geeignet bin«, stotterte er. »Außerdem wurde mir eingebläut, Frauen mit Respekt zu behandeln«, polterten die Worte über seine Zunge hinweg, die sich nicht mehr als sein eigenes Organ anfühlte.
»Ich glaube, das sagtet ihr mir früher schon mehrmals«, blubberte Celena zwischen zwei weiteren Schlucken. Kaum gesprochen stellte sie ihr Gefäß neben sich in den Schnee und hockte urplötzlich auf seinem Schoß. Nicht einen mahnenden Finger, der sie zum Einhalt aufforderte, konnte der Regent erheben. Einzig die Temperatur in seinem Gesicht hob sich zusehend hervor.
»Ihr meint sicherlich den Respekt, den man den Damen zollt, bis man die holde Weiblichkeit auf seinem Lager unter sich hat.«
Aus Belothars Kehle entrang sich ein unverständliches Murmeln. Die Süße ihres Geruchs übermannte ihn förmlich. Es war ihm unmöglich sich zu bewegen, geschweige ein vernünftiges Wort herauszubringen.
»Das … das ist nicht richtig!«, knurrte er leise, sich kaum der Sinne erwehrend, die ihn überrumpelten. »Ich kann … kann das nicht.«
»Was könnt ihr nicht?« Celenas Atem kitzelte ihn, da sie sich nahe zu ihm hinabbeugte, während sie ihr feingliedriges Kettenhemd abstreifte. Die Schnüre ihres Hemdes lockerten sich, welches sie darunter trug. Langsam glitt es über ihre Schultern hinab, sodass dem Jungkönig ein tieferer Einblick auf die Erhebungen erlaubt wurde.
Sein Hirn musste inzwischen komplett aus Wein bestehen. Oder war es das Abbild der dunkelhaarigen Frau, welche über ihm thronte und verführerisch die Lippen spitzte? Er hatte ein unersättliches Verlangen nach ihr. Mochte ihm der Schöpfergott oder welcher der Götter es sonst gab,vergeben sinnierte er.
Sofort machten sich vor seinen inneren Augen mit Anstandslitaneien bewaffnete Sittenberater bemerkbar. Mit ihren Pergamenten in den Händen versuchten sie, eine Wertebrücke zu seinem Ego zu schlagen. Ihnen gegenüber jedoch schossen Bogenschützen mit Sorglos-Pfeilen, die mittels Leichtfertigkeit die Brücke zu entzünden suchten.
»Nein! Nicht!« keuchte Belothar halbwegs entrückt, als einer der Vertreter vornehmen Gebarens ihn mithilfe des Manierkatapults zu erreichen drohte. Sofort stellten sich die Leidenschaftsritter dazwischen, um den Boten der Tugend niederzustrecken. Etwas ließ in ihm nach, als auch der letzte Sittenwächter endgültig von den mit Begehren legierten Schwertern niedergeschlagen wurde.
Zu gerne wollte er sich der warmen Umarmung ergeben. Er lechzte regelrecht nach zärtlicher Berührung, zumal seine sich aufrichtende Manneskraft kaum noch zu bändigen war. Erst recht, da Celenas Wölbungen sich inzwischen dicht vor seiner Nase aufbaute und ihre Hitze ihn zu wärmen begann. Nicht genug dessen fuhr ihre Hand über seine sich schnell hebende und senkende Brust hinab, tiefer und tiefer.
»Möglicherweise hatte ich damals ein wenig übertrieben reagiert, als ihr plötzlich in mein Gemach geplatzt seid«, schnurrte sie dem schwer atmenden Monarchen ins Ohr.
»Und Lutek?« brachte Belothar angestrengt die Worte des sterbenden Sittenratgebers heraus.
»Vergesst ihn einfach für diesen Moment«, konterte Celena. Sie küsste seinen Halsansatz, während ihre Nase gegen sein Kinn rieb. Ihre Finger erreichten das Zentrum der Erregung.
»Richtet euren Gedanken nur darauf, wie ihr mich vereinnahmen

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