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Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition)

Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition)

Titel: Vermächtnis der Sünder: Das Spiel der falschen Prophetin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Merkel
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könnt. Spürt meine Haut auf eurer und fühlt, wie ihr in die Wärme zwischen meinen Schenkeln eintauchen könntet.«
Ruckartig fuhr sie plötzlich hoch. »Obwohl … es ist, vielleicht tatsächlich eine schlechte Idee«, sprach sie lauter werdend mit Schalk in den Augen. Zähne blitzend drehte sie sich von Belothar ab, der vollkommen verdattert schien, nach Atem rang und sie ungläubig anblinzelte.
»Was? Was sollte das?«, grunzte er verstört angesichts der Wendung.
»Hattet ihr wirklich geglaubt, ich setzte mich einfach mir nichts dir nichts auf euch, damit ihr euren Stiel in Angriffsposition aufstellen könnt?« Ein Bittersüßes Grinsen umspielte ihre Mundwinkel.
Belothar rappelte sich entgeistert auf, indes seine Anspannung zum absoluten Tiefpunkt absank. Die Moralisten in seinem Innern ballten mit letzter Kraft das Taktgefühl zur Faust. Anstandsärzte kümmerten sich um die verletzten Tugendwächter, die sogleich aufstanden und sich freudig in die Arme fielen.
Mochten andere diese weiblichen Wesen verstehen. Er tat es nicht. Mal hofierten sie um einen, dann wiederum ließen sie den Auserwählten im Regen stehen. In seinem Fall, im eisigen Schnee sitzen. Mit Unverständnis in den Augen zogen sich die Brauen in die Höhe.
»Könnt ihr mir erklären, wieso beim Schöpfer, dann dieses Spielchen?«
»Erinnert ihr euch. Ich sagte vor einigen Tagen: Vergessen wir es. Vorerst.« Sie kicherte. »Das hier war die Quittung dafür, mein König.«
Da dämmerte es Belothar endlich. In ihm entflammten sämtliche Kerzen in den Oberstübchen der königlichen Denkhallen.
Er kam sich in diesem Moment erbärmlich vor. Die kümmerlichen Reste seiner Würde zusammenkratzend, räusperte er sich vernehmlich. »Das habe ich dann wohl verdient«, gab er zerknirscht zu.
»Ja, das habt ihr in der Tat«, bestätigte das dunkelhaarige, biestige Prachtstück von einer Frau neben ihm. Sie zwinkerte belustigt. »Und jetzt lasst uns trinken!«  

    * * *  

    Das erlegte Reh über Dagos Schulter und mehrerer Hasen in Kelthrans Händen, trat die Jagdtruppe aus dem Wald heraus.
Der alte Haudegen hatte es sich nicht nehmen lassen an der Jagd teilzunehmen. Mit einigen Kniffen der Schießkunst im Gepäck profitierte Lutek von der Anwesenheit des alten Hüters. Dagos war in seinen Reihen bekannt für die perfekte Handhabung mit Pfeil und Bogen.
Gelächter drang an des Osgosaianers Ohren. Irritiert schaute er nach der Quelle des Frohsinns. In einiger Entfernung erblickte er Belothar und Celena in trauter Runde.
»Kommt! Wir sollten zusehen, das magere Fleisch von unserer Beute zu schaben«, grummelte der Hüter den anderen zu und stapfte auf die Feuer der zurückgebliebenen zu.
Lutek zog es zu den beiden lustigen Zechern, neben denen bereits zwei leere Gefäße lagen. Gerade nahm seine Celena einen kräftigen Schluck aus einem dritten Gefäß und übergab es danach Belothar.
Schmunzelnd hörte er den lallenden Worten zu, die sie von sich gab.
»Stellt euch vor«, kicherte die Tousard. »Da rennt der Diener tatsächlich seinem Herrn hinterher, erwischt ihn, bevor der das Tor durchquert und sagt zu ihm:mein Herr! Verzeiht mir, ihr habt mir den falschen Schlüssel in meine Obhut gegeben. Dieser hier schließt den Keuschheitsgürtel eurer Gemahlin nicht auf.«
Lachend schlug sich Celena mit den Händen auf ihre Schenkel.
Belothar gackerte angesäuselt. »Wirklich, das ist der schlechteste Witz aller Zeiten«, gab er mit nicht annähernd artikulierten Worten von sich. »Und ihr, liebe Freundin seid in Witzeerzählen die schlechteste von ganz Panera.«
Celena starrte Belothar verdutzt an, bevor beide erneut hell auflachten.
»Oh! Mir fällt noch ein Witz ein, der stammt jedoch von mir«, prustete die Kriegerin aus sich heraus. »Ihr wisst, ständig werde ich gefragt, was ich will. Tatsächlich will ich eine Menge. Eins davon verrate ich euch. Ich will …« Sie kicherte erneut. »Rache! Rache an den San-Hütern.«
»Das ist nicht euer Ernst!«Verunsichert runzelte der Monarch die Stirn..
»Nein! Sonst wäre es ja kein Witz« gab seine Kameradin bekannt. »Ich räche mich, in dem ich sie alle heile.« Wieder schüttelte sie sich vor Lachen. »Das … das ist der Witz des Zeitalters«, stammelte Celena prustend. »Sich rächen, indem man jemand das Leben rettet.«
Die junge Frau konnte nicht mehr an sich vor Lachen und auch Belothar verkniff sich nicht ein feines Auflachen.
»Ihr seid regelrecht verrückt. Ich bin mit einer Verrückten unterwegs!«
Sie

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