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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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»Es tut mir leid, dass ich dich noch weiter belasten muss, Alice, aber wahrscheinlich befindet sich Achilles auf dem Weg zu euch und will den Gw’oth endgültig den Garaus machen. Daher wird er sich über Menschen in dem entsprechenden Sektor vermutlich nicht sonderlich freuen. Louis meint ...«
    Louis! Alice hatte sich Sorgen um ihn gemacht, seit er einfach von der Bildfläche verschwunden war. Aber das musste warten. Sie versuchte sich vorzustellen, was Achilles wohl unternehmen würde, während sie weiter mit Ol’t’ro sprach. »Also gut«, sagte Alice schließlich. »Was die Frage betrifft, wie wir vielleicht helfen können ... Als Unparteiische betrachten wir die gesamte Situation natürlich aus einem anderen Blickwinkel. Wir können objektiv sein. Vielleicht sehen wir Möglichkeiten, die keine der beiden Konfliktparteien erkennt. Vielleicht ...«
    Auf der Brücke heulte ein Alarm auf. »Etwas ziemlich Großes ist gerade aus dem Hyperraum ausgetreten«, meldete der Captain.
    Auf der Brücke der Remembrance , die jetzt nicht mehr überfüllt war, konzentrierte sich Achilles ganz auf den Massenanzeiger. Die blaue Linie, die seinen Zielort markierte, schien hungrig nach ihm zu greifen. Je länger er wartete, desto sicherer war der Untergang der Gw’oth-Welt! Der Einsatz von Fusionssuppressoren – in einem Frachtraum war Louis Wus Sprengsatz wirkungslos verpufft – wäre gefahrloser, wenn vor Ort niemand eingreifen könnte.
    Verflucht sollte dieser Louis Wu sein! Achilles musste unbedingt, jetzt gleich, egal was zerschmettern!
    Doch in seinen Hinterköpfen schnatterten ängstliche Stimmen. Stimmen völliger Panik. Stimmen des Entsetzens. Wenn er allzu lange wartete, würde er im hungrigen Schlund der Singularität verschwinden. Eine Singularität war das schlimmste Raubtier, das sich nur denken ließ ...
    Zitternd erhob sich Hecate, stand einsam und allein zwischen den Gefechtskonsolen. Immer wieder blickte er verstohlen zum Massenanzeiger hinüber.
    »Uns geschieht nichts!«, sang Achilles ungeduldig.
    »Jawohl, Exzellenz.«
    »Abschuss-Status?«, fragte Achilles, mehr um Hecate abzulenken, als weil er mit irgendeiner Änderung der Lage gerechnet hätte.
    »Sonden bereit. Frachtraumluke vorbereitet. Druckvorhang aktiv.« Ein Holo veränderte sich, als Hecate auf eine der Überwachungskameras zugriff. »Exzellenz, Phoebe ist in Katatonie gefallen. Die anderen sind bereit.«
    Unmittelbar hinter dieser Luke, nur einen Knopfdruck weit entfernt, lauerte – nichts. Weniger als nichts. Vergessenheit. Das Wunder war nicht, dass Phoebe zusammengebrochen war, sondern dass Hebe und Theia es ihm nicht gleichtaten. Doch die Luke musste so rasch wie möglich geöffnet und der Start der Sonden durch den Druckluftvorhang ins All hinaus vorbereitet werden.
    Die Spitze der langen blauen Linie im Massenanzeiger leckte an der transparenten Hülle des Geräts. »Rückkehr in den Normalraum in drei«, rief Achilles, »zwei, eins, jetzt.«
    Die Sterne kehrten zurück. Einer funkelte heller als alle anderen: die Sonne, die ihrem Zielobjekt Wärme spendete. Die Sonne, auf die nun die Remembrance mit halber Lichtgeschwindigkeit zuhielt. Mit Lage-Thrustern drehte Achilles das Schiff so, dass seine kinetischen Waffen geradewegs auf die Sonne ausgerichtet waren.
    »Luke geöffnet«, meldete Hecate. »Sonden melden Zielerfassung.«
    »Abfeuern.«
    »Sonden abgefeuert!«, bestätigte Hecate.
    Auf Achilles’ Display waren zwei kleine Objekte zu erkennen, die sich rasch von der Remembrance entfernten.
    Eine unerklärliche Anzahl Neutrino-Quellen schwirrte unberechenbar hierhin und dorthin, waren überall. Ohne abzuwarten, riss Achilles die Remembrance zurück in den Hyperraum, bevor das Schiff die Singularität erreichen konnte.
    Von Hecate: ein Blöken nackten Entsetzens. Dann: Stille.
    Mit geschlossenen Augen trat Achilles an die Hauptgefechtskonsole. Blindlings tastete er, bis er den entsprechenden Schalter gefunden hatte, um die Videodisplays zu deaktivieren. Als Achilles die Augen wieder zu öffnen wagte, starrte Hecate immer noch die Stelle der Schiffswandung an, wo zuvor das Display mit dem Überwachungshologramm des Frachtraums geschwebt hatte – blicklos, verloren in einer unendlichen Entfernung. Verloren im Blinden Fleck.
    »Hecate«, sang Achilles. »Hecate«, wiederholte er, deutlich lauter. Nichts. Er hob einen Vorderhuf und versetzte Hecate einen kräftigen Hieb in die Flanken.
    »Exzellenz!« Hecate erschauerte. »Was

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