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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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haben Sie getan? «
    »Uns wahrscheinlich gerettet«, sang Achilles lapidar.
    Aber nicht die Besatzung im Frachtraum, dessen gewaltige Luke offen stand. Dahinter gähnte der Hyperraum. Nur Phoebe, Augen, Ohren und Bewusstsein in einem eng zusammengerollten Fleischball verborgen, könnte das unerwartete Eintauchen in den Hyperraum möglicherweise überlebt haben.
    Acht waren miteinander verschmolzen. So schwebten Ng’t’mo in ihrem winzigen Käfig und warteten. Ng’t’mo warteten auf den Herrn der Herren. Ng’t’mo warteten darauf, den Hyperraum zu verlassen, darauf, dass die Sensoren zum Leben erwachten, auf Bedrohung und Konflikt. Ng’t’mo warteten auf all das Sterben, das gewiss kommen würde.
    Wer müsste sterben? Das bliebe abzuwarten.
    »Ergebt euch oder sterbt!«, brüllte Bm’o. Seine Flotte war gerade aus dem Hyperraum ausgetreten.
    Einen Augenblick später brach in seiner Steuerzentrale Chaos aus. Wie konnte der Gegner so rasch reagiert haben? Die soeben abgesetzten Funkwellen hatten doch ihre lichtschnelle Reise zum inneren Sonnensystem gerade erst angetreten! Es sei denn, die Antwort käme von außerhalb der Singularität, über ein sehr nahe gelegenes Relais.
    »Wir werden nichts dergleichen tun«, sagte eine vertraute Stimme. Ol’t’ro. »Blickt Euch um! Wir haben einen gemeinsamen Feind.«
    Und auf seinen Displays sah Bm’o ein weiteres Schiff. Es war gewaltig, größer als alle seine Schiffe zusammengenommen. Das musste ein Schiff der Bürger sein! Seine Normalraumgeschwindigkeit entsprach der von Bm’os Flotte. Und systemeinwärts von diesem riesenhaften Schiff ...
    Auf Fusionsflammen ritten Flugkörper der Rebellenwelt entgegen.
    Ein herrliches Rätsel!
    Ng’t’mo tranken die Daten, die das Steuerzentrum des Schiffes in ihren Käfig leiteten. Die Sonne und die Planeten. Die Neutrino-Quellen, die mit großer Geschwindigkeit in alle Richtungen rasten. Und zwei große Schiffe, die nicht zur Flotte des Herrn der Herren gehörte. Und Lenkflugkörper.
    Zwei Flugkörper rasten auf die Welt zu, auf der Ol’t’ro leben mussten!
    Ng’t’mo erinnerte sich daran, darüber nachgedacht zu haben, ob man sich vor derart schnellen Flugkörpern schützen könnte. Ng’t’mo erinnerten sich daran, dass sie zu dem Schluss gekommen waren, es sei möglich. Und sie erinnerten sich daran, dass Ol’t’ro klüger waren als sie selbst.
    Sie hofften, sich nicht getäuscht zu haben.
    Im gleichen Augenblick, in dem die Addison aus dem Hyperraum austrat, stand Louis schon am Hyperwellen-Funkgerät. » Metternich , ein feindliches Puppenspieler-Schiff befindet sich auf dem Weg hierher. Metternich , Ausweichmanöver vorbereiten.«
    Von der Druckliege des Kopiloten, auf der Enzio wieder Platz genommen hatte, ein ungläubiges Grunzen. Hektisch tippte Walker-Wong auf seiner Konsole herum. Ein Hologramm flammte auf, ein wirres Farbengemisch. »Louis, sehen Sie sich das an!«
    Was gab es denn zu sehen? Ein Sonnensystem. Zahlreiche Objekte, Neutrino-Quellen, die mit relativistischer Geschwindigkeit in alle Richtungen davonstoben. Zwei hielten geradewegs auf die Planeten im Systeminneren zu!
    »Wir sind beschäftigt!«, sendeten Ol’t’ro. Sie unterbrachen die Verbindung zur Metternich und zur Flotte des Tn’Tn’ho.
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit stürzte das gewaltige Schiff der Bürger auf Kl’mo zu. Die Flugkörper, die stetig beschleunigten, näherten sich noch rascher. Doch an Bord der Meeresstrom hatten Ol’t’ro beinahe die gleiche relative Geschwindigkeit. Ol’t’ro begutachteten das Verteidigungsnetz, dessen Einheiten nun in die verschiedensten Richtungen davonstoben. Ol’t’ro suchten sich zwei Sonden aus, die im rechten Winkel zu den Flugkörpern durchs All jagten. Verteidigungssonden und Flugkörper schlossen mit fast drei Viertel der Lichtgeschwindigkeit zueinander auf.
    Hyperwellensignale wurden zeitverlustlos übertragen; Kurs- und Peilungsberechnungen ließen sich rasch abschließen. Ol’t’ro sendeten den ausgewählten Abfangjägern die erforderlichen Zielaufschaltungsdaten. Die Jäger führten Mikrosprünge durch den Hyperraum durch, bis sie den optimalen Startpunkt erreicht hatten. Dort würden sie die jüngsten Daten des Hyperwellen-Radarsystems erhalten.
    Ol’t’ro wiederholten das Ganze für ein zweites Sondenpaar.
    Die Flugkörper überquerten eine unsichtbare Grenze in die Singularität hinein, innerhalb derer Hyperwellen nicht mehr funktionierten. Anhand visueller

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