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Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Titel: Verruchte Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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befreien.
    Ihr ordentlicher Pferdeschwanz hatte sich aufgelöst. Er drückte sein Gesicht in ihre blonden Haare und atmete den süßen Blumenduft, von dem er die ganze Zeit gewusst hatte, dass sie ihn trug, so tief wie möglich ein.
Sein Mund kam dabei ihrem Ohr so nah, dass es ihn beinahe in den Wahnsinn trieb.
    Langsam legte er sie wieder auf dem aufgesprungenen Leder ab und sah ihr in der Hoffnung auf ein Zeichen, dass sie langsam wieder zu sich käme, forschend ins Gesicht. Sie lag völlig reglos da und atmete erschreckend flach.
    Er knabberte an seiner Unterlippe und sah auf die Schleife unter ihrem Kinn. Seine Hände fingen an zu schwitzen. Die Hölle bräche los, wenn sie wieder wach würde und ihre Bluse …
    Aber sie war ohnmächtig, und nichts wies daraufhin, dass sie wieder zu sich kam. Also packte er die Enden ihrer Schleife und zog vorsichtig daran, bis sie geöffnet war. Der Puls an ihrem Hals war schwach. Er konnte das kaum wahrnehmbare Flattern in dem kleinen Dreieck an der Seite ihres Halses sehen.
    Automatisch griffen seine Hände nach dem ersten Blusenknopf. Er war aus Perlmutt und glitt problemlos durch das Loch. Doch seine Hände zitterten so sehr, dass es alles andere als einfach war. Er machte nur drei Knöpfe auf und klappte die beiden Hälften ihrer Bluse so, dass frische Luft an ihren Hals und in ihren Ausschnitt kam. Sie bewegte sich noch immer nicht.
    Sie hatte offenbar nicht vorgehabt, die Jacke auszuziehen. Sonst hätte sie einen BH getragen oder etwas Dickeres als das hauchdünne durchsichtige Hemd.
    Er versuchte, nichts zu sehen, speicherte aber bereits jede noch so kleine Kleinigkeit des wunderbaren Körpers ab. Schließlich war er auch nur ein Mensch, nicht wahr? Und noch dazu ein Mann. Und welcher heterosexuelle
Mann würde nicht den Blick über die rauchig dunklen Schatten wandern lassen, wo das dünne Hemd auf ihren Nippeln lag?
    Himmel, sie war wirklich wunderschön.
    Er machte kurz die Augen zu und kämpfte gegen das Verlangen, das ihn wie ein Pfeil durchbohrte, an. Dann schlug er die Augen wieder auf, und sein Blick fiel abermals auf die kleine Vertiefung an ihrem Hals. Inzwischen flatterte ihr Puls nicht einmal mehr. Oder wollte er es vielleicht nur nicht sehen? Suchte er nach einem Grund, um seine Hand auf ihre Brust zu legen und zu fühlen, ob ihr Herz noch schlug?
    Zumindest war es das, was er als Nächstes tat. Erst ganz vorsichtig und gerade einmal stark genug, dass seine Handfläche über der Rundung lag. Sie war weich und voll und warm. Das Fleisch einer Frau. Ihr Fleisch. Und es lag in seiner Hand.
    Sie stieß ein leises Wimmern aus, das ihn durchzuckte wie ein Blitz. Sofort beugte er sich über ihr Gesicht. »Pst. Es ist alles gut, Kari.« Er strich ihr sanft über das Haar. »Ich wollte dir nicht weh tun. Ich schwöre, ich wollte dir nie weh tun. Bitte verzeih.«
    Er zog sie erneut an seine Brust und schmiegte sein Gesicht an ihren Hals. »Es ist alles gut. Es ist alles gut.«
    Als sie langsam wieder zu sich kam, fühlte sie sich so gut wie schon lange nicht mehr. Sie wurde von starken Armen festgehalten, die sie wunderbar beschützten. Warme, weiche Lippen glitten über ihren Hals, ihr Ohr und ihren Kiefer bis zu ihrem Mundwinkel und gaben ihr einen vorsichtigen Kuss.
    Oh, was für ein herrliches Gefühl. Sie drehte ihren
Kopf in Richtung des männlichen Gesichts und spürte raue, nach Rasierwasser duftende Haut. Ihre Lippen suchten seinen Mund.
    Er reagierte instinktiv, spannte sich an und zog den Kopf etwas zurück. Würde er sie etwa abermals verlassen? Nein!, schrie ihr Gehirn, während sie ihm die Arme um den Nacken schlang. Sie wollte an diesem großen, harten Körper liegen, denn er gab ihr ein Gefühl von Sicherheit. Los, berühr mich weiter, küss mich, hätte sie am liebsten laut gerufen, aber ihr Gehirn hatte die Herrschaft über ihre Stimme offenbar noch nicht zurückerlangt.
    Endlich kehrte das Gesicht zurück. Seine Lippen strichen zärtlich über ihren Mund und raunten ihr Worte der Liebe, des Trostes, der Beruhigung zu. Sie öffnete stöhnend ihren Mund, und seine feuchte Zunge drang begierig in sie ein.
    Seltsam. So hatte er sie noch nie geküsst. Nie auf diese beinahe verruchte Art. Sie spürte diesen Kuss am ganzen Körper. Ihre Brüste fingen an zu kribbeln, und sie presste sie an seinen muskulösen Leib. Und vom Zentrum ihrer Weiblichkeit gingen solche Hitzewellen aus, dass sie die Befürchtung hatte, jeden Augenblick vor lauter Glück zu

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