Verruchte Begierde: Roman (German Edition)
Umarmung eng an seinen Bauch.
Ihre nackten Füße stießen gegen seine Stiefel, denn sie schob sich instinktiv noch näher an ihn heran. Ihr Körper machte, was er wollte, denn er sehnte sich danach, ihn gründlich zu erforschen, und so schlang sie ihm die Arme um den Hals, und er stieß ein zufriedenes Knurren aus.
Gott, sie brauchte diese Form der Zärtlichkeit und Leidenschaft!
Sie liebte es, dass er sie in den Armen hielt, liebte es, dass sie sich gegenüber seiner Männlichkeit wehrlos und feminin vorkam. Er hatte die kühle Luft von draußen mit hereingebracht. Sie hing in seinen Kleidern, seinem Haar und seiner Haut. Was für ein köstlicher Kontrast zu der verschlafenen Wärme ihres eigenen Leibs. Er verströmte einen maskulinen Duft nach Zitronenschalen, zerdrücktem Herbstlaub, Rauch.
Vor allem war er hart. Sie genoss diesen Beweis seines Verlangens und schmiegte ihre Weichheit an ihn an. An jedem Punkt, an dem ihre Körper sich ergänzten, riefen die Unterschiede eine elektrische Spannung in ihr wach. Das Kratzen seines Barts an ihrem Kinn und um ihren Mund herum weckte glühende Erregung in ihr.
Eine verruchte Zunge liebte ihren Mund, und ihr gesamter Körper reagierte auf jeden kühnen Stoß. Die Dämme, hinter denen sich ihre Lust seit Jahren staute, barsten, sodass es wie flüssiges Feuer durch ihre Adern rann.
Dann änderte sich mit einem Mal das Tempo. Seine Zungenschläge wurden langsam und beherrscht. Sie wollte diese wissenden Liebkosungen am ganzen Körper spüren, an ihren Brüsten, ihrem Bauch und ihren Schenkeln. Wollte, dass er mit ihr schlief.
Doch als er den Gürtel ihres Morgenmantels löste und die beiden Hälften auseinanderschob, wurde ihr bewusst, wie schnell sie die Kontrolle über das Geschehen verloren hatte und wie weit sie schon gegangen war. Sie wurde starr vor Schreck, bohrte ihm die Finger
in den Nacken, riss den Mund von seinen Lippen los und presste ihr Gesicht an seine Brust.
»Ich will dich nur im Arm halten, Kari.« Sein ungleichmäßiger Atem fächelte warme Luft auf ihren Kopf. »Ich will dich an mir spüren, aber weiter werde ich nicht gehen. Das verspreche ich.«
Sie schien sich wieder ein wenig zu entspannen, und er legte eine Hand unter ihr Kinn und hob ihren Kopf ein wenig an. Ihre Augen waren noch immer geschlossen. Ihr Mund war rot, geschwollen und wie mit frischem Tau benetzt. Die Ader in der kleinen Vertiefung ihres schlanken Halses ahmte seinen eigenen raschen Pulsschlag nach.
Der Anblick rief beinahe schmerzliches Verlangen in ihm hervor. Doch zugleich empfand er eine bisher völlig unbekannte Zärtlichkeit für diese wunderbare Frau.
Er küsste sie noch einmal vorsichtig auf den Mund. Sie wich nicht vor ihm zurück, sondern verwob ihre Finger fest mit seinem dichten Haar, und so schob er seine Hände langsam unter ihren Morgenrock, und als sich der Kuss vertiefte und er seine Zunge abermals das Wunder ihres Mundes spüren ließ, zog er sie an seine Brust zurück.
Er spreizte seine Hände sanft auf ihrem Rücken. Durch den Baumwollstoff des T-Shirts drang die Hitze ihres Leibs. Er wusste, ihre Haut wäre so weich wie Seide, doch er wagte nicht, das T-Shirt hochzuschieben und sie direkt zu berühren. Gott, auch wenn er alles dafür gäbe, genau das zu tun.
Ihre Brüste schmiegten sich an seinen Oberkörper an, und er stöhnte leise auf. Weil die Härte ihrer Nippel
durch den Stoff hindurch zu spüren war. Obwohl der raue Stoff von seiner Jeans an ihren nackten Schenkeln rieb, als er sein Knie zwischen ihre Beine schob. Er wünschte sich, er könnte ihre eng verschlungenen Beine sehen. Bereits der Gedanke daran, wie sie ihren Unterleib in Richtung seiner Hüfte schob, rief ein herrliches Gefühl des Schwindels in ihm wach.
Was hielt sie wohl von der Ausbuchtung im Schritt von seiner eng sitzenden Jeans? Sie musste sie ganz einfach spüren, denn schließlich schmiegte sie sich eng an das verführerische Dreieck ihres Slips. Auch dieses Bild bekam er einfach nicht mehr aus dem Kopf – die Art, wie sie sich im Sonnenlicht geräkelt hatte, wie sie ihren Rücken durchgedrückt, die Arme ausgestreckt, die Beine gespreizt und den Kopf zurückgeworfen hatte, hatte auf ihn wie die personifizierte Sinnlichkeit gewirkt.
Er wollte sie berühren, überall. Wollte weiter mit der Zunge die Geheimnisse von ihrem Mund erforschen, während er mit seinen Händen über ihren Körper glitt. Wie würde sie wohl reagieren, wenn er seine Hände …
Nein. Falls er
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