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Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Titel: Verruchte Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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werde dir auch nicht sagen, dass deine Augen die schönsten Augen sind, in die ich je geblickt habe. Und was deinen Mund betrifft, sollte es genügen zu sagen, dass er schon seit Monaten eine Hauptrolle in meinen Träumen spielt. Gibt es sonst noch irgendwas, was ich nicht sagen sollte?«
    Er lenkte den Wagen auf den Parkplatz vor dem Supermarkt, blieb mit quietschenden Reifen stehen, schaltete den Motor ab und wandte sich ihr zu. »Nun?«
    Sie musste schlucken. »Nein. Ich glaube, das deckt alles ab, was du nicht sagen solltest.«
    »Oh, eins noch.« Er nahm ihre Hand und sah ihr in die Augen. »Ich bin froh, dass ich hier mit dir zusammen bin«, gab er unumwunden zu und sah sie mit dem überwältigenden Lächeln an, mit dem er Richter und Geschworene bezwang und dem wahrscheinlich bereits eine Unzahl anderer Frauen verfallen war.
    Sie machte es ihm nach und sah ihn mit einem ebenso strahlenden Lächeln an. »Ich auch.«
    Er zwinkerte ihr zu. »Hast du deine Liste? Dann ziehen wir mal los.«
    Er war nach Dillon gefahren, das kaum mehr als eine Ansammlung von Mietshäusern und -wohnungen für Wintersportfreunde war. Die Preise für lebensnotwendige Güter waren dort horrend, aber noch immer ein wenig günstiger als in Breckenridge.
    Es war eine neue Erfahrung, in Gesellschaft eines Mannes die Gänge zwischen den Regalen abzuklappern. Als Kari mit Thomas zusammengelebt hatte, hatte immer die Hauswirtschafterin die Einkäufe erledigt, und in den Zeiten vor und nach der Ehe war sie stets allein in irgendeinen Supermarkt gerannt, hatte nur das Allernötigste in ihren Einkaufskorb geworfen und war wieder hinausgestürzt.
    Hunter kaufte impulsiv. »Hast du das schon mal probiert?«
    »Was?«
    Er blickte auf das Etikett, das auf der Dose klebte, ohne den fremdsprachigen Aufdruck zu verstehen. »Ich bin mir nicht sicher.« Er warf die Dose in den Einkaufswagen, den sie schob.
    Während sie Salatköpfe zusammendrückte, schälte er eine Orange, warf die Schalen unauffällig in den nächsten Mülleimer, fütterte Kari mit einem Stück und schob sich selbst zwei in den Mund. »Du hast doch wohl die Absicht, für die Apfelsine zu bezahlen, oder?«, fragte sie gespielt empört, während ihr der Saft aus den Mundwinkeln rann.
    »Natürlich«, erwiderte er kauend, beugte sich dicht neben ihr Ohr und flüsterte ihr zu: »Wenn mich irgendwer erwischt.«
    Sie verschluckte sich an ihrem Bissen und fing an zu husten. »Ich dachte, du stehst auf der Seite von Recht und Ordnung und sperrst die bösen Buben immer ein.«
    Er zwickte ihr fröhlich in die Nase. »Nicht, wenn ich im Urlaub bin.«
    »Warum bist du eigentlich Staatsanwalt geworden? So clever, wie du bist, würdest du doch als Strafverteidiger sicher sehr viel mehr verdienen.«
    »Danke für das Kompliment.« Er betrachtete eine Tüte Marshmallows, legte sie dann aber wieder ins Regal. »Du hast recht.Wahrscheinlich würde ich viel mehr verdienen, wenn ich mich selbstständig gemacht hätte, statt in den Staatsdienst zu gehen.«
    »Und warum hast du das nicht gemacht?« Ginge sie dieser Sache auf den Grund, löste sich vielleicht ein Teil der zwiespältigen Gefühle, die sie ihm entgegenbrachte, in Wohlgefallen auf.
    »Ich schätze, meine Eltern haben mich einfach zu gut erzogen. Sie haben mir von klein auf beigebracht, dass es einen Unterschied zwischen richtig und falsch gibt und dass man die Verantwortung für alles übernehmen muss, was man im Leben tut. Ich glaube nicht, dass ich jemanden verteidigen könnte, von dem ich wüsste, dass er ein Verbrechen begangen hat. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich respektiere Strafverteidiger und die Arbeit, die sie leisten. Sie sind wichtig, und unser System könnte ohne sie nicht funktionieren. Nur ist das, was sie tun, einfach nicht das Richtige für mich.«
    »Du bist sehr ehrgeizig«, stellte sie leise fest. Sie war stehen geblieben, und er wartete, bis sie ihn ansah, ehe er ihr eine Antwort gab.
    »Ich gebe zu, das bin ich. Aber das sehe ich nicht als Fehler an.«
    »Nicht mal, wenn der Ehrgeiz übertrieben ist?«
    »Findest du meinen Ehrgeiz übertrieben?«
    Sie wandte sich ab. »Ich fand ihn übertrieben. Aber jetzt …« Sie sah ihn wieder an. »Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Hast du politische Ambitionen?«
    Er blickte sie mit einem verschmitzten Lächeln an. »Warten wir es ab. Erst mal möchte ich ein möglichst guter Bezirksstaatsanwalt sein.«
    »Das bist du«, gab sie unumwunden zu.
    Abermals wogten in Hunter

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