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Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Titel: Verruchte Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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herum.
    Sie küsste ihn lächelnd auf den Mund. »Ich liebe dich auch.«
    Bevor er mit ihr zusammen den Raum verließ, blickte er noch einmal auf den Monitor und stieß einen Seufzer des Bedauerns aus. »Ich habe das ungute Gefühl, dass ich es noch fürchterlich bereuen werde, dir grünes Licht gegeben zu haben, aber die Sache ist einfach zu gut, um sie unter den Teppich zu kehren.«
     
    Kari hatte es sich in ihrem Polstersessel bequem gemacht und verfolgte gebannt ihren Bericht, der in den Sechs-Uhr-Nachrichten kam. Die Bilder gaben nicht viel her. Es gab nur eine Außenansicht des Krankenhauses sowie Filmausschnitte aus dem Archiv von den Tagen, als die Kinder verschwunden waren.
    Das, was sie sagte, würde für Furore sorgen. Sie hatte aus zwei zuverlässigen Quellen, dass möglicherweise Angestellte des Krankenhauses in die Entführungen – die sie so nannte, weil es keine bessere Bezeichnung gab – verwickelt waren.
    Was eine phänomenale Story war.
    Vor lauter Aufregung bekäme sie wahrscheinlich kaum etwas herunter, aber trotzdem machte sie sich ein Omelett und hatte es kaum aus der Pfanne auf den Teller gekippt, als es plötzlich klingelte.
    Sie trat an die Tür und sah durch den Spion.
    Hunter! Ihr Herz fing an zu rasen. Sie hatte ihn seit einundzwanzig Tagen nicht gesehen. Die längsten drei Wochen ihres Lebens, dachte sie und machte ihm eilig auf.
    Doch sie hatte sich zu früh gefreut.
    Denn er war außer sich vor Zorn.

13
    Wortlos schob er sich an ihr vorbei, und sie machte die Tür hinter ihm zu und drehte sich ängstlich zu ihm um. Die Augen hinter seiner Brille blitzten, sein Körper war zum Zerreißen angespannt, und mit der gerunzelten Stirn und den geballten Fäusten sah er aus, als hätte er einen furchtbar anstrengenden Tag gehabt.
    »Hast du eine Vorstellung davon, was du diesmal angerichtet hast?«
    »Hallo, Hunter. Ich freue mich auch, dich zu sehen.«
    Sie sah ihn mit einem provozierenden Lächeln an. Als sie aus der Redaktion gekommen war, hatte sie ihr schickes Kleid gegen ein überdimensionales Sweatshirt eingetauscht, sich die Ärmel bis zu den Ellbogen hochgeschoben und ihr Haar zu einem losen Knoten aufgesteckt, der in Auflösung begriffen war.
    Ihre äußere Gelassenheit war das effektivste Mittel gegen seinen Zorn. Sie brachte ihn wieder zur Besinnung, und mit einem Mal vergaß er seine Wut und sah nur noch die Frau, die ihm gegenüberstand. Sie sah einfach hinreißend aus. Verlangen – wild und verzehrend wie ein Buschfeuer – loderte in ihm auf.
    Er packte sie am Sweatshirt, riss sie an seine Brust,
vergrub seine andere Hand in den wirren Strähnen ihres Haars und zog ihr Gesicht zu sich heran.
    »Ich begehre dich so sehr, dass es mich umbringt.«
    Gierig bewegten sich seine Lippen über ihrem Mund, und seine Zunge eroberte ihr Eigentum zurück.
    Kari tat noch nicht mal so, als setzte sie sich gegen diesen Überfall zur Wehr. Es war ihr vollkommen egal, dass er anscheinend wütend auf sie war. Aus welchem Grund auch immer er erschienen war – sie war glücklich, ihn zu sehen. Sie ließ ihren Kopf nach hinten fallen, gab sich seinen beinahe schmerzlichen Küssen hin und fuhr ihm mit den Fingern durch das dichte braune Haar.
    Nach der ersten stürmischen Eroberung wurden seine Küsse sanft, er ließ den Kragen ihres Sweatshirts los, schob den dicken Stoff an ihr herauf, bis nur noch sein dünnes Hemd zwischen seinem Leib und ihren nackten Brüsten lag, seufzte ihren Namen, strich mit einer Hand über die warme Fülle und massierte mit dem Daumen ihren Nippel, bis er hart wie ein kleiner Kiesel war.
    »… fühlt sich … so gut an …«, murmelte er unzusammenhängend.
    »Oh, Hunter, ja.« Sie legte ihm die Hände ans Gesicht und küsste ihn erneut.
    Er umfasste ihr Hinterteil, zog sie noch dichter an sich heran, und sie stellte sich auf ihre nackten Zehenspitzen und schmiegte sich an seine Härte an. Ein ums andere Mal tauchte seine Zunge in die heiße Süße ihres Mundes ein. Der Kuss wirkte wie eine schamlose Beschwörung, und sie stieß ein leises Stöhnen aus.
    Dann aber ließ er sie plötzlich wieder los, trat einen Schritt zurück und kehrte ihr den Rücken zu.
    Kari fühlte sich zurückgewiesen und empfand ihre Bereitschaft, sich ihm sofort wieder hinzugeben, als erniedrigend. Sie zog ihr Sweatshirt wieder über ihren Bauch und hob eine zitternde Hand an ihren Mund. Ihre Lippen fühlten sich gequetscht und geschwollen an, und zu ihrem Entsetzen kämpfte sie

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