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Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Titel: Verruchte Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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sich mehrerer schwerer Verbrechen schuldig gemacht. Man muss sie sofort stoppen.«
    »Das dachte ich auch.«
    »Kann ich Sie anrufen?«
    Er runzelte die Stirn. »Nein«, sagte er mit unsicherer Stimme. »Aber ich verspreche Ihnen, wenn ich noch was höre oder sehe, gebe ich Ihnen sofort Bescheid.«
    »Bitte tun Sie das. Gibt es jemanden, der das, was Sie erzählt haben, bestätigen kann?«
    »Bestätigen?«
    »Es wäre einfach besser, wenn ich zwei Quellen zitieren könnte.«
    »Tja, es gibt da jemanden. Nur traut sie sich nicht, mit Ihnen zu reden.«
    »Wer ist sie?«
    »Alles, was ich sagen werde, ist, dass sie Krankenschwester ist und hier mehr zu sagen hat als ich.«
    »Und sie hat diese Dinge ebenfalls gehört?«
    »Sagen wir einfach, sie hegt denselben Verdacht wie ich.«
    »Wenn ich ihr Fragen stellen würde, würde sie sie wenigstens mit ja oder nein beantworten?«
    »Ich glaube schon. Auf alle Fälle meinte sie, ich könnte Ihnen eine Telefonnummer geben, aber keinen Namen.« Er zog einen Zettel aus der Tasche und hielt ihn Kari hin.
    »Ihnen beiden ist bewusst, dass sich das Krankenhaus, falls wir diese Story bringen, in ein Hornissennest verwandeln wird.«
    »Ja.«
    Sie tätschelte ihm aufmunternd die Hand. »Viel Glück, Grady, und vielen Dank.«
    Im Aussteigen hielt sie noch einmal inne, denn ihr fiel noch eine letzte Frage ein: »Es gibt unzählige Journalisten hier in Denver. Warum haben Sie sich ausgerechnet an mich gewandt?«
    Er fing an zu grinsen. »Ich wusste, dass ich Ihnen trauen kann. Hier im Krankenhaus ist dieser Typ. Er meinte, Sie hätten ihn nicht verpfiffen, als er Ihnen die Zimmernummer eines Patienten gegeben hat.«
    Sie lächelte. »Sie werde ich genauso wenig verpfeifen. Das verspreche ich.«
     
    Pinkie stieß einen langgezogenen Pfiff zwischen den Zähnen aus. Er saß am Schneidetisch und sah sich den fertigen Film auf einem der Monitore an. »Ich sollte dir den Allerwertesten versohlen dafür, dass du dich ganz allein mit diesem Kerl in einer Tiefgarage getroffen hast. Tu nie wieder etwas derart Dummes, ja? Wer war der Mann?«
    »Nennen wir ihn Deep Throat .«
    »Haha, sehr witzig. Um Gottes willen, er hätte auch ein Vergewaltiger sein können, der es auf dich abgesehen hatte.«
    »Der Gedanke ging mir auch durch den Kopf«, gab sie unumwunden zu. »Aber er war kein Vergewaltiger, und das, was er mir erzählt hat, ist das reinste Dynamit. Also, wirst du den Beitrag bringen?«
    »Warum tust du mir immer so was an? Warum bringst du mir ständig irgendwelche Storys, bei denen ich, wenn ich sie bringe, Kopf und Kragen riskiere?«
    Die Story schien ihm wirklich zu gefallen, denn sonst hätte er sich niemals derart aufgeregt. Kari sah ihn lächelnd an. »Weil ich einfach gut bin, darum.«
    »Ich dachte, du wärst inzwischen aus dem Gröbsten raus. Mein Magen fing gerade an, sich zu beruhigen. Und jetzt kommst du mit dieser Story an. Warum fährst du nicht einfach zu McKee, springst mit ihm in die Kiste und kommst morgen mit einer netten, harmlosen Geschichte über eine pensionierte jungfräuliche Grundschullehrerin?«
    Kari verschränkte die Arme vor der Brust. »Hör auf, mich zu beleidigen. Bringst du die Geschichte oder nicht?«
    »Auf das Wort eines kleinen Angestellten hin?«
    »Woher weißt du, dass er ein kleiner Angestellter ist?«, forderte Kari ihn heraus. »Er könnte ja auch der Chefarzt sein.« Pinkie runzelte drohend die Stirn. »Also gut, ich gebe zu, er steht ziemlich weit unten in der Rangordnung, aber seine Erzählung wurde von einer Krankenschwester bestätigt.«
    »Und wie heißt die Frau?«
    »Sie hat sich geweigert, ihren Namen zu nennen, mir aber versichert, dass sie schon ziemlich lange in dem Laden ist und dort auch einiges zu sagen hat.«
    Fluchend starrte er die Wand an. »Also gut. Ich werde deine Story bringen. Du hast oft genug ›angeblich‹ und ›möglicherweise‹ eingeflochten, dass man uns nichts anhaben kann. Aber dir ist ja wohl klar, dass sich die Bullen wie die Frösche auf einen Junikäfer auf dich stürzen werden, oder?«
    »Alles, was ich weiß, steht in dem Bericht.«
    »Du hast also nichts ausgelassen?«
    »Nein.«
    »Das wird ihnen nicht gefallen. Und das werden sie dir auch nicht glauben.«
    »Was ist los?«, Bonnie streckte neugierig den Kopf durch die Tür des Schneideraums.
    »Ich werde mich heute Abend hemmungslos betrinken und will keine Widerrede hören, verstanden?« Pinkie fuchtelte drohend mit dem Zeigefinger vor ihrem Gesicht

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