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Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four)

Titel: Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Liars. »Entschuldigung? Weil er meiner Untersuchung zu nahe gekommen ist?«
    »Ich war zuerst hier«, erinnerte ihn Elliot.
    Marcus grinste. »Dann geht seine Entschuldigung also eher in die Richtung von: ›Warum zum Teufel sagt Ihr Kerle uns nie Bescheid? Wie sollen wir arbeiten, wenn Ihr uns immer im Dunkeln lasst?‹«
    Elliot neigte leicht den Kopf. »Ein guter Versuch. Ihr habt es fast Wort für Wort getroffen.«
    »Dann müsst Ihr eine der neuen Zugänge zum Klub sein. Ich habe die Akte bekommen, kurz bevor …« bevor ich Julia traf. Er hielt inne. »Ich erkenne jetzt, dass ich sie etwas genauer hätte studieren sollen.«
    »Ich habe kurz nach den Tremaynes meinen Abschluss gemacht«, sagte Elliot. »Ich bin auf Unterwanderung spezialisiert.«
    »Ihr macht das sehr gut«, sagte Marcus lachend. »Ich vermute, Euer ›Dandy-Elliot‹ wird in Zukunft viele Auftritte haben.«
    Elliot seufzte. »Jetzt ist es geschehen, nicht wahr? Ich werde bis ans Ende meiner Karriere giftgrüne Westen tragen.«
    »Es könnte schlimmer sein. Ich habe gehört, dieser Kammerdiener habe eine Vorliebe für roséfarbene Töne.«

    »Pink.« Elliot schloss kurz die Augen. »Ich muss wohl sehr nett zu ihm sein.«
    Marcus führte Elliot ins Arbeitszimmer und schloss die Tür. »Und jetzt sagt mir, warum Ihr wirklich hier seid.«
    »Es geht um Lady Barrowby. Habt Ihr sie wiedergefunden, Mylord?«
    Marcus biss die Zähne aufeinander. »Im Augenblick ist Ihre Ladyschaft noch immer auf freiem Fuß.« Und er hoffte von ganzem Herzen, dass sie es bliebe - für immer unsichtbar.
    Elliot rieb sich den Nacken. »Mylord, ich hoffte, ich könnte Euch diese Frage auf höflichere Art stellen …«
    »Sprecht!«, befahl Marcus, sein Ton grenzte ans Gefährliche. »Schleicht nicht um den heißen Brei herum.«
    Elliot nickte knapp. »Also gut. Ich berichtete dem Gentleman, dass Ihr und Lady Barrowby eine Affäre eingegangen wart. Seine Reaktion war, zu fragen …«
    Elliot zögerte.
    Marcus bewegte keinen Muskel, aber sein Gesichtsausdruck wurde steinern. »Der Gentleman wünschte zu erfahren, ob ich in Julia verliebt wäre. Was habt Ihr ihm gesagt?«
    Elliot atmete tief ein. »Ich sagte ihm, dass ich nie im Leben einen Mann gesehen hätte, der inniger liebte, ihn selbst eingeschlossen. Und darf ich hinzufügen, dass Lord Etheridge in seine Lady äußerst vernarrt ist.«
    »Ich weiß«, murmelte Marcus. »Sie sind geradezu abstoßend glücklich.« Er breitete die Arme aus. »Ich kann es nicht abstreiten.«
    »Sehr wohl. Woraufhin der Gentleman mich zu Euch geschickt hat, um von Euch zu erfahren … Was würdet Ihr tun, wenn Ihr erfahren würdet, dass Lady Barrowby - und das ist rein hypothetisch, hört Ihr? -, wenn Ihr also erfahren würdet, dass sie doch von hoher Geburt ist?«

    »Ich habe Julias angeborene Klasse niemals bestritten, aber …«
    »Äh, vielleicht hätte ich sagen sollen: von sehr hoher Geburt.«
    Marcus hielt inne. »Julia?«
    Julia auf dem Rücken ihres Pferdes, mehr Zentaur als Reiter und Tier. Julia mit ihm auf dem Waldboden, so zügellos wie eine Waldnymphe. Aus vollem Herzen lachend. Auf dem Sofa im Salon.
    Leidenschaftlich für ihre Leute kämpfend. Den Royal Four ergeben.
    Loyal und standfest bis zum Ende.
    »Ich würde sagen, dass ich ganz und gar nicht überrascht wäre.« Marcus hob eine Augenbraue. »Hypothetisch.«
    »Würdet Ihr in Erwägung ziehen, um ihre Hand anzuhalten - hypothet…«
    Marcus fiel ihm ins Wort. »Das habe ich getan. Mit großer Leidenschaft.«
    »Ah. Der Gentleman hat sich diese Frage auch bereits gestellt. In diesem Fall soll ich Euch im Namen von Lady Etheridge fragen, ob Ihr daran gedacht habt, ihr vorher zu sagen, dass Ihr sie liebt.«
    Ein Stich fuhr Marcus in die Brust. »Natürlich habe ich das! Ich bin mir sicher.« Er blinzelte. »Ich … ich glaube nicht.«
    »Ihre Ladyschaft hat sich schon so etwas gedacht. Ich soll Euch nun sagen, Ihr wärt ein Idiot.« Elliot zuckte die Achseln. In seinen Augen flackerte ein Anflug der Person auf, die er zuvor gespielt hatte. »Ich bitte um Verzeihung, aber ich stand unter Order.«
    Marcus strich sich über die Augen. »Sie hat Recht, ich bin ein Idiot. Aber das war nicht der Grund für ihre Entscheidung. Sie wusste, dass sie riskierte, gefangen genommen oder getötet zu werden, wenn sie mit mir zurückkehrte.«

    Elliot schaute ihn mitleidig an. »Und Ihr habt nicht daran gedacht, dass sie vielleicht einen Grund brauchte, um dieses Risiko

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