Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four)
anfing, den komplizierten Knoten zu lösen.
Sein tiefes, atemloses Glucksen ließ sie vertraut gegen
ihn stoßen. »Ja, Mylady. Ganz wie Ihr wünscht, Mylady. Ich lebe, um Euch zu dienen.«
»Dann sei endlich still und lass mich mich konzentrieren«, sagte sie und stierte den Knoten verärgert an. In ihrer Phantasie war er immer einfach irgendwie aufgegangen. »Verdammtes Ding«, murmelte sie.
Marcus öffnete die Augen. Sie fixierte sein Halstuch mit der Konzentration eines Chirurgen. Das eine Ende des Tuches hielt sie zwischen den Zähnen, und ihre Finger waren unter seinem Kinn beschäftigt, wo er sie nicht sehen konnte. »Ich kann -«
»Bleib sitzen«, befahl sie streng. Ihre Aussprache war wegen des Tuches in ihrem Mund etwas undeutlich. »Ich werde das schon hinkriegen …«
Plötzlich löste sich der Knoten. Sie zog ihm das Tuch triumphierend vom Hals und schwenkte es wie eine Fahne über ihrem Kopf. »Geschafft!«
Marcus reichte nach oben und nahm es ihr mit Leichtigkeit aus der Hand. »Werte Dame, wir haben gerade erst angefangen.«
Er nahm ihre Hände bei den Handgelenken und fing an, sie mit dem Halstuch zu fesseln. Sie sog geräuschvoll die Luft ein und schaute ihn überrascht an. »Marcus, ich …«
»›Sei still‹, wenn ich dich zitieren darf.« Er grinste sie an, während er den Knoten festzog. »Für die nächsten zwölf Minuten, bis die Uhr zur vollen Stunde schlägt, bist du in meiner Gewalt.«
Ihre Zungenspitze schnellte zwischen ihren Lippen hervor und benetzte diese. Er vermochte nicht zu sagen, ob sie nervös oder erregt war. »Gerne, Mylord«, flüsterte sie unterwürfig.
Ah, gut. Erregt. Und dann, gerade als er begann, seine Überlegenheit zu genießen, fügte sie hinzu: »Und dann bin ich an der Reihe.«
Er schüttelte lachend den Kopf. »Dann sollte ich meine Zeit gut nutzen.« Er zog ihre zugegebenermaßen locker gefesselten Hände über ihren Kopf. »Bleib so«, befahl er. Zitternd holte sie tief Luft, sodass sich ihre Brust verführerisch hob. Es erinnerte ihn daran, dass sie noch immer ihren Morgenrock trug. Er nahm ein Ende des Gürtels und löste mit einer raschen Bewegung den Knoten. »Hm, ich glaube, ich hätte dir das besser ausziehen sollen, bevor ich dich fesselte … ach, egal.« Er nahm die Seide mit beiden Händen und riss kräftig daran.
Sie schnappte nach Luft, als er ihr den Morgenrock vom Körper riss und ihr durchsichtiges Nachthemd wieder zum Vorschein kam. »So ist es besser.«
»Ich mochte diesen Morgenrock!«, protestierte sie. »Wart’s nur ab, Marcus Blythe…«
Er legte ihr die Finger auf die Lippen. Nicht dieser Name, nicht jetzt. »Ich mache dir einen neuen mit meinen eigenen Händen, wenn du jetzt nur endlich still bist.« Er schaute sie lüstern an. »Oder muss ich dich knebeln?«
Sie riss die Augen auf, und ihre Zungenspitze kam wieder zum Vorschein. »Womit?« Ihr hungriges Flüstern verursachte eine Kaskade von verruchten, unziemlichen Gedanken in seinem Kopf. In ihrem wohl auch, denn ihre Hüften vollführten einen kleinen Kreis auf seinem Schoß.
»Kümmer dich jetzt nicht darum. Ich will dich wieder ansehen.« Seine Finger zitterten ein wenig, als er anfing, die winzigen Knöpfe ihres Nachthemdes zu öffnen. Das hier wollte er nicht zerreißen. Er wollte, dass sie es immer trug.
»Wieder? Wann hast du …« Sie keuchte. »Am See! Du hast doch geschaut!«
»Ja.«
Sie runzelte nachdenklich die Stirn. »Dann hätte ich also auch gucken dürfen?«
»Lass niemals eine Gelegenheit aus«, sagte er zerstreut, als der letzte zierliche Knopf nachgab. »Endlich.«
Er öffnete weit ihr Hemd und lehnte sich bewundernd zurück. Sie saß rittlings auf ihm, ihr Nachthemd war ihr bis zur Hüfte hochgerutscht und enthüllte ihre langen, herrlichen Beine. Ihre bloßen, vollen Brüste waren fest und verlockend, ihre rosa Brustwarzen zogen sich unter seinem Blick zusammen. »Ich denke, ich bin gerade jetzt im Moment der glücklichste Mann auf Erden«, meinte er. Einmal abgesehen von der mächtigen Erektion, die gegen die Enge seiner Hosen kämpfte. Und von der Art, wie sein Herzschlag aussetzte, wenn ihr erregter, keuchender Atem ihre Brüste zum Schwingen brachte … und die Art, wie sie an ihrer Unterlippe nagte, bis diese so rot und voll war, dass er keinen Moment länger leben konnte, ohne sie zu küssen.
Er schob eine Hand in ihren Nacken und zog ihren Mund an seinen. Sie beugte sich begeistert vor.
»Sch«, flüsterte er. »Lass mich dich
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