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Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four)

Titel: Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Kleidung. »Ihr Plan … unser Plan … ich hatte davon keine Ahnung. Es muss beschlossen worden sein, bevor ich heute früh bestätigt wurde.«
    Sie schaute auf. »Dann kannst du sie davon überzeugen, ihn zu ändern.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Die Entscheidung ist bindend. Sie kann nicht zurückgenommen werden, aber vielleicht gibt es einen Weg, sie zu umgehen.«

    Sie warf die Haare über die Schultern. »Ich höre«, sagte sie vorsichtig.
    »Heirate mich. Sofort!« Er trat auf sie zu. »Wenn du meine Frau bist, müssen sie deine Strafe überdenken. Es wäre die Lösung.«
    Sie schloss die Augen und ließ den Funken Hoffnung fahren. Sie legte eine Hand auf seine Wange und sah ihm in die Augen. »Und wer ist jetzt leichtgläubig?«
    Er legte seine Hand auf ihre und drückte sie. »Es könnte funktionieren.«
    »Und es könnte dazu führen, dass sie dich gleich neben mir aufhängen.« Sie reckte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Dann wirbelte sie herum und schickte ihn mit einem gezielten Tritt gegen das Kinn zu Boden.
    Marcus rollte sich ab, sein Gehirn schlug Purzelbäume in seinem Kopf. Er richtete sich auf und taumelte, dann blieb er wie angewurzelt stehen, als er sie sah.
    Sie stand kerzengerade auf dem Rücken seines Hengstes, die langen Zügel in einer Hand. »Auf Wiedersehen, Marcus«, rief sie und winkte ihm unbekümmert zu.
    Sie ritt auf seinem überraschten Pferd davon, immer noch stehend, eine in Schwarz gekleidete Göttin mit goldblondem Haar. Er blickte ihr hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen war, unternahm jedoch keinen einzigen Schritt, sie aufzuhalten.
    »Mist«, sagte er schwach. »Das war mein Lieblingspferd.«

19. Kapitel
    N ach Mamas Tod beschloss ich, bei ihm zu bleiben und von ihm zu lernen, was er mir beibringen wollte. Wie schlimm konnte es schon werden? Außerdem konnte ich immer noch zurück zu den Schaustellern …
     
    »Braves Tier«, lobte Julia den müden Hengst. »Die meisten Pferde hätten schon längst aufgegeben.«
    Beim Klang ihrer Stimme legte der Hengst ein Ohr nach hinten und trottete weiter eine morastige Landstraße hinunter, von der sich Julia nicht sicher war, ob sie sich ihrer richtig erinnerte.
    »Es tut mir leid, dass ich dich anfangs so gehetzt habe«, fügte sie hinzu. »Wir mussten sehr schnell sehr weit wegkommen. Der Liar’s Club war uns dicht auf den Fersen.«
    Der Hengst stieß ein ungläubiges Schnauben aus. »Okay, gut. Dir waren sie natürlich nicht dicht auf den Fersen.« Sie richtete sich müde im Sattel auf. Der Pferderücken war für sie einst so bequem wie ein Stuhl gewesen, aber seit Jahren war sie nicht mehr so hart und so verzweifelt geritten wie heute. Sie würde mit absoluter Sicherheit die Folgen davon spüren, wenn sie morgen früh aufwachte.
    Der Hengst atmete tief ein und dehnte seine Rippen gegen die Innenseiten ihrer Beine. Julia sog zischend die Luft ein. Es war notwendig gewesen, dass sie ihre Röcke bis über ihre Knie hochzog, und ihre Strümpfe waren von ihrer wilden Flucht über Land zerfetzt. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ihre Haut wegen der Kratzer brannte.
    »Jetzt sollte es nicht mehr weit sein«, erzählte sie dem
Hengst. »Es sind immer ein paar Zirkusleute beim Dunstoner Herbstfest dabei.«
    Der Hengst ignorierte sie, denn sie sagte das seit einer guten Stunde. »Wirklich«, versicherte sie ihm. »Hafer und Heu für dich und Bratwurst mit Kartoffelbrei für mich.« Sie seufzte. »Und vielleicht noch ein bisschen Salbe für meinen Hintern.«
    »Also, dabei kann ich Euch bestimmt helfen, schöne Frau.« Ein Schatten trat aus dem Gebüsch in die letzten Strahlen der Abendsonne und betrachtete sie lüstern. »Beim Einreiben, mein ich.«
    Julia zügelte rasch den Hengst und besah sich den stämmigen, bärtigen Mann vor ihr. Dann verzog sie die Lippen zu einem Lächeln. »Und was würde Petunia davon halten, John Wald? Sie hat doch bestimmt noch ihr Nudelholz, oder?«
    Der Mann blinzelte sie überrascht an. »Jilly Boots? Seid Ihr unsere kleine, dürre Jilly?« Er lachte laut und breitete die Arme aus.
    Julia ließ sich von ihm aus dem Sattel heben, denn sie bezweifelte, dass sie mit ihren steifen Gliedern auf eine andere Art hinunterkäme. »Hallo, John«, begrüßte sie ihn, während er sie in die Arme schloss.
    Er hielt sie auf Armeslänge von sich und betrachtete sie. »Wir haben gehört, du hättest eine gute Partie gemacht, wärst eine feine Dame und so. Die Leute erzählen sich immer noch

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