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Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four)

Titel: Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Nähe wärst, wenn ich ihn fände.«
    »Marcus, du musst gehen.«
    Er trat auf sie zu. »Du weißt, dass ich das nicht kann«, sagte er zärtlich.

    Ich kann dich nicht gehen lassen.
    Marcus über ihr, in ihr, auf dem feuchten Waldboden. Der Schmerz in seiner Stimme, die Not in seinen Augen …
    Diese Gedanken waren jetzt sinnlos. Ihr Verstand war fest entschlossen, ihr Herz zu sehr erschüttert, als dass es einen Rat geben könnte, aber ihr Körper fühlte noch immer den Sog seiner Nähe. Sie hob das Kinn. »Ich will, dass du gehst. Ich kann dafür sorgen, das weißt du. Ich brauche nur ein Wort zu sagen, und die Zirkusleute werden mir alle zu Hilfe kommen.«
    Seine Mundwinkel hoben sich kaum merklich. »Zwei Wörter, wenn man es genau nimmt. Aber jetzt habe ich zwei Wörter für dich: Heirate mich.«
    Die bloße Erwähnung einer derartigen Unmöglichkeit schnitt tief in ihr Herz. »Ich werde dich nicht so sehr erniedrigen.«
    »Würdest du meinen Antrag annehmen, wenn ich die Vier verlassen würde?«
    Sie verschränkte die Arme, um den Schauer, der sie überlief, zu überspielen. »Niemand verlässt die Vier.«
    »Etheridge hat’s getan.«
    »In seinem Innern wird Etheridge bis an sein Lebensende die Kobra sein. Er erfüllt seine Pflicht jetzt einfach nur als unser … euer Meisterspion. Du musst als Fuchs dienen. Es gibt keinen anderen.«
    Niemand verlässt die Vier. In Wahrheit verließen die Vier sie niemals. Sie war der Fuchs und würde es immer sein. Könnte sie jemals wieder einfach nur Jilly sein, mit allem, was sie jetzt wusste, und nachdem sie an der Macht und der zutiefst erfüllenden Verpflichtung der Vier geschnuppert hatte?
    »Ist es nicht herrlich?« Die wehmütigen Worte waren ihr entschlüpft, bevor sie sie zurückhalten konnte. Vor ihr stand der einzige Mensch auf Erden, der nachempfinden konnte, was sie verloren hatte.

    Er hob die Hand, als wollte er sie berühren. Dann jedoch brach er mitten in der Bewegung ab. »Manchmal ja. Manchmal … eher nicht.«
    »Ich glaube, ich verstehe jetzt endlich, warum ich nicht der Fuchs sein kann«, sagte sie sanft.
    »Weil du mit deinem Herzen denkst?«
    Sie sah auf und sah tiefstes Verstehen in seinem Blick. Es erschütterte sie zutiefst. Impulsiv streckte sie die Hand aus.
    Er wich vor ihr zurück, vermied Körperkontakt. »Es ist nicht schlecht, so starke Gefühle zu haben«, sagte er. »Aber diese Leidenschaftlichkeit ist bei den Royal Four fehl am Platz.«
    Sie verschränkte die Arme auf dem Rücken. »Ja, natürlich. Aber die Überlegung ist sowieso hinfällig, denn ich werde nie einer der Vier sein.«
    »Vielleicht, aber du hast uns verändert, ob du es wahrhaben willst oder nicht. Wir haben in Erwägung gezogen, eine hochgeborene Frau unter uns aufzunehmen. Das ist eine große Erleichterung für diejenigen von uns, denen es schwer fällt, einen Nachfolger unter den jungen Männern zu finden.«
    Sie blinzelte. »Würdest du eine Frau aussuchen, um deine Nachfolge anzutreten?«
    »Es wäre möglich.« Er lächelte nicht, aber seine Augen leuchteten ein wenig auf. »Ich verspüre Hochachtung vor intelligenten Frauen.«
    Sie lächelte ohne besonderen Grund. »Du wirst nie darauf kommen, wen ich bestimmen wollte.« Sie schwiegen.
    »Das war’s dann.« Er atmete ein. »Wir werden uns nicht wiedersehen, du und ich.«
    Sie schluckte. »So endgültig. Aber wie sonst sollte es sein?« Sie streckte ihm die Hand hin. »Ich werde dich immer …« Sie hielt inne. »Vielleicht sollte ich es nicht aussprechen.
Ich werde mich immer an dich erinnern«, schloss sie.
    Er nahm ihre Hand für einen so kurzen Moment, dass es sich fast anfühlte, als hätten sie einander nie berührt. »Und ich mich an dich.«
    Sie biss sich auf die Lippe. »Ist das alles, was wir einander sagen?«
    »Gibt es noch mehr?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein … aber wie können wir das einfach so entscheiden? Ich habe mich daran gewöhnt, keine Kontrolle mehr über mein Herz zu haben.«
    Marcus sagte nichts. Er hatte immer noch keine Kontrolle über sein Herz. Es würde hierbleiben, während der Rest von ihm davonritt.
    Sie hob das Kinn und schenkte ihm ein Lächeln. Tränen standen in ihren Augen. »Ich bereue nichts. Überhaupt nichts.«
    Ich aber. O Gott, ich bereue alles, was ich dir angetan, was ich dir genommen habe.
    »Das freut mich«, war alles, was er herausbrachte.
    Es tut mir leid, dass ich den Rest meines Lebens mit einem Riss in meiner Seele werde leben müssen, auch wenn ich es

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