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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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schwieg.
    Seine Finger trommelten auf den Tischrand.
    »Sergio?«
    »Mmh«, machte er nun und lächelte künstlich.
    »Ist irgendetwas los?«, fragte ich wieder.
    Adriana sah ihn verunsichert an. »Soll ich gehen? Willst du mit Lexi allein reden?«
    Seine Miene verdunkelte sich. »Es war Milan«, sagte er schließlich und sah uns ratlos an.
    Ich verstand zuerst nicht, wen er überhaupt meinte.
    »Bist du sicher, dass dich keiner verarscht?«, wollte Adriana mit todernster Miene wissen.
    »Nicht hundert Pro, aber ... es hörte sich nach seiner Stimme an.«
    »Woher hat Papa deine Nummer, Sergio? Und was will er überhaupt ... Was hat er denn gesagt?«
    Sergio schüttelte genervt den Kopf.
    Alles klar! Es ging um ihren Vater, mit dem sie seit fast zwei Jahren keinen Kontakt mehr gehabt hatten. Jetzt verstand ich auch, warum die beiden so irritiert wirkten.
    »Er wollte wissen, ob er uns besuchen kann«, murmelte Sergio und stöhnte tief.
    »Blöder Scherz, oder?« Adriana pikste aufgewühlt in ihrem Essen herum. »Und was hast du gesagt?«
    Sergio verzog das Gesicht. »Ich hab gesagt, dass wir nichts mit ihm zu tun haben wollen und er sich zum Teufel scheren soll. Das hab ich gesagt! Dann hab ich aufgelegt.«
    Die Tuschel-Tussis beobachteten unseren Tisch mit höchster Aufmerksamkeit, wie ich feststellen durfte. Sergio würdigte sie keines Blickes.
    Er lehnte sich zurück und fuhr sich mit den Fingerspitzen durch die Haare. Sein Blick distanzierte sich, als würde er überlegen. Nach einem tiefen Atemzug sah er mich erwartungsvoll an. »Lexi, hättest Lust nach der Schule mit mir rauszufahren?«
    Ich nickte unverzüglich. Und ob ich Lust hatte ...
    »Geht ohne mich«, sagte Adriana, als hätte er sie auch gefragt.
    »Komm doch mit«, forderte ich sie spontan auf. Ich wollte nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlte, und sah fragend zu Sergio. Der aber presste nur die Lippen aufeinander und hielt sich raus.
    Adriana lehnte ab. »Ne, danke, Lexi, ich erledige lieber paar Dinge, die ich schon zu lange aufgeschoben habe.«
    »Ja, tu das«, entgegnete Sergio nickend.
    Wir versuchten uns an banaleren Themen, doch die Anspannung wegen Sergios Vater blieb bis zum Ende der Mittagspause.
    Als auch die letzte Unterrichtsstunde vorüber war, rannte ich aus dem Klassenzimmer und wartete wie abgemacht vor der Schule auf Sergio.
    Ich war so aufgedreht, dass ich kurz vorm Platzen war.
     
    Während sich das Dach vom Cabrio per Automatik öffnete, verstauten Sergio und ich unsere Rucksäcke auf dem Rücksitz und schnallten uns an. Die Irritation wegen dem Anruf stand ihm immer noch ins Gesicht geschrieben.
    Kurz entschlossen holte er sein Handy hervor und rief Luka an, um ihm davon zu erzählen.
    Das Cabrio parkte in einer Seitenstraße, ein paar Minuten von der Schule entfernt. Passanten, die vorbei liefen, musterten ihn mit einem anerkennenden Schmunzeln. Zwei Jugendliche blieben sogar stehen und begutachteten aus einiger Entfernung die sauber blitzenden Felgen, die ihnen offensichtlich besonders gut gefielen.
    Als Sergio auflegte, machte er eine finstere Miene. Ich sah ihn abwartend an.
    »Luka hat er auch angerufen«, sagte er in einem ruhigen Ton, der kaum darüber hinwegtäuschen konnte, wie sehr ihn das Ganze verstörte. »Hat von ihm dasselbe zu hören bekommen.«
    »Warum will er euch jetzt sehen?«, fragte ich.
    Er schüttelte lange den Kopf. Vielleicht um alle unangenehmen Gedanken herauszuschütteln. »Interessiert mich nicht.«
    Wir schwiegen einen Moment.
    Dann beugte er sich zu mir rüber und küsste mich hemmungslos, als wollte er sich selbst damit trösten.
    Sein Zeigefinger fuhr zärtlich über meine Lippen, während sein Blick zu meinen Augen hochwanderte. »Bereit?«
    Ich nickte, noch ganz benommen von seinem heißen Kuss und der zärtlichen Berührung. Ich war super aufgeregt und freute mich, dass Sergio mit mir einen kleinen Ausflug vorhatte. Er hatte mir nicht verraten, wohin wir fahren würden, aber ich wäre ihm wahrscheinlich auch bis zum Mond gefolgt.
    Nachdem er seine Sonnenbrille auf die Nase geschoben hatte, ließ er den Motor aufheulen und fuhr das Cabrio aus der Parklücke.
    Irgendwelche schrillen Mädchenstimmen riefen uns laut zu: »Hey, Sergio, geiler Wagen!«, doch er drehte sich nicht mal um.
    An der ersten Ampel, an der wir halten mussten, checkte er ein paar Radiosender durch und blieb bei einem härteren Rocksong hängen.
    Es folgten noch einige von der Sorte.
    Mir wurde schnell klar, dass

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