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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Sergio seine Zeit brauchte, um den Ärger wegen Milan zu verdauen und seine Gedanken zu sortieren.
    Ich hielt den Mund und genoss die Tatsache, dass er zum Greifen nahe war und offensichtlich mit mir zusammen sein wollte, ungeachtet dessen, was ihn sonst so beschäftigte.
    Wir sprachen kaum, bis wir aus dem Stadtgebiet raus waren und auf einer Landstraße fuhren.
    Der Fahrtwind strich angenehm kühl über meine Haut. Die Luft hier draußen war merklich reiner und angenehmer geworden. Ich hatte den Arm auf der Tür abgelegt und lehnte entspannt gegen die Sitzpolster.
    »Dauert nicht mehr lang ...«, sagte er und warf mir einen verheißungsvollen Seitenblick zu.
    »Fahren wir an einen See?«, platzte es aus mir heraus. Seit wir auf die Landstraße abgebogen waren, fantasierte ich davon, dass wir in irgendeinem einsamen See nackt baden würden und Sergio mit mir alles Mögliche anstellen würde, was »unartige« Jungs mit Mädchen eben so anstellten.
    »Nein.«
    Oh. Also kein Nacktbaden.
    »Lass dich überraschen«, sagte er schief lächelnd, als er den enttäuschten Ausdruck in meinem Gesicht bemerkte.
    Wenige Minuten später bogen wir in einen einsamen Feldweg ein, der wie eine Allee von dichten Bäumen umsäumt war, und fuhren ihn weiter bis zu einer Weggabelung. Sergio bog rechts in ein Waldgebiet ab und fuhr auf einem noch schmaleren Weg langsam auf eine Lichtung zu.
    Gespannt starrte ich geradeaus und versuchte zu erkennen, was unser Ziel sein könnte.
    Als wir die Lichtung erreicht hatten, konnte ich in der Ferne drei alte Gebäude erkennen. Wenn ich mich nicht irrte, grasten ein paar Kühe auf den endlosen Wiesen drum herum.
    »Was ist das? Ein Bauernhof?«
    Sergio nickte schmunzelnd. »Yep. Ein richtiger, uralter Bauernhof.«
    »Was hast du auf einem Bauernhof mit mir vor, Sergio«, lachte ich.
    »Ich will, dass du die Leute kennenlernst, die hier leben«, sagte er ernst. »Manchmal fahr ich hierher raus, wenn ich in der Stadt keine Luft mehr kriege.«
    »Allein?«
    »Jetzt nicht mehr.« Sein Mundwinkel hob sich zu einem Schmunzeln.
    Der Feldweg auf dem wir fuhren war uneben und an manchen Stellen holprig. Sergio fuhr notgedrungen Schrittgeschwindigkeit. Er hatte das Radio ausgeschaltet.
    »Wenn wir weit genug von der Hauptstraße entfernt sind, hört man nichts mehr, außer das Muhen der Kühe und das Summen von Insekten.« Seine Augen glänzten, und endlich schien sich seine anfängliche Anspannung ein wenig gelegt zu haben.
    Etwa hundert Meter weiter gelangten wir auf eine Hofeinfahrt, und bevor das Cabrio neben einem kleinen Lieferwagen zum Stehen kam, waren wir von zwei laut bellenden Schäferhunden umzingelt.
    Sie waren angsteinflößend, aber Sergio lachte nur, als er meinen panischen Gesichtsausdruck sah.
    »Hey ... die fressen dich erst, wenn du dich zu weit von mir entfernst!«, sagte er und nahm meine Hand. Er führte sie an seine Lippen und presste einen Kuss auf meine Fingerknöchel. Ich seufzte, während ich versuchte, meine Angst vor großen wolfsähnlichen Hunden unter Kontrolle zu bringen.
    »Gut, aber ... dann musst du zuerst aussteigen und mich rausholen, Sergio, weil ... sonst mach ich garantiert keinen Schritt aus diesem Wagen. Das kannst du mir glauben.«
    Schmunzelnd lief er um das Cabrio herum.
    Die Hunde sprangen beide ständig an ihm hoch und jaulten, und ließen sich von ihm streicheln und schütteln, als würden sie sich freuen, ihn zu sehen.
    Sergio rief laut und bestimmt: »Jetzt ab!«, und deutete den Hunden mit einer ausladenden Handbewegung, dass sie Ruhe geben und abzischen sollten. Zu meiner riesengroßen Erleichterung folgten sie seinem Kommando und setzten sich in einiger Entfernung nebeneinander hin, die Ohren immer noch spitz und hellhörig, und beobachteten uns.
    Ich nahm allen Mut zusammen, als Sergio meine Tür öffnete und mir seine Hand entgegenstreckte. Sofort ergriff ich sie und würde sie ganz sicher so schnell nicht wieder loslassen.
    Langsam stieg ich aus de Wagen, mein Blick auf die Hunde gerichtet, und stellte zum Glück fest, dass sie mich nicht anfallen und zerfleischen würden. Jedenfalls nicht, so lange Sergio neben mir war und mich beschützte.
    »Wir schauen mal ins Haus rein. Die sitzen bestimmt am Kaffeetisch um diese Zeit«, sagte er, ein Lachen wegen meines Verhaltens gerade noch erfolgreich unterdrückend, und lief mit mir los.
    »Wird hier Landwirtschaft betrieben oder nur gewohnt?«, fragte ich interessiert.
    Es gab neben dem Haupthaus zwei

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