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verrueckt nach mehr

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Titel: verrueckt nach mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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oder ungeniert vor aller Augen knutschten, als wü r den sie sich gegenseitig die Mandeln heraussaugen wollen. Die spezielle Saalbeleuchtung kreierte eine clubähnliche A t mosphäre, die mich in stille Aufregung versetzte. Die meisten Frauen waren bemerkenswert leicht bekleidet: tiefe Dekoll e tés, kurze Röcke. Manche hatten nur Hot Pants mit Bikini-Oberteilen an. Luka poppten bei dem Anblick fast die Augen raus.
    Die hohe Raumtemperatur trieb uns Schweißperlen auf die Stirn. Wir hatten ja immer noch unsere Jacken an und wussten nicht so recht, was wir als Nächstes tun sollten?
    Sergio griff nach meiner Hand, und ich bemerkte seine argwöhnische Miene. »Oh Mann, komm mir vor wie in `nem bescheuerten Rapper-Video«, sagte er halb im Spaß, halb missmutig.
    Zwei langmähnige Frauen trippelten kichernd an uns vo r bei und ließen ungeniert ihre Finger über Sergios Brust wa n dern, warfen ihm noch ein anrüchiges Lächeln zu, bevor sie unter den anderen Gästen verschwanden.
    Sergio sah mich entgeistert an. Ich war selber fassungslos und musste mich zwingen, meinen Mund wieder zu schließen.
    Luka zog seine Weste aus. Darunter trug er ein rosa ve r färbtes, ehemals weißes Sweatshirt, das viel zu knapp saß und ein wenig von seinem Bauchspeck freigab. »Ich krieg hier `nen Hitzschlag, ihr nicht? Vorhin war mir zu kalt und jetzt ...« Sein umherfliegender Blick heftete sich auf einen vorbeihü p fenden Frauenhintern. »Oh Mann, das ...«
    »Ich werd mal fragen, wo wir Max finden können«, unte r brach ihn Sergio. Inzwischen machte er einen leicht ungedu l digen Eindruck. Doch gerade, als er einen der Typen neben sich ansprechen wollte, wurden wir von einer männlichen Stimme laustark begrüßt. Zusammen mit einer jungen, blon d gelockten Frau drängelte sich Max mit freudigem G e sichtsausdruck durch die Menge zu uns durch. Er trug eine dünne Krawatte, die er schon ziemlich großzügig gelockert hatte und die nun etwas schief hing. Seine Begleitung hatte ein Kleid aus roter Spitze an. Ihr Outfit war nicht ganz so freiz ü gig wie das der anderen Frauen und verlieh ihr eine gewisse Klasse. Sie sah ein bisschen wie ein Model aus einer Parfüm-Werbung aus.
    »Hey, willkommen in meiner Casa , Sergio und ... ähm se i ne netten Freunde ...« Max warf einen unsicheren Blick auf Luka, schien eine Sekunde lang etwas irritiert, lächelte aber sofort wieder. »Warum habt ihr eure Garderobe nicht abgeg e ben?« Er zog sein Handy aus der Gesäßtasche und brüllte hi n ein: »Boris, verdammt, komm sofort her.« Grinsend steckte er es wieder weg. »Freue mich sehr, dass ihr gekommen seid. Wie ihr seht, sind wir alle schon heftig am Abfeiern ... Das ist übrigens Candice ... die Liebe meines Lebens! ... Schätzchen, sag hallo ...« Er zog die Frau dicht zu sich heran und legte einen Arm um ihre Hüften. Candice lächelte übers ganze G e sicht, während sie sich bei Max unterhakte. »Hi! Nennt mich Candy ... Wollt ihr was trinken?«
    Der Mann, der uns ins Haus gelassen hatte, baute sich vor uns auf und Sergio und Luka übergaben ihm ihre Jacken. Als ich an der Reihe war, wurde ich etwas unsicher wegen meines Kleides. Aber es gab kein Entrinnen und obendrein war es mir viel zu warm. Unter Sergios aufmerksamem Blick knöpfte ich meinen Mantel auf und reichte ihn diesem Boris.
    Ich lächelte Sergio unschuldig an.
    Seine funkelnden Augen gaben mir unmissverständlich zu verstehen, dass er mein Kleid mochte. Das stumme Kompl i ment konnte ich uneingeschränkt zurückgeben, denn das dunkle Hemd mit den silbernen Knöpfen, das er heute Abend trug und das ich nie zuvor an ihm gesehen hatte, schmiegte sich an seinen Oberkörper, als wäre es maßgeschneidert.
    »Na, also ...«, rief Max. »Jetzt holen wir uns aber was zu trinken . Kommt mit, Freunde.«
    Er und Candice schritten voraus. Luka stapfte ihnen en t schlossen und in Vorfreude auf die erhoffte Verköstigung hi n terer.
    Sergio griff nach meiner Hand, warf mir dabei einen g e lösten Seitenblick zu und sah wieder geradeaus.
    Doch im nächsten Moment blieb er abrupt stehen ... mac h te einen Schritt zurück ... und spähte hinter mich.
    »Lexi, spinn ich? ... Wo ist die verdammte Rückseite von deinem Kleid?«
    Ich drehte mich zu ihm um, legte den Kopf schief und schenkte ihm ein entwaffnendes Lächeln. »Das ist ja das B e sondere daran«, sagte ich, amüsiert über seinen erschrockenen Gesichtsausdruck. » Du hast doch gesagt, ich soll mir was Cooles kaufen!«
    Einen Moment

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