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verrueckt nach mehr

verrueckt nach mehr

Titel: verrueckt nach mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Untergrund sein!«, meinte Ramon. »Alle Achtung. Jeder weiß, was für harte Burschen ihr seid. Deinem hübschen Gesicht nach zu urteilen, musst du wirklich gut sein! Ist noch alles an der richtigen Stelle ... genau da, wo es hingehört.«
    »Ist er, Ramon! Er ist verdammt gut sogar«, warf Max ein. »Jetzt müssen wir ihn nur noch dazu kriegen, in den Boxsport einzusteigen. Ich seh ihn schon als Deutscher Meister im Schwergewicht. Sergio, ich erzähl keinen Scheiß, glaub mir!«
    »Du bist dir noch nicht sicher, was du willst, hab ich recht?« Ramon taxierte Sergio für einen Moment.
    Sergio nickte knapp. »Ich wollte mir den Club erstmal nur ansehen ... Ich kenn mich mit Boxen nicht wirklich aus. Hab auch nie für einen Verein gekämpft«, sagte er.
    »Klar, mein Junge, nur die Ruhe ... also, du trainierst hier, so oft du willst, aber mindestens dreimal die Woche. Wenn du gut bist, kannst du als Sparringsgegner schon mal zeigen, was du drauf hast, dann boxt du ein paar Amateurkämpfe, bea n tragst deine Lizenz und ab geht‘s in die Profi-Karriere. Wie hört sich das für dich an?«
    Ich schielte zu Sergio hoch und sah seine gekräuselte Stirn und die aufeinandergepressten Lippen. Er wirkte sehr u n schlüssig.
    » Okay, hör zu ...«, ging Max dazwischen. »Komm einfach im Januar zu ein paar Trainings vorbei und dann kannst du immer noch entscheiden.«
    »Würd mich freuen, mein Junge«, sagte Ramon und legte Sergio eine Hand auf die Schulter. »Wenn ich mir dich so a n sehe, denke ich, dass Max nicht übertrieben hat. Ich hätte ge r ne gesehen, wie du diesen Russen ausgeknockt hast ... Also, das neue Jahr steht schon vor der Tür. Im Januar seh ich dich hier, alles klar?«
    Sergio hob die Brauen. »Mal schauen.«
    »Na, dann ...« Ramon verabschiedete sich und ging zurück zu seinen Schützlingen.
    Max lächelte. »Okay, hört mal. Habt ihr Silvester schon was vor?«
    Sergio sah mich unsicher an. »Haben wir schon was vor?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Na, klasse«, meinte Max begeistert. »Dann kommt doch zu meiner Party, okay!? Lasst uns rausgehen. Ich sag euch wann und wo.«
    Gemeinsam verließen wir die Halle und traten aus dem Gebäude auf den Hinterhof.
    Max holte wieder eine Visitenkarte aus seiner Gesäßt a sche, überflog die Aufschrift und reichte sie Sergio.
    »Da steht meine Privatadresse drauf«, sagte er und deutete mit dem Zeigefinger. »Ihr seid herzlich eingeladen. Wird s i cher `ne nette kleine Party mit ein paar interessanten Leuten. Würd mich freuen, wenn ihr kommt.«
    Bei den Worten senkte ich den Kopf, weil ich mich plöt z lich fragte, ob ich uns da versehentlich in etwas hineingeritten hatte. Sergio steckte die Karte in seine Jackentasche und b e dankte sich.
    Max rieb sich die Hände. »Also dann sehen wir uns ho f fentlich zu Silvester. Ich werd der Security Bescheid geben!« Er winkte kurz und verschwand wieder im Gebäude.
     
    Wir liefen zurück zum Wagen. Der eisige Wind pfiff um die Häuserecken und schnitt uns ins Gesicht. Sergio hatte den Arm um meine Schultern gelegt und presste mich so fest g e gen seine Seite, dass ich kaum vernünftig gehen konnte.
    »Die Kerle da drin haben dich angeglotzt, als hätten sie noch nie in ihrem Leben ein weibliches Wesen gesehen«, sa g te er missgestimmt.
    Das war es also! »Ach weißt du, die sind Mädchen in ihrer heiligen Trainingshalle offenbar nicht gewohnt. Das ist doch nicht weiter tragisch«, versuchte ich ihn zu beruhigen. »Und Max ist doch ganz okay, oder?«
    »Der kennt mich nur von meinen Untergrund-Fights her und macht zu sehr auf Kumpel, find ich. Das stinkt mir i r gendwie, Lexi.«
    »Also, ich finde, er hat sich einfach nur freundlich benommen, weil er dich gern in seinem Club hätte, was ja auch legitim ist ... Und dass er uns zu seiner Party eingeladen hat, ist doch auch sehr nett.«
    »Sein Haus ist am Stadtrand, außerhalb von Berlin.«
    »Bist du nicht neugierig?«
    »Schon ...«
    »Dann lass uns doch hingehen, wenn wir sonst nichts Be s seres vorhaben.«
    »Bei Hannes steigt auch `ne Party. Erinnerst du dich noch an ihn?«
    »Klar«, sagte ich. Hannes war einer von Sergios Kumpels, die bei meiner Geburtstagsüberraschungsparty dabei gewesen waren.
    »Bo will da hin.«
    »Und du?«, fragte ich.
    »Na ja, andererseits, wenn wir zu Max‘ Party gehen, sehe ich mal, was das alles für Typen sind .«
    »Genau«, bestätigte ich ihn.
    »Wir nehmen am besten Luka mit. Der kann mit Hannes und den anderen nicht viel

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